Reclam, 2004, 62 Seiten
OT: Drie Slechte Schaatsers
Aus dem Niederländischen übersetzt von Susanne George
Kurzbeschreibung:
Eine zauberhafte Novelle über das Glück, als Familie für immer unzertrennbar verbunden zu sein - ganz gleich was geschieht.
Über den Autor:
Tim Krabbé, geboren 1943 in Amsterdam, zählt zu den erfolgreichsten Autoren der Niederlande. Er veröffentlichte Romane, Kurzgeschichten, Schachbücher und Artikel in renommierten Zeitungen und Magazinen.
Mein Eindruck:
Ein kleines Hardcover mit nur 62 Seiten, also nur eine Erzählung, aber hübsch gestaltet. Als Leser vermutet man, wenn eine Erzählung so aufwendig gestaltet ist, muss es etwas besonderes sein. Doch leider ist die Erzählung larmoyant und banal erzählt. Zudem eine Geschichte, die bei allen Optimismus nicht glaubwürdig wirkt. Das betont versöhnliche lässt den Eindruck entstehen, eine Weihnachtsgeschichte vor sich zu haben, bei der die Stimmung entsprechend getragen ist.
Es ist anzunehmen, dass Tim Krabbe eine Impression wie ein Gemälde von Monet schaffen wollte, das soll vermutlich schon das ansprechende Cover andeuten. Doch sprachlich reicht es nicht. Es soll ein leises Buch sein, doch die Figuren bleiben dabei unterentwickelt, die Ideen unausgegoren, die Bilder aufgesetzt.
Aber das ist nur mein Eindruck, vielleicht muss das Buch auch nur den richtigen Leser finden. Deswegen habe ich es trotz meines Missfallens doch vorgestellt.