Stern der Göttin- Sandra Melli

  • Produktinformationen:
    * Broschiert: 512 Seiten
    * Verlag: Knaur TB (1. Dezember 2011)
    * Sprache: Deutsch
    * ISBN-10: 3426504162
    * ISBN-13: 978-3426504161
    * Größe und/oder Gewicht: 20,8 x 13,4 x 3,8 cm



    Kurzbeschreibung/Klappentext:


    SCHWARZ GEGEN WEISS


    BLAU GEGEN GRÜN


    VIOLETT GEGEN GELB


    Das sind die Farben der Götter- und die Regeln der Dämmerlande!


    Nachdem das junge Katzenmädchen Laisa eines Tages im Wald einer wunderschönen goldäugigen Frau begegnet ist, findet sie sich auf einmal in einer anderen Welt wieder. Anders als in ihrer Heimat herrschen hier sechs Götter, die das Land fest unter sich aufgeteilt haben und jeweils von einer ihnen zugeordneten Farbe repräsentiert werden. Verwirrt von dieser Andersartigkeit, macht Laisa sich auf, die eigenartige Gegend zu erkunden. Doch dann erfährt sie, dass sie dazu auserwählt wurde, den »Stern der Göttin«, ein einzigartiges Juwel von unendlicher Kraft, vor einem schwarzen Magier zu retten. Laisa nimmt die Aufgabe an und stürzt sich unversehens in das größte Abenteuer ihres Lebens …


    Über den Autor:


    Hinter dem Pseudonym Sandra Melli verbirgt sich ein bekanntes Autorenehepaar, das seit etlichen Jahren sehr erfolgreich historische Romane veröffentlicht. Ihre ersten Erfolge errangen sie jedoch mit Kurzgeschichten und Novellen in Fantasy-Anthologien verschiedener großer Verlage. Darüber hinaus entwickelten sie im Lauf der Zeit mit der Welt der magischen Farben ihr ganz eigenes Fantasy-Universum. "Stern der Göttin" ist der erste Band mit der Heldin Laisa und ihren Freunden. Das Paar lebt in einer aufstrebenden Gemeinde bei München.


    Fazit:
    Nachdem ich anfangs Schwierigkeiten hatte, mich in die Geschichte, die verschiedene Personen und deren ungewöhnlichen Namen einzulesen, war es nach einigen Seiten und Dank dem flüssigen Schreibstil, ein gut zu lesendes Buch. Der Spannungsaufbau war gelungen, ab und zu wurde die Geschichte ein wenig zäh und schwerfällig. Das Ende der eigentlichen Geschichte war durch einen kleinen Showdown gelungen, leider lässt das Ende des Buches einen Fortsetzung offen, aber eine weitere Geschichte um Laisa und ihre Freunde brauch ich nicht.


    Alles in allem ein schön zu lesendes Buch.


    7 Punkte

  • Gestern in der Buchhandlung habe ich noch geschwankt. Jetzt bin ich mir fast sicher, dass es nichts für mich ist. Danke für die Rezi :wave

    :lesend
    Rachel Aaron - The Spirit Rebellion
    Patrick Rothfuss - Der Name des Windes
    Stefan Zweig - Sternstunden der Menschheit

  • Laisa ist eine Katzenfrau, die in einem kleinen Dorf voller Katzenmenschen lebt. Sie fühlt sich dort nicht immer wohl, was nicht nur daran liegt, dass sie ein Findelkind ist und sich auch optisch unterscheidet, sondern weil sie schon von klein auf spürt, dass sie anders ist als die anderen Katzenmenschen.
    Ihr größter Traum ist es aus dem kleinen Dorf raus zukommen und Abenteuer zu erleben. Als eine goldäugige Frau sie, Laisa, unbedingt als Karawanenwächterin mit dabei haben will, scheint sich ihr Traum zu erfüllen.
    Doch Laisa ahnt nicht, dass die Abenteuer, die auf sie warten noch viel größer und gefährlicher sind als sie es sich hätte vorstellen können.
    Denn plötzlich findet sie sich in einer vollkommen anderen Welt wieder. Eine Welt, in der die Farbe, welcher du angehörst, entscheiden kann über Leben und Tod. Laisa ist dazu auserwählt den Stern der Göttin zu finden und ihrem rechtmäßigen Besitzer wieder zu geben. Doch so einfach ist es nicht, denn die neue Welt hat mehr Gefahren als Laisa sich vorstellen kann.


