Jägerin des Mondlichts - Christine Johnson

  • Das ist also nun meine erste richtige Rezi, seid also bitte nicht zu streng zu mir :-)


    Inhalt:
    Kurzbeschreibung
    Seit Wochen hat sich Claire auf ihre Geburtstagsparty gefreut. Endlich würde auch sie einmal im Mittelpunkt stehen. Doch dann kommt alles ganz anders: Claire erfährt, dass sie einer sagenumwobenen Dynastie von Werwölfinnen angehört, die seit Jahrhunderten in den dunklen Wälder Nordamerikas leben. Als ob das nicht schon verwirrend genug wäre, hat sich Claire auch noch verliebt und das ausgerechnet in Matthew, den Sohn eines berühmten Werwolfjägers. Kann sie ihm trotzdem vertrauen?



    Über die Autorin:
    Nach mehreren Jahren in Chicago und vielen unterschiedlichen Jobs lebt Christine Johnson inzwischen mit Mann und Kindern in Indianapolis und widmet sich ganz dem Schreiben. Jägerin des Mondlichts ist ihr erster Roman.



    Meine Meinung:
    Das ist jetzt mein erster richtiger Werwolfsroman (zumindest in der Erwachsenenliteratur :grin), darum kann ich auch keine Vergleiche zu anderen ziehen. Diesen jedoch fand ich gut gelungen.
    Interessant war zum Beispiel, dass hier nur Frauen Werwölfe sind. Sie werden geboren - während Jungen vom Mutterleib sofort abgestoßen werden und sterben. So kannte ich es bisher nicht, das ist mal was neues für mich.
    Die Werwölfe können Stimmen aus weiter Ferne hören und Emotionen riechen. Sehr praktisch, wie ich finde ;-)
    In der Geschichte geht es nicht nur um die Probleme, mit denen Clare als Werwolfneuling zu kämpfen hat, es geschehen auch Morde an Menschen, die ein unbekannter Werwolf zu verschulden hat.
    Besonders gefallen hat mir, dass viele Kapitel mit den Handlungen und Gedanken der bösen (menschenmordenden) Werwölfin beginnen, sodass man auch ein wenig in ihre Perspektive hineinsehen kann. Diese Passagen sind kursiv geschrieben.
    Der Leser wird anfangs in die Irre geführt, er glaubt ziemlich früh zu wissen, wer diese böse Werwölfin ist, ist dann aber doch auf dem Holzweg.
    Die Geschichte beinhaltet auch eine wunderschöne Liebesgeschichte - die zwischen Clare und Matthew. Mir hat sie schon gut gefallen, da sie nicht zu aufdringlich aber auch nicht zu unscheinbar war. Matthew kam auch sehr sympathisch rüber; auch da von Anfang an klar war, dass er gegen die grausamen Maßnahmen seines Vaters ist, den Werwolf zu bekämpfen.
    Ich fand allerdings komisch, dass die Menschen die Tatsache, dass es Werwölfe gibt, als zu normal ansehen. Sie haben zwar Angst vor ihnen, aber wundern sich nicht, ob es sie wirklich gibt und hinterfragen nicht, was die Nachrichten über die Mordfälle berichten.
    Manchmal hat mich auch genervt, dass Claires Mutter oft ziemlich streng zu Claire war.
    Das sind aber nur ein paar kleine Wehrmutstropfen, die der Spannung der Geschichte keinen Abbruch tun.
    Der Schreibstil ist sehr angenehm. Nicht zu flach, aber flüssig zu lesen. Die Seiten fliegen nur so dahin :-)
    Die Charaktere sind zwar meistens flach gehalten, das hat mich aber nicht weiter gestört. In Clare hingegen kann man sich sehr gut hineinversetzen, z. B. wie sie es belastet, ihren Freunden nichts von ihrer Identität als Werwolf verraten zu dürfen und wie sehr sie es anfangs hasst, dass sich ihr Leben auf einmal so geändert hat. Das kam sehr überzeugend rüber.


    Das Ende hat mir sehr gut gefallen, ich mag nun mal Happy Ends :-]


    Fazit: Ein netter Roman für Zwischendurch. Kann man lesen - muss man aber nicht. Mich hat er allerdings positiv überrascht und ich hab ihn gern gelesen. Hab aber auch nicht sehr viel erwartet.
    Ich gebe 7-8 Punkte.

  • Danke Mooney :knuddel1 Freut mich, dass sie dir gefällt.


    Hmmm, nee also Gruselelemente sind da leider gar keine enthalten. Die Autorin setzt eher auf typische Teenieprobleme (beste Freundin, erster Freund), vermischt mit übersinnlichem leichtem Krimi (die Jagd nach der bösen Werwölfin).
    Das Buch liest sich eher aufgrund der lockeren Schreibweise so schnell, nicht so sehr wegen der Spannung, auch wenn durchaus welche enthalten ist.