Kurzbeschreibung:
Ihre Gefühle der Mutter gegenüber waren gemischt, doch ihr plötzlicher Tod trifft Nikki tief: in ihrem sehr persönlichen Roman zeichnet Joyce Carol Oates ein ergreifendes Porträt einer trauernden Tochter und beschreibt auf packende und emotionale Weise, was es bedeutet, die Mutter zu verlieren.Als Nikki Eaton, Anfang dreißig, unabhängig und eigenwillig, endlich ihr schlechtes Verhältnis zu ihrer Mutter klären will, wird diese Opfer eines Raubüberfalls. Wäre Nikki zehn Minuten eher bei ihrer Mutter eingetroffen, hätte sie deren Tod vielleicht noch verhindern können. Jetzt muss sie sich mit dem plötzlichen Tod ihrer Mutter Gwen auseinandersetzen. Bisher hatte sie diese pflichtschuldig an Feiertagen besucht, immer auf der Hut vor deren Einmischung in ihr Leben. Nun trifft sie der Kummer um Gwens Tod unerwartet und heftig. Engagiert und spannend beschreibt Joyce Carol Oates das Spektrum der Veränderungen und verwirrenden Gefühle in Nikkis Trauerjahr: Lähmung, Wut, Sorge und auch Erkenntnis. Mit Du fehlst hat Oates einen Pageturner geschaffen, ein großartiges Buch.
Über den Autor
Joyce C. Oates, geb. 1938 in Lockport (NY), zählt zu den bedeutendsten amerikanischen Autorinnen der Gegenwart. Für ihre zahlreichen Romane und Erzählungen wurde sie mehrfach ausgezeichnet, unter anderem mit dem National Book Award. Joyce C. Oates lebt in Princeton, New Jersey, wo sie Literatur unterrichtet.
Meine Meinung
Selten habe ich für ein Buch, daß mir eigentlich gefiel, so viel Zeit gebraucht. "Du fehlst" ist keine leichte Lektüre, im Gegenteil eher sperrig und unhandlich kommt diese Familiengeschichte daher. Nicht nur ein paar Mal habe ich mich gefragt worauf diese Erzählung eigentlich hinaus will, was Oates mir als Leserin mitteilen will und kam leider nicht drauf, für mich birgt diese Geschichte kein Fazit, keine Moral, keine Essenz, ist einfach eine Geschichte, ein in netten Worten erzählte, ein wenig dramatische über viele Zeilen hin weg aber auch nur schwer nachvollziehbare Geschichte.
Wirklich begeistern konnte Oates mich also nicht, wirklich abschrecken aber auch nicht, wenn ich auch erstmal nach vielen Tagen des Lesens die Nase voll von ihrem seltsamen Stil habe, der mich genervt, bezaubert und dann wieder gelangweilt hat.
Es fällt mir wirklich schwer dieses Buch zu bewerten, denn so schlecht, wie ich es streckenweise fand, so gut fand ich es auch an anderen Stellen.
Leider hat es mir letztendlich nicht viel gegeben, diese Lektüre dieser Geschichte und am Ende bleibt irgendwie ein fader Geschmack und ein kleines Schade zurück.