    Hinter Sandra Melli verbirgt sich ein Autorenpaar, von denen ich schon sehr viele Bücher gelesen habe und die mir ganz besonders gefallen haben. Doch leider ist es hier nicht der Fall gewesen, zumindest teilweise nicht.
    Die Idee mit den Farben fand ich sehr außergewöhnlich. Eine Welt, die komplett nach Farben lebt und wo Farben über Freund und Feind entscheiden, habe ich so in der Form noch nicht gelesen gehabt.
    Die verschiedenen Charaktere waren sehr interessant und jeder war auf seine Art und Weise liebenswert und humorvoll. Das Verhalten von Laisa war interessant zu verfolgen. Eine Katzenfrau, die in einer neuen Welt auftaucht und sich vielen Gefahren stellen muss und viele Hürden überwinden muss.
    Alles in Allem also eigentlich recht positiv, nur war es meiner Meinung nach zu viel des Guten. Zu viele Abenteuer hintereinander, die Laisa bestehen musste, die sich in die Länge zogen, dass es stellenweise schon sehr langatmig war. Leider war die Spannung entweder kaum vorhanden oder so schnell vorbei, dass es man es fast nicht mitbekam. Ein ständiges Auf und Ab, dass am Ende sehr an den Nerven gezogen hat. Das Buch hätte meiner Meinung nach um gute 100-150 Seite gekürzt werden können.


    Die Idee, die hinter dieser Geschichte steckt, ist an sich sehr interessant und außergewöhnlich, nur ist die Umsetzung in meinen Augen leider nicht ganz so gelungen.


    Von mir gutgemeinte 6 von 10 Eulenpunkte!

    Und manchmal ist ein Buch die Welt für mich!


    Mein Blog



    :lesend Laini Taylor - Daughter of Smoke and Bone - Zwischen den Welten



    Langzeitprojekte:
    Margaret George - Maria Stuart LR

  • Inhalt:


    Laisa ist eine Katzenfrau, die in ihrem Volk keinen richtigen Platz findet. Stark, mutig, eigensinnig, so lässt sich ihr Charakter beschreiben. Sie fühlt sich für etwas Höheres bestimmt und als eine goldene Frau auftaucht, ist es an der Zeit ihre Fähigkeiten unter Beweiß zu stellen. Als sie der goldenen Frau folgt, findet sich Laisa plötzlich in einer anderen Welt wieder. Die Welt namens Dämmerlande, ist nach Farben geprägt und die Bewohner sind mehr als bereit ihr Land gegen die verfeindete Farbe zu verteidigen. Blau gegen Grün, Weiß gegen Schwarz und Gelb gegen Violett.
    Auf ihrer Reise findet Laisa schnell Freunde und ein gemeinsames Ereignis schweißt sie zusammen. Gemeinsam überstehen sie jede Schwierigkeiten und als sie auf Kathon, einen mächtigen Magier treffen, wird der Weg für Laisas Schicksal geebnet. Sie ist auserkoren den Stern der Irisea aus den Händen des schwarzen Magiers Tharon zu stehlen und ihn wieder der rechtmäßigen Besitzerin zurückzugeben.
    Mittels Unterstützung ihrer Freunde macht sich Laisa auf den Weg, doch auch andere wollen die Macht des Sterns um jeden Preis für sich beanspruchen.


    Meine Meinung:


    Die Grundidee mit den Farben fand ich spannend und es bietet die Grundlage für etwas Neues. Ebenso konnte ich Interesse gegenüber Laisa abgewinnen, da ich noch nichts Vergleichbares über ein Katzenvolk gelesen hatte. Ich versprach mir eine Reise, die mich in ein unbekanntes Land zieht und Aufgaben, bei denen man mitfiebern kann, bis der große Showdown eintritt.
    Leider wurden meine Erwartungen aber nicht erfüllt. Zuwenig spannend, zuwenig Persönlichkeit, zuwenig Endkampf, dafür aber zuviel Verwirrung.


    Die Charaktere fand ich nicht gut ausgearbeitet. Man erfährt eigentlich kaum etwas über die Person selbst. Wie sie so tickt, was sie denkt, etc. Alles Dinge, die die Personen lebendig werden lassen. Man kann erst so richtig mit ihnen mitfiebern, wenn man ihre Gefühlswelt kennt. Leider wurde für mich nur an der Oberfläche gekratzt. Man hätte sich Zeit lassen und den Personen am Anfang einen Spielraum zur Persönlichkeitsentfaltung geben sollen. So wurde man aber nur von einem Abenteuer in das nächste gejagt. Im Grunde hatte dies nicht wirklich etwas mit der Hauptaufgabe zu tun und sollte wohl zur Einführung in diese Fantasy-Welt dienen. Mir war es aber ein zu straffes Programm und es ging Schlag auf Schlag ohne einen wirklichen Grund dahinter zu erkennen.


