Schattenhaut von Nané Lénard

  • Kurzbeschreibung: (lt. amazon)Als Pfarrer Josef Fraas am Weserufer in Rinteln angespült wird, ahnt noch niemand, warum er sterben musste. Dass sein Körper nicht mehr ganz vollständig ist, gibt Kommissar Wolf Hetzer ein weiteres Rätsel auf. Doch noch bevor Hetzer sich auf diesen Fall konzentrieren kann, verschwindet der stadtbekannte Politiker BennoKuhlmann spurlos. Ein mysteriöser Täter spinnt seine Fäden unerkannt im Hintergrund. Und während ihn die Ermittler vom Weserbergland bis weit ins Schaumburger Land verfolgen, hat Hetzer das Gefühl, den Schatten des Mörders immer dichter zu spüren. Ein spannendes Duell beginnt, dessen Ausgang niemand vorhersehen kann, denn die Gegner sind einander ebenbürtig ...


    Über die Autorin: (www.schattenhaut.de)
    Nané Lénard alias Nicolé-Annette Leonhard wurde 1965 in Bückeburg geboren und ist Mutter von zwei erwachsenen Kindern. Nach dem Abitur und einer Ausbildung im medizinischen Bereich studierte sie später Rechts- und Sozialwissenschaften sowie Neue deutsche Literaturwissenschaften.


    Von 1998 an war sie als Freie Journalistin für die regionale Presse tätig. Seit 2009 an arbeitet sie im Bereich Marketing und Redaktion bei einem Finanzdienstleistungs-Unternehmen.


    Von ihr wurden bereits mehrere Gedichte und Kurzgeschichten sowie gemeinsam mit Claudio di Facere im Ensemble “Zweins” die Hörbücher „Gleisgesänge“, „Erotic Art“, die „Fürstenblut“- Reihe und zwei Kurzfilme auf YouTube veröffentlicht.


    Meine Meinung:
    Mit „Schattenhaut“ ist Nané Lénard ein schön düsteres und spannendes Krimidebüt gelungen.
    Nach dem Umzug ins Weserbergland, hat der Ermittler Wolf Hetzer nicht viel Zeit um sich an seinem neuen Arbeitsplatz zu akklimatisieren. Denn bereits der erste Arbeitstag ist alles andere als langweilig.
    Die angespülte Leiche eines Pfarrers wurde am Ufer gefunden und seine Verletzungen deuten auf keinen freiwilligen Tod hin. Doch bevor die Ermittlungen so richtig losgehen können, trudelt auch schon der nächste Fall rein. Ein bekannter Politiker wurde vermisst gemeldet.
    Nach und nach wird Hetzer und sein sympathisches Team mit weiteren Morden konfrontiert. Alle Opfer wurden verstümmelt aufgefunden. Doch keine Verletzung gleich der anderen. Und auch sonst scheinen die Opfer nichts gemeinsam zu haben.
    Doch Hetzer muss nicht weit ausholen um den Täter zu schnappen. Denn dieser ist näher als ihm lieb ist. Mit abstoßenden Geschenken gibt er Kommissar Hetzer immer wieder Hinweise auf sein neuestes Opfer.
    Wer meint ein solcher Täter muss durch und durch bösartig sein, der kennt nicht die ganze Wahrheit.
    Die Geschichte wird aus verschiedenen Perspektiven erzählt und wechselt auch in der Zeit, was wichtig ist um die Story nachvollziehen zu können. Dies ist jedoch keineswegs verwirrend, wie das bei einigen anderen Büchern der Fall ist.
    Nané Lénard hat mir mit Ihrem Debüt einige schöne und spannende Lesestunden verschafft. Der Schreibstil ist flüssig, die Spannung genau richtig verteilt. Die Charaktere hätten authentischer nicht sein können. Hätte ich beim Lesen mehr Zeit gehabt, ich hätte es wahrscheinlich in einem Rutsch durchgelesen.
    Ich bin sehr froh, dass diesen „Leckerbissen“ entdeckt zu haben und freue mich schon auf Hetzers zweiten Fall „Schattenwolf“, der im Oktober erscheint.