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Wer von dem brasilianischen Ausnahmeregisseur und bedeutendsten Vertreter des sog. 'Cinema Novo' in den 60er Jahren noch nix gehört hat:
Hier ein Auszug aus dem Essay 'Ästhetik des Hungers' von Kritiker Peter Buchka, abgedruckt im Sommer 1981 u. a. in der Süddeutschen Zeitung:
„Rochas Filme wirkten in den sechziger Jahren wie gewaltige Schläge
unter die Gürtellinie: Nie gesehene Bilder von ungeheuerlicher, direk-
ter Wucht nahmen den betulichen Atem. Aus den frühen Filmen von
Glauber Rocha kam man erschöpft, verwirrt und betört wieder heraus
– ganz so, wie sie selber gemacht waren: in Trance.
Da war eine Kraft, die die eines Einzelnen bei weitem überstieg; da
war etwas fast explosionsartig hervorgebrochen, was sich in langer
Ohnmacht aufgestaut hatte und nun nach Ausdruck schrie.
Glauber Rochas Filme schrien am lautesten, doch das war sicher
nicht der einzige Grund, daß er bereits als Mittzwanziger der wich-
tigste Filmemacher Lateinamerikas war....“
Und hier der Originaltrailer von Rochas Deus e o Diabo na Terra do Sol (1964) :
........ http://mais.uol.com.br/view/a5…ol-040266C4C173A6?types=A
Der bis heute absolute Lieblingsfilm von Martin Scorsese.
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