Die Tochter der Midgardschlange

  • Der Autor: http://www.hohlbein.de/
    Ich gehe davon aus, das zu diesem Autor schon oft geschrieben wurde


    Der Klappentext: Burg Ellsbusch brennt und Katharina rennt um ihr Leben. Mit dem Angriff auf die Rhein-Festung haben die Wikinger den uralten Friedenspakt mit den Mächtigen des Landes gebrochen. Katharina wird von bärtigen Nordmännern angegriffen und in eine erbitterte Auseinandersetzung mit hineingezogen, die alles Bisherige auf den Kopf stellt. Ausgerechnet der Wikingerjunge Ansgar rettet das Mädchen und lieht mit ihr. Bald begreifen die beiden, dass sie das uralte Geheimnis der Midgardschlange lösen müssen, um eine unvorstellbare Katastrophe zu verhindern.....


    Meine Meinung: am Klappentext störte mich direkt was. "...wird von bärtigen Nordmännern angegriffen" ...was spielt das Wort "bärtig" denn für eine Rolle...kopfschüttel....und dann der Schluss "unvorstellbare Katastrophe..." wenn sie unvorstellbar ist, wissen die beiden wohl nicht, WARUM sie WAS tun müssen und wenn sie doch vorstellbar ist - und danach sieht es aus - ist es einfach nur eine Effekt-haschende Übertreibung.


    Aber zum Buch selbst nun. Es beginnt ziemlich stark. Blutig, spannend. Das war es zunächst aber auch schon. Zu viele Wiederholungen (wie gross doch eine Stadt sein kann, dachte Katharina und verglich es mit Ellbusch...gefühlte 1000 Mal) und sehr vorhersehbare Zuteilung von Gut und Böse nehmen der Geschichte schnell die Spannung. Ich dachte mir während des Lesens sehr oft "KOMM ZUR SACHE!!" denn das Geheimnis der Midgardschlange ist eigentlich kein grosses. Während ich bei "Thor" sehr begeistert war, war ich hier ziemlich enttäuscht. Die Asgard-Saga als solche ist hier zwar relativ konsequent umgesetzt und auch die Orte sie authentisch und gut beschrieben. Doch fehlt es mir an Wortwitz, an unterschwelligem Humor (offener Witz würde dem Thema auch nicht dienen) und vor allem an Spannung. Ob 2 frisch geboren Katzen überleben oder nicht, und welche Massnahmen dafür nötig sind, interessiert bei der Asgard-Saga nun wirklich nicht. Mich nicht. Zum Ende hin fesselte es mich dann aber doch wieder und ich legte es trotz der hier angebrachten negativen Punkte zufrieden weg. Warum. Weil die Geschichte konsequent zu Ende gebracht wurde. Weil es mich trotz einiger "Fehler" sehr unterhalten hat und weil dieses Buch so geschrieben ist, das es keiner besonderen Situation bedarf um es zu lesen. Es liest sich gut. Abends, morgens, nach der Arbeit oder entspannt am WE, egal.
    Für die Fortsetzung von "Thor" wünsche ich mir allerdings mehr Blut, mehr Fragen die sich ergeben, mehr Spannung.
    Für Menschen die an den nordischen Dingen Interesse haben ist dieses Buch okay.