Darsteller: Ben Affleck, Tommy Lee Jones, Chris Cooper
Regie: John Wells
2010
Kurzbeschreibung:
Weil sein Konzern, für den er zwölf Jahre gearbeitet hat, den Aktienkurs hochhalten und sich dafür gesundschrumpfen will, wird Bobby Walker gefeuert. Wie viele andere hoch qualifizierte Manager sucht Walker danach einen neuen Job, der ihm die Weiterführung seines alten Lebens garantiert. Im Laufe der Monate verliert Walker vieles, gewinnt aber eine neue Lebensperspektive. Eine weitere Entlassungswelle trifft schließlich auch einige Ex-Kollegen, doch nicht alle sind stark und jung genug, um sich wieder aufzurichten.
Über den Regisseur :
John Wells, 1956 geboren, drehte hiermit seinen ersten Kinofilm. Vorher wirkte er mit an Fernseh-Produktionen wie z.B. Emergency Room,
Mein Eindruck:
Seit ein paar Jahren hat Hollywood auch dass Thema entdeckt, dass das britische Kino schon länger bearbeitet. Die Auswirkung der Wirtschaftskrise auf die Menschen.
The Company Men bewegt sich auf Manager-Ebene. Da eine Firma in Boston ihren kompletten Bereich Schifffahrt schließt, werden auch Manager in verschiedenen Ebenen arbeitslos. In so einer Situation ist es nicht einfach, wieder gleichwertiges finden. Anhand von mehreren betroffenen Menschen wird gezeigt, wie sie damit fertig werden (oder eben auch nicht).
McClary (Tommy Lee Jones) als hochangesiedelter Entscheider der Firma muss erkennen, dass auch er die Zwänge des Marktes nicht wirkungsvoll beeinflussen oder aufhalten kann. Nur Gewinne und Aktienkurse zählen. Bestürzt sieht er, wie ein Lebenswerk, z.B. die ehemalige Werft auf der so viele Schiffe gebaut wurden, brach liegt.
Bobby Walker (gespielt von Ben Affleck) als einstmals erfolgreicher Vertriebsleiter muss schließlich sogar als Schreiner bei seinem Schwager (Kevin Costner) arbeiten, erkennt dadurch aber auch den Wert der Familie und hat sogar mehr Zeit für seine Frau und seine Kinder.
Sehr schwer wird es für Phil Woodward (Chris Cooper), der zum Zeitpunkt seiner Entlassung schon 60 Jahre alt ist und mehr oder weniger resigniert.
Der Film ist sorgfältig inszeniert, verfügt über gute Kameraarbeit und ein logisches Skript, dass es den Schauspielern ermöglicht, gut in ihre Rollen zu schlüpfen und die verschiedenen Emotionen wie Ärger, Resignation und aber auch Hoffnung auszudrücken.