    Dieser Umstand wäre aber noch in Ordnung gewesen, wenn die Spannung darüber hinweggetröstet hätte. Doch leider befand sich die Spannung durch die vielen Erklärungen im Standby-Modus. Kaum flackerte sie auf, wurde sie auch schon wieder von einem Informationsschwall erschlagen. Man hätte gut daran getan, sich auf das Wesentliche zu besinnen und der Fantasie etwas Spielraum zu bieten. Zu viele Erklärungen zur falschen Zeit, nehmen einfach die Spannung weg.


    Desweiteren wurde man fast überladen mit Begriffen. Es wurde zunehmend anstrengender sich im Kopf ein Bild davon zu machen und teilweise wurde ich überfordert. Es prasselte alles auf einen ein und immer wieder kamen neue Dinge dazu, die man sich merken musste. Ich war teilweise wie erschlagen von der Informationsflut. Das Grundgerüst dieser Geschichte klingt interessant, aber der Geschichte wurde keine Zeit gegeben sich auf das Wesentlichste zu konzentrieren. Zuviel an Information wurde hineingepackt. Es ist besser, wenn man mit der Geschichte wächst und sie in kleinen Happen präsentiert bekommt. So aber wirkte sie einfach zu überladen und zu anstrengend.
    Der Endkampf, bzw. die Hauptaufgabe kam nicht zur Geltung. Gerade dieser Teil hätte ein Highlight des Buches darstellen müssen. Jedoch hätte es genauso gut am Anfang oder in der Mitte passieren können.


    Mit zunehmender Seitenanzahl, wurde mir auch Laisa immer unsympathischer. Sie entwickelte sich zu einer gierigen Egoistin, die sich gerne im Mittelpunkt sonnt und alles im Griff hat.


    Die abgedruckte Karte der Dämmlande sowie die Erklärungen der einzelnen Begriffe, konnten nicht wirklich zur besseren Übersicht beitragen. Bei der Karte hätte man den Weg von Laisa einzeichnen sollen sowie die Länder mit den einzelnen Farben einfärben. Dies wäre sicherlich hilfreicher gewesen.


    Wie gesagt sind mir die Charaktere zu blass geblieben, zu vieles an Spannung ging durch die Erklärungen verloren und man wird zunehmend überforderter. Ein langsamerer Personenaufbau und der Fokus auf das Hauptziel hätten der Geschichte gut getan. Zeit ist das Stichwort, das der Leser benötigt hätte, um sich in der Welt zu recht zu finden. Der Ansatz mit den Farben ist wirklich gut, nur die Umsetzung kommt zu geballt.

  • Titel: Stern der Göttin
    Autor: Sandra Melli
    Genre: Fantasy
    Verlag: Knaur TB (Dezember 2011)
    ISBN: 978-3426504161
    Broschiert: 512 Seiten
    Preis: 14,99 €


    Kurzbeschreibung laut Amazon
    Nachdem das junge Katzenmädchen Laisa eines Tages im Wald einer wunderschönen goldäugigen Frau begegnet ist, findet sie sich auf einmal in einer anderen Welt wieder. Anders als in ihrer Heimat herrschen hier sechs Götter, die das Land fest unter sich aufgeteilt haben und jeweils von einer ihnen zugeordneten Farbe repräsentiert werden. Verwirrt von dieser Andersartigkeit, macht Laisa sich auf, die eigenartige Gegend zu erkunden. Doch dann erfährt sie, dass sie dazu auserwählt wurde, den »Stern der Göttin«, ein einzigartiges Juwel von unendlicher Kraft, vor einem schwarzen Magier zu retten. Laisa nimmt die Aufgabe an und stürzt sich unversehens in das größte Abenteuer ihres Lebens …


    Über den Autor
    Hinter dem Pseudonym Sandra Melli verbirgt sich ein bekanntes Autorenehepaar, das seit etlichen Jahren sehr erfolgreich historische Romane veröffentlicht. Ihre ersten Erfolge errangen sie jedoch mit Kurzgeschichten und Novellen in Fantasy-Anthologien verschiedener großer Verlage. Darüber hinaus entwickelten sie im Lauf der Zeit mit der Welt der magischen Farben ihr ganz eigenes Fantasy-Universum. Das Paar lebt in einer aufstrebenden Gemeinde bei München.


