Broschiert: 258 Seiten
Verlag: Gerth
Kurzbeschreibung:
Zum ersten Mal seit drei Jahren ist Belinda wieder bei ihrer Familie. Clark und Marty sind überglücklich, ihre Tochter für ein paar Wochen bei sich zu haben. Doch Belinda kommt sich wie eine Fremde vor. Bevor sie zurück nach Boston reist, erfährt sie noch, dass sich ihre beiden Jugendfreunde inzwischen anderen Frauen zugewandt haben. Mit Frau Stafford-Smith hat sich eine enge Freundschaft entwickelt. Unverhofft bekehrt sich die alte Dame nach einem Gottesdienstbesuch, aber zu Belindas Bestürzung stirbt sie einige Wochen später. Völlig überrascht erfährt Belinda, dass sie Erbin von Gut Marschall geworden ist. Aber was nun? Was soll sie mit diesem großen Haus anfangen? Sie konsultiert mehrere Anwälte. Da begegnet ihr in einem der Büros Andy, der ihr schon früher sehr sympathisch war. Sie treffen sich mehrmals, aber als Andy von der Erbschaft erfährt, gesteht er ihr, dass er nun nicht mehr wage, um ihre Hand anzuhalten. Belinda widerspricht ihm nicht und reist ab. Einige Zeit später sehen sich die beiden unerwartet in einer anderen Stadt wieder ...
Über die Autorin:
Die Bestseller-Autorin Janette Oke wurde 1935 in Alberta, Kanada geboren. Heute lebt die Mutter von 4 erwachsenen Kindern nahe der elterlichen Farm, die sie zu einem Heimatmuseum umgebaut hat, und genießt neben der Tätigkeit als beliebte Autorin ihr Dasein als vielfache Großmutter. Ihr außergewöhnliches Können wurde bereits mit vielen Preisen wie dem Gold Medallion Award, The Christy Award of Excellence und President's Award der Evangelical Christian Publishers Association ausgezeichnet.
Mein Eindruck:
Die Siedler-Serie endet offiziell mit diesem Band! Noch einmal lässt sich ein Buch der Serie gut und flüssig lesen. Janette Oke ist sich ihrem Stil die ganze Reihe über treu geblieben.
Zur Handlung: 3 Jahre ist Belinda schon als Pflegerin bei Mrs.Staford-Smith in Boston. Als sie für kurze Zeit auf die Farm ihrer Kindheit und Jugend zurückkehrt, fühlt sie sich dort nicht mehr heimisch.
Das zentrale Thema des Romans, der der letzte Teil der Siedler-Reihe darstellt, ist die Suche nach dem eigenen Platz im Leben. Belinda muss ihn erst noch für sich finden.Sie macht es sich nicht so einfach, wie ihre Schwestern und Freundinnen, die alle früh heirateten und eine Familie gründeten. Belinda strebt aber nach Eigenständigkeit.
Als Mrs.Staford-Smith stirbt und Belinda Haus und Geld vererbt wird es für Belinda auch nicht leichter. Die Auflage ist, den besitz für wohltätige Zwecke zu nutzen.
Keine einfache Aufgabe für Belinda, die sich somit mit den rechtlichen Aspekten befassen muss. Dabei begegnet sie durch Zufall Andy wieder, ein alter Freund aus Jugendzeiten, der inzwischen Rechtsanwalt geworden ist.
Alte Gefühle leben wieder auf.
Ich betrachte die 3 Belinda-Romane (Teil 6-8 der Siedler-Serie) als eigenständige Trilogie innerhalb der Serie, die zudem für einen guten und angemessenen Schluß sorgt.
Mit der Folge-Serie "Die Erben der Siedler" geht es dann ja doch noch indirekt weiter.