Filou - Ein Kater auf Abwegen - Sophie Winter

  • Über den Autor
    Sophie Winter ist eine deutsche Schriftstellerin, die mit drei Katzen in Südfrankreich lebt. Unter einem anderen Pseudonym schreibt sie erfolgreich Kriminalromane.


    Über den Inhalt
    Ein kleiner Kater und die große Liebe


    Beaulieu, Südfrankreich: Kater Filou ist überglücklich. Bei der Familie der kleinen Marla hat er endlich ein Zuhause gefunden und muss nicht mehr auf der Straße leben. Außerdem ist Filou verliebt: in Josephine, die schöne Glückskatze, die zusammen mit ihren beiden Katzenkindern auch bei Marlas Familie lebt.


    Alles scheint perfekt, das Leben ist ein Fest. Doch im Frühling kommt der Schock, und von einem Tag auf den anderen bricht Filous Welt zusammen: Marlas Familie zieht nach Paris, das Haus in Beaulieu wird vermietet. Aber was wird aus den Katzen? Josephine und die beiden Kleinen fahren mit in die Hauptstadt, der arme Filou bleibt in Beaulieu zurück. Wieder allein und heimatlos streunt er wie früher durch die Straßen des Ortes, immer auf der Suche nach etwas Essbarem und einem Schlafplatz für die Nacht. Schließlich zieht er zu seinem Freund, dem Mops Fidel. Dort hat er ein Herrchen und eine Bleibe und braucht nicht zu hungern – doch jetzt muss er lernen, sich wie ein Hund zu benehmen. Ist das ein Leben für einen freiheitsdurstigen Kater? Und außerdem ist ihm das Herz schwer, denn er kann Josephine nicht vergessen ...


    Meine Rezension
    Hier ist mir leider völlig entgangen (mal wieder *gnagnagna*), daß es schon einen ersten Band, „Filou – Ein Kater sucht das Glück“ gibt. Doch die wichtigsten Eckpunkte aus der Vorgeschichte bekommt man schnell mit und so leiden wir mit Filou, als die Familie der kleinen Marla zusammen mit seiner großen Liebe Josephine und deren beiden Katzenkindern nach Paris zieht. Der arme Filou bleibt zurück, einsam und traurig. Wieder muß er auf der Straße nach Essbarem suchen und wieder muß er sichere Schlafplätze für die Nächte finden. Es sieht so aus, als wäre er wieder da angelangt, wo er einst begann: alleine und ohne Zuhause.


    Eigentlich mag ich solche Geschichten, in denen Tiere miteinander reden können wie Menschen nicht soooo gerne, aber diese kleine Roman ist wirklich nett und süß geschrieben. Immer kann ich sowas in der Art auch nicht lesen, aber dieser kurzweilige kleine Roman hat mich für einen Nachmittag lang wirklich gut unterhalten und mich hoffen lassen, daß Alles ein gutes Ende für den armen kleinen Filou gibt. Hier wird eine kleine Geschichte über Freundschaft, Liebe und Verlust erzählt, die wirklich schön zu lesen ist. Katzenfans und –besitzer werden hier sicher noch mehr angetan sein als Hudnefans (obwohl: Filous bester Kumpel ist ein Hund…).


    Ein nettes kleines Buch ist das und sicher auch ein schönes Geschenk für jemand, den man mag.

    Lieben Gruß,


    Batcat


    Ein Buch ist wie ein Garten, den man in der Tasche trägt (aus Arabien)

  • Bewertung: 3 von 5 Sternen


    Kritik: Da ich ja vom ersten Band schon so begeistert war, wollte ich natürlich wissen wie es meinem Lieblingskater gleich nach Nero Corleone so ergeht. Und siehe da, er ist erwachsen und trifft eine folgenschwere Entscheidung. Er lässt Josephine und die Kleinen gehen und bleibt allein zurück. Zum Schutz seiner Familie. Was ich am ersten Band so gemocht habe, war die Einfachheit mit der die Autorin beschreibt, wie eine Katze wie Filou ums Überleben kämpfen muss; ständig auf der Suche nach Nahrung und einem Schlafplatz. In "Ein Kater auf Abwegen" geht es viel mehr um tiefgründiges wie Freundschaft, Verrat und Verlust. Dass was ich am ersten Teil so geschätzt habe, vermisse ich beim zweiten Band deutlich. Deshalb für mich auch einen Stern weniger als Band 1. Dennoch ist und bleibt "Filou" ein empfehlenswertes Buch und ein Muss für jeden Katzenliebhaber!

    "Katzen achten nicht drauf, welche Namen wir ihnen geben. Sie haben ihre eigenen Namen und brauchen unsre nicht. Darum schaut einen eine Katze auch immer so mitleidig an, wenn man sie beim Namen ruft, den man ihr gegeben hat, als ob man es nie lernt.