    Rezension:
    Die Geschichte:
    In dem Buch geht es um das Katzenmädchen Laisa, das als Findelkind bei Karavanenwächtern aufwächst. Sie fühlt immer, dass sie nicht wirklich dahin gehört. Sie unterscheidet sich sehr von den anderen Katzenmenschen und das nicht nur im Aussehen, sondern auch in ihren Fähigkeiten.
    Eines Tages trifft sie eine Frau mit goldenen Augen und gelangt in eine völlig andere Welt, die Dämmerlande, in der Magie alltäglich ist.
    In dieser Welt werden sechs verschiedene Götter angebetet, die alle von einer verschiedenen Farbe repräsentiert werden. Die Menschen schmieden Intrigen und es droht ein großer Krieg auszubrechen, obwohl die Götter vor langer Zeit Frieden geschlossen haben.
    So macht Laisa sich auf, die fremde Welt zu entdecken, neue Freunde zu finden und ihr Schicksal zu erfüllen.
    Mich hat das Buch direkt sehr fasziniert. Das Autorenpaar hat eine völlig neue, sehr ausgeklügelte Welt geschaffen. Es gibt verschiedenste Wesen, wie die Bärenmenschen und Eigenarten, so dass Lebewesen, die einer bestimmten Farbe zugeordnet sind, in andersfarbigen Regionen Schmerzen oder zumindest Unwohlsein empfinden können. Mir hat es sehr gefallen zu lesen, wie Laisa nach und nach die neue Welt kennenlernt und versteht und auch ihre Fähigkeiten entdeckt. Allerdings hatte ich ziemliche Probleme, die einzelnen Namen, die nicht direkt mit Laisas Reisegruppe zu tun haben, zuzuordnen und bin öfters durcheinander gekomen. Da hat mir sehr der Anhang geholfen und mit der Zeit ist es mir leichter gefallen die Zusammenhänge zu verstehen.
    Das Abenteuer um den "Stern der Göttin" finde ich spannend erzählt und auch die langen Erzählungen zu den historischen Hintergründen der Dämmerlande, konnten mein Lesevergnügen nur wenig abschwächen. Dennoch ist das Ende irgendwie zu lange hingezogen und es fehlt etwas an Spannung.


    Die Charaktere:
    Laisa ist eine wunderbare Protagonistin und hat viel zu meinem Lesevergnügen beigetragen. Sie ist genau so, wie ich mir ein Katzenmädchen vorstellen würde. Mutig, verspielt, leicht reizbar, aber treu und geschickt. Sie reagiert oft nicht, wie ein Mensch und das finde ich sehr interessant.
    Die anderen Charaktere sind leider etwas zu kurz gekommen. Man erfährt wenig über die Hintergründe und warum Laisas Freunde überhaupt bei ihr bleiben. Diese rücken hinter den ganzen geschichtlichen Begebenheiten etwas in den Hintergrund.



    Der Schreibstil:
    Der Schreibstil ist sehr komplex, aber gut nachvollziehbar. Die wichtigsten Begriffe werden gut erklärt. Zeitweise gelingt es dem Autorenpaar jedoch nicht so ganz die Spannung aufrecht zu erhalten und es wird sehr zäh.


    Das Cover:
    Das Cover zeigt eine Frau mit einem Katzenauge und roten Haaren. Bevor ich das Buch gelesen habe, dachte ich, dass das Laisa, das Katzenmädchen wäre. Da sie aber nicht, wie ein Mensch aussieht, sondern Fell, Katzenohren und Schnurrhaare hat, passt das nicht. Auch sonst habe ich in dem Buch keinen Charakter gefunden, auf den das Bild zutrifft.
    Es würde höchstens passen, wenn Laisa die Fähigkeit hätte sich zu verwandeln, was sie bisher aber nicht kann. Vielleicht ändert sich das noch, wenn es weitere Bücher geben sollte, doch so passt es nicht so recht.


    Der Buchtitel:
    Der Titel passt zum Kernpunkt des Buches, da es da um den Stern der Göttin geht und passt zum Genre Fantasy.


    Fazit:
    Eine nette Idee, die zeitweise sehr spannend ist, aber sich zum Schluss leider in die Länge zieht.

