Mannheimer Blut von Simone Ehrhardt

  • Frieda Räther, die Mutter einer berühmten Vampir-Liebes-Schmonzette ist tierisch genervt. Alle Versuche an ihrem neuen Roman zu schreiben scheitern an der Geräuschkulisse, die sie umgibt. Als wären die tauben aber sehr lauten Vermieter über ihr nicht genug, ist da auch noch diese nervtötende Flugschule mit all dem Fluggedöns und dem damit verbundenen Krach.


    Doch eines Tages sind all diese Sorgen mit einem mal weg. Die Vermieter werden ermordet und die Flugschule ist mit einer Explosion beschäftigt. Doch lange kann Frieda die herrliche Ruhe nicht genießen.


    Auf einmal steht die Kriminalpolizei vor der Tür. Die Tatsache, dass sowohl bei den Mordopfern als auch in dem explodierten Hubschrauber Papierfetzen gefunden wurden, die aus Friedas Romanen stammen, machen sie mehr als verdächtig. Als die Ermittler auch noch erfahren wie sehr die kratzbürstige Schrifstellerin von dem Krach genervt war, bestätigt sich der Verdacht gegen Frieda noch mehr.


    Doch ist Frieda wirklich die Täterin? Die Ermittlungsliaison zwischen dem grimmigen Kommissar Weniger und der bissigen Frieda nimmt ihren Lauf. Denn so unterhaltsam wie die beiden sich zanken, könnte man sie glatt für ein altes Ehepaar halten.


    Simone Ehrhard hat mit Frieda eine Protagonistin erschaffen, die mir mit ihrer bissigen und schrulligen Art irgendwie ans Herz gewachsen ist.


    Die Story ist einfach geschrieben und bietet, trotz der Polizeiermittlungen nicht wirklich viel Spannung, was mir persönlich nichts ausgemacht hat, da ich meine helle Freude an dem neckischen Schlagabtausch zwischen Frieda und dem Kommissar Weniger hatte. Ich bin froh, dass ich mich trotz des Covers an dieses Buch herangetraut habe. Es ist meiner Meinung nach nicht wirklich ansprechend und irgendwie dachte ich eine Zeit lang es würde sich um einen Vampirroman handeln ;) Man sollte eben nicht vom Äußeren auf den Inhalt schließen.


    Ich werde auf jeden Fall weitere Bücher, der mir bisher leider unbekannten Autorin lesen.