Immorality Engine - George Mann

  • Gebundene Ausgabe: 432 Seiten
    Verlag: Piper (10. September 2012)
    Originaltitel: The Immorality Engine


    Kurzbeschreibung:
    London wird von einer unheimlichen Einbruchsserie heimgesucht. Der vermeintliche Täter kann die Verbrechen jedoch nicht begangen haben – denn er ist bereits tot. Hier hilft nur der Spürsinn des genialen Ermittlerduos Newbury und Hobbes. Das dritte Abenteuer des Ermittlerduos der Krone, Sir Maurice Newbury und Veronica Hobbes, führt den Leser in ein düsteres, magisches London. Denn ein schier unlösbares Rätsel hält die beiden in Atem: Einer der berüchtigtsten Kriminellen wird tot aufgefunden – doch jüngste Einbrüche tragen seine Handschrift! Auf ihrer Suche nach dem wahren Schuldigen durchqueren Sir Maurice Newbury und Veronica Hobbes verrufene Opiumhöhlen, dunkle Leichen hallen und das neblige London – und ihr Weg führt sie direkt zu dem undurchschaubaren Leibarzt der Königin, Dr. Lucius Fabian. Was hat er mit der Sache zu tun? Und warum hegt er so großes Interesse an Veronicas hellsichtiger Schwester?


    Über den Autor:
    George Mann ist Autor phantastischer Romane und Erzählungen. Nach "Affinity Bridge" und "Osiris Ritual" führt er in "Immorality Engine" den Leser erneut in die faszinierende Welt des Steampunks. George Mann lebt mit Frau und Kindern in England.


    Cover:
    Das Cover ist diesmal in Grün gestaltet und wieder sehr edel in der Ausführung.


    Meine Meinung:
    Mit Begeisterung habe ich diesen 3. und letzten Teil der Trilogie um die beiden Agenten der englischen Krone, Sir Maurice Newbury und Miss Veronica Hobbes, gelesen. Wieder einmal wird man als Fan dieser Steampunk-Reihe nicht im Geringsten enttäuscht.
    Newbury hat diesmal nicht nur einen bizarren Fall zu lösen, sondern kämpft indessen auch noch an anderer Front: Er ist süchtig nach Opium und Laudanum, muss sich somit also auch seinen eigenen Dämonen stellen. Seine Assistentin Veronica sorgt sich derweilen um ihre kranke Schwester, die in einem mysteriösen Institut behandelt wird und der verboten ist, Besuch zu empfangen. Führt der Leibarzt der Königin, Dr. Lucius Fabian, der diese Klinik leitet, etwas Böses im Schilde? Warum darf Veronica nicht zu ihr? Hat er etwas mit dem neusten Fall zu tun?


    George Mann entführt den Leser in das nebelige London des Jahres 1902. Hier gibt es Luftschiffe, gefährliche Apparaturen, Okkultismus, schauderhafte Experimente und ein Ermittlerduo, das Seinesgleichen sucht. Veronica Hobbes hält sich nicht an die Regeln der Männerwelt, sondern ist eine Frau, die ihren Weg geht. Newbury ist ein sympathischer und äußerst kämpferischer Agent, der zeigt, dass selbst er Schwächen hat.
    Mir gefällt der Schreibstil des Autors sehr: Antik und frühzeitlich weiß er den Eindruck zu vermitteln, wie es sich in einem London anfühlen würde, hätte es damals solche technischen Raffinessen bereits gegeben. George Mann driftet dabei aber nie ins Altbackene ab. Ständig ist Bewegung in der Geschichte. Sie ist gespickt mit Spannung, viel Fantasie und einer Prise Dramatik.


    Wer die beiden vorherigen Teile "Affinity Bridge" und "Osiris Ritual" noch nicht kennt, sollte sie vorher unbedingt lesen, da es eine Trilogie ist und sich somit vielerlei Andeutungen und Rückblicke besser zuordnen lassen.


    Von mir die volle Punktzahl.