  • Nachdem das junge Katzenmädchen Laisa eines Tages im Wald einer wunderschönen goldäugigen Frau begegnet ist, findet sie sich auf einmal in einer anderen Welt wieder. Anders als in ihrer Heimat herrschen hier sechs Götter, die das Land fest unter sich aufgeteilt haben und jeweils von einer ihnen zugeordneten Farbe repräsentiert werden. Verwirrt von dieser Andersartigkeit, macht Laisa sich auf, die eigenartige Gegend zu erkunden. Doch dann erfährt sie, dass sie dazu auserwählt wurde, den »Stern der Göttin«, ein einzigartiges Juwel von unendlicher Kraft, vor einem schwarzen Magier zu retten. Laisa nimmt die Aufgabe an und stürzt sich unversehens in das größte Abenteuer ihres Lebens …


    Ein spannender und interessanter Auftakt zu einer neuen Fantasy- Reihe eines bekannten Autorenpaars, das sich nun eines neuen Pseudonyms bedient, uns aber unter einem anderen sehr geläufig ist. Mit viel Fantasie und Liebe zum Detail wurde eine neuartige Welt erarbeit, die mit, mir unbekannten, Facetten aufwartet und mich sehr gut unterhalten hat. Im Laufe der Geschichte werden verschiedene Handlungsstränge eingeführt, die nach und nach zusammengeführt werden und am Ende zusammenlaufen. Am Ende bleiben noch einige Fragen offen, die aber wohl im Laufe der nächsten Bände ihre Erklärung finden. Das Glossar am Ende verschafft zusätzlich einen guten Überblick über die Personen, Götter und Orte, da diese doch recht zahlreich erscheinen und etwas schwer zu merken sind.


    Die Personen wurden authentisch charakterisiert und bieten eine Vielfalt an Verhaltensmustern, die sich prima in die Handlung einfügen und diese bereichern. Laisa ist meiner Meinung nach die interessanteste Persönlichkeit, da sie sehr offen ist, aber trotzdem ein paar Geheimnisse besitzt, von denen sie selber aber nichts weiß, wodurch noch zusätzlich Spannung geschaffen wird. Ein weiterer Pluspunkt ist, dass es in dieser Geschichte nicht nur Menschen, sondern viele verschiedene Wesen gibt, die dieses Buch zu einem tatsächlichen Fantasyroman werden lassen, bei dem es an nichts fehlt.


    Sprachlich ist es sehr flüssig und leicht zu lesen, allerdings sind so manche Namen schwer auszusprechen, sodass eine Lautschrift teilweise angemessen wäre. Weiterhin wurde mit viel Witz und Fantasie geschrieben, wodurch der Leser förmlich in die Geschichte hineingesogen wurde.


    Das Cover finde ich nicht sehr passend, da es keinen für mich erkennbaren Bezug zum Inhalt besitzt. Jedoch wirkt es durchaus ansprechend.

  • Oh man, ich bin grad knapp bei der Hälfte und überlege ob ich das Buch abbrechen soll. Bis jetzt finde ich den Stil total anstrengend und auch die Handlung finde ich auch nicht allzu spannend...
    Allerdings ist das mein erstes bei vorablesen.de gewonnenes Buch. Da ich da ja eine Rezi schreiben muss und will, möchte ich das schon zu Ende lesen. Vielleicht wird es ja noch besser? laisa und Ihre Freunde fahren grad mit der Fähre von West nach Ost, d.h. nun beginnt auch endlich der im Klappentext genannte Teil.

    "Leben, lesen - lesen, leben - was ist der Unterschied? (...) Eigentlich doch nur ein kleiner Buchstabe, oder?"


    Walter Moers - Die Stadt der träumenden Bücher

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  • Puh... Ehrlich gesagt hätte ich das Buch mehrere Male gerne abgebrochen. Nur der Fakt, dass ich für vorablesen.de eine Rezension schreiben soll und die vage Hoffnung, dass da vielleicht doch noch was kommt, haben mich durchhalten lassen.
    Distanziert beschreibt, eher erklärt, der allwissende Erzähler die Geschehnisse um die Katzendame Laisa. Laisa wird in eine andere Welt versetzt, um dort ein mächtiges Artefakt aus der Hand eines schwarzen Magiers zu befreien. So sagt der Klappentext. Nun ja, Laisa befreit im Handumdrehen einige Gefangene, tötet böse grünmagische Magier, erhebt gelbe Kinderkönige auf deren rechtmäßigen Thron, legt einem als Grünmagier verkleideten Schwarzmagier das Handwerk, deckt eine blau-schwarze Verschwörung auf, versöhnt sich feindlich gesinnte Völker und irgendwas war doch noch? Ach ja, sie befreit ein mächtiges Artefakt aus der Hand eines schwarzen Magiers, hätte ich fast vergessen. Alle diese Abenteuer erlebt sie in nur 500 Seiten. Da ist klar, dass einiges an Tiefgründigkeit auf der Strecke bleibt. Und bei absatzweise wechselnden Perspektiven kommt sogar Laisa nur oberflächlich rüber...
    Anstelle den Leser mit Laisa das fremde Land entdecken zu lassen, wird immer und sofort erklärt. Die Lieblingsworte und Satzanfänge der Autoren sind: "Obwohl", "Da", "Weil", "Doch" und auch "Dies". Mit der Zeit ist das ganz schön anstrengend...


