Killing Bono

  • Info:


    Dublin in den späten 70ern. Neil und Paul sind Schulfreunde, träumen beide vom Popstar-Dasein und bewerben sich um denselben Posten als Frontmann einer Band. Paul erhält den Zuschlag, reißt das Ruder an sich, erfindet einen Künstlernamen (Bono) und nennt die Band um (U2). Neil gründet mit seinem Bruder eine eigene Band, spielt schlechte Gigs in miesen Schuppen, und muss erkennen, dass er Paul stets erfolglos hinterher hecheln wird. Irgendwann wird aus Neid Obsession, und Neil kennt nur noch ein Ziel: Killing Bono.


    Eines Tages wird er ein reicher und berühmter Rockstar sein - da ist sich Neil McCormick (Ben Barnes) ganz sicher. Und er weiß auch schon genau wie. Die Schülerband The Hpye sucht noch einen Sänger. Natürlich die Gelegenheit für den angehenden Superstar, um ganz groß rauszukommen. Doch ausgerechnet sein Freund Paul schnappt ihm den Job vor der Nase weg. Kurzerhand gründet Neil seine eigene Band. Doch wieder mal scheint ihm Paul einen Strich durch die Rechnung zu machen. Mittlerweile nennt der sich nämlich nur noch Bono und die alte Schulband hat, neu firmiert als U2, erste musikalische Erfolge zu verzeichnen. Jetzt geht es also um alles oder nichts, um Neils Musikerehre und den großen Traum, mit seiner Band die ganze Welt zu erobern. Und das Allerwichtigste: erfolgreicher zu sein, als die vermeintlich talentfreien und wesentlich uncooleren Jungs von U2. So viel steht schon mal fest!


    Darsteller:
    Ben Barnes, Robert Sheehan, Krysten Ritter


    Regie:


    Nick Hamm


    Meine Meinung:


    Für U2-Fans natürlich ein Muß! :-) Cooler Film über die gescheiterte Karriere im Schatten der Megaband U2. Tragisch, daß sowohl Neil, wie aber auch sein Bruder, Mitglieder der Band hätten sein können. Neil allerdings aus eigener Entscheidung, für seinen armen Bruder hat er das dann gleich mit übernommen. Der wußte jahrelang nichts von seinem Pech. Die Spannung zwischen den Brüdern nimmt dann auch einen Großteil der Geschichte ein. Der Film zeichnet die gescheiterten Karrieren über mehrere Jahrzehnte nach. Anzumerken wäre, daß sowohl Neil (als Journalist) und sein Bruder (als Musiker) doch noch erfolgreich ihren Platz im Leben gefunden haben.
    Das Buch habe ich noch nicht gelesen, der Film soll teilweise nicht sehr nah an der Vorlage sein.


    Also ein Filmtip für Fans von Musik(er)filmen, egal ob U2-Fan oder nicht. :-)

    ...der Sinn des Lebens kann nicht sein, am Ende die Wohnung aufgeräumt zu hinterlassen, oder?


    Elke Heidenreich


    BT