Lucinda Riley - Das italienische Mädchen

  • Taschenbuch: 560 Seiten
    Verlag: Goldmann Verlag
    Erscheinungsdatum: 10.März 2014
    Sprache: deutsch
    ISBN - 10: 3442480094
    ISBN: 13: 978-3442480098
    Originaltitel: Aria
    Preis: 9,99€


    Inhalt: Mit elf Jahren begegnet Rosanna Menici zum ersten Mal dem Mann, der ihr Schicksal bestimmen wird. Der junge Tenor Roberto Rossini ist in seiner Heimat Neapel bereits ein umschwärmter Star und schenkt dem schüchternen Mädchen, das bei einer Familienfeier singen soll, kaum Beachtung. Doch als die ersten Töne den Raum erfüllen, kann er seine Augen nicht mehr von Rosanna lösen, so rein und einzigartig ist diese Stimme. Sechs Jahre später treffen Rosanna und Roberto an der Mailänder Scala wieder aufeinander – und gemeinsam treten sie einen unvergleichlichen Siegeszug durch die Opernhäuser der Welt an. Doch ihre leidenschaftliche Liebe wird zu einer Obsession, die sie für alles um sie herum blind werden lässt …


    Aufbau und Handlung : Erzählt wird eine tragische und zerstörerische Liebesgeschichte, aus der Sicht von Rosanna Menici. Sie erklärt und erzählt ihre obsessive Liebe zu Roberto Rossini für ihren Sohn Nico.
    Sie ist sehr bewegend, erschütternd und tragisch. Viele Herzen werden gebrochen, es geschieht unfassbares Leid und es gibt einige Geheimnisse, die niemals rauskommen dürfen. Rosannas gesamte Familie sind leidtragende dessen, aber nicht nur. Es bezieht auch die wichtigsten Menschen in ihrem Umfeld mit ein.
    Rosanna ist eine starke Persönlichkeit und eines Tages wird ihr das ganze Ausmaß dessen was es anrichtet bewusst und sie handelt, wenn sie auch einen hohen Preis dafür zahlen muss.


    Meine Meinung: Ich hab die Geschichte von Anfang an geliebt, Rosanna ist mir von der ersten Seite an, ans Herz gewachsen und ich habe mit ihr gelitten.
    Hier erfährt man was eine obsessive Liebe anrichten kann.
    Sehr erschütternd, sehr bewegend und es lässt uns nachdenklich zurück. Lucinda Riley beschreibt dieses Thema sehr glaubhaft und real. Ich befand mich stets an der Seite von Rosanna und konnte dieses Buch unmöglich aus der Hand legen, aber leider muss der Mensch ja auch mal schlafen.
    Hier handelt es sich nicht um ein Familiengeheimnis, worüber die Autorin ja sonst schreibt.
    Ich bin ja eigentlich kein Fan von Liebesromanzen.
    Aber dieses Buch übt sofort eine magische Anziehung auf den Leser aus und hält ihn atemlos in Bann.
    Durchweg, lief die Spannung auf höchstem Level und mir persönlich hat die Autorin gezeigt, das sie mehr als nur Schreiben kann, sie vermag es uns in fremde Welten zu entführen und eine einzigartige Spannung und Tiefe zu erzeugen. Es macht mich etwas traurig, das dieses Buch zu Ende ist.
    Einzig beim Ende dachte ich, es gäbe evtl. noch eine Überraschung, aber dem war nicht so.
    Schade, aber das tut der tollen Geschichte keinen Abbruch.
    Dieses Buch gehört definitiv zu meinen Lieblinsbüchern, eines der besten die, die Autorin geschrieben hat.
    Eine klare Leseempfehlung von mir, wer es nicht liest, verpasst was.

    :lesendMarlies Lüer - Melissas Welt:fruehstueck

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  • Ich habe das Buch auch gelesen und in 3 Tagen verschlungen.


    Rosanna ist auch mir von der 1. Seite an ans Herz gewachsen, so einfühlsam wurde sie, und auch die anderen Personen des Buches von der Autorin beschreiben, ich möchte sogar zaghaft sagen, gezeichnet. Die Geschichte beginnt, als Rosanna 11 Jahre alt ist und schon einen Entschluss für ihr späteres Leben fasst. 6 Jahre später singt sie an der Mailänder Scala und steigt ganz nach oben.


    In diesem Buch sind Glück, Leid, Trauer und Geheimnisse aufs Beste miteinander verwoben und mir fiel es wirklich schwer, "Das italienische Mädchen" aus den Händen zu legen.


    Für mich ist dieses Buch das Beste, das ich von Lucinda Riley gelesen habe.

  • Ich bin zwar noch mittendrin, aber ich muss sagen ich bin angenehm überrascht. Ich war mir nicht sicher ob mir ein früheres Werk der Autorin auch so gut gefällt, aber da habe ich mir umsonst Sorgen gemacht. Die Geschichte packt einen von der ersten Seite an und ich bin gespannt wie es mit Rosanna und Roberto weiter geht.


    Auch wenn ich bislang total begeistert bin vergebe ich meine Punkte erst wenn ich es beendet habe.

  • Unter einem sehr ähnlichen Cover kommt für den Nikolausstiefel 2014 das nächste Buch heraus:



    Der Engelsbaum


    Kurzbeschreibung:
    Dreißig Jahre sind vergangen, seit Greta Marchmont das Herrenhaus verließ, in dem sie einst eine Heimat gefunden hatte. Nun kehrt sie zurück nach Marchmont Hall in den verschneiten Bergen von Wales – doch sie hat keinerlei Erinnerung an ihre Vergangenheit, denn seit einem tragischen Unfall leidet sie an Amnesie. Bei einem Spaziergang durch die winterliche Landschaft macht sie aber eine verstörende Entdeckung: Sie stößt auf ein Grab im Wald, und die verwitterte Inschrift auf dem Kreuz verrät ihr, dass hier ein kleiner Junge begraben ist – ihr eigener Sohn! Greta ist zutiefst erschüttert und beginnt sich auf die Suche zu machen nach der Frau, die sie einmal war