    An sich hat die Geschichte Potenzial. Der Gedanke daran, dass sich bis aufs Blut gehasste Völker annähern und sogar Freundschaften entstehen können, gefällt mir sehr. Nur die Umsetzung ist... schlecht.

    "Leben, lesen - lesen, leben - was ist der Unterschied? (...) Eigentlich doch nur ein kleiner Buchstabe, oder?"


    Walter Moers - Die Stadt der träumenden Bücher

  • Das Cover ist sehr ansprechend, vermittelt jedoch keinen echten Eindruck des eigentlichen Inhalts. Die Beschreibung der Katzenmenschen und auch von Laisa stimmt nicht mit dem Bild überein und könnte eventuell einen falschen Eindruck über den Buchinhalt vermitteln.


    Bevor ich angefangen habe zu lesen, sah ich mich zunächst gezwungen hinter das Geheimnis des Autorenpaares zu kommen. Der Name Sandra Melli sagte mir überhaupt nichts und die Beschreibung des Autorenehepaars, das dahinterstecken sollte, machte mich neugierig. Wenn ich mich bei meinen Recherchen nicht vertan habe, dann verbergen sich dahinter Iny Klocke und Elmar Wohlrath, die unter dem Pseudonym "Iny Lorentz" wohl am bekanntesten sind. Wahrscheinlich bin ich eine der wenigen, die bisher von den beiden noch nichts gelesen hatte. Das hat sich nun geändert!


    Die Geschichte beginnt mit einer Sequenz um den Erzmagier Wassarghan, der durch eine Intrige zum Kommandanten der Schwarzen Festung am Rande der Dämmerlande ernannt wird. Dies hat er angestrebt, da er sich erhofft somit in den Besitz eines lang gesuchten und sehr machtvollen Artefakts zu gelangen.


    Im zweiten Kapitel wird von einer anderen Welt erzählt, in der neben Menschen auch Katzenmenschen leben. Diese werden von den Menschen als niederrangig betrachtet, obwohl sie den Menschen körperlich überlegen sind und aus diesem Grunde oft zu deren Schutz beschäftigt werden. Hier lernt man Laisa kennen, die den Katzenmenschen ähnelt, jedoch schneller, geschickter und scheinbar auch klüger als diese ist. Sie wurde als Findelkind vom Anführer und seiner Schwester aufgezogen, und gilt seit jeher als Heißsporn.


    Auch Laisa möchte wie die anderen Katzenmenschen auch gern ein Karawanenwächter sein und die Menschen und deren Besitz beschützen, damit sie mehr sehen kann von der Welt. Obwohl ihre Wahl hierzu eher unwahrscheinlich ist, wird sie auf Geheiß einer verschleierten Frau, die eben jenes Artefakt aus dem ersten Kapitel trägt und Laisa magisch anzieht, mitgenommen. Laisa kommt jedoch bei der erstbesten Gelegenheit vom Weg ab, da sie dem Duft jener Frau hinterherläuft und anstelle dieser auf einer Lichtung das Artefakt findet. Als sie dieses an sich nimmt, scheint sie zwischen den Welten zu reisen und findet sich in unbekannter Umgebung allein wieder.


    Der Schreibstil ist flüssig und die Autoren schaffen es, aufgrund ständiger Hinweise auf das Artefakt und der damit verbundenen Geheimnisse, konstant Spannung aufzubauen und auch beizubehalten. Sehr zu empfehlen.

    Es wäre gut Bücher kaufen, wenn man die Zeit, sie zu lesen, mitkaufen könnte, aber man verwechselt meistens den Ankauf der Bücher mit dem Aneignen ihres Inhalts.
    Arthur Schopenhauer (1788-1860)


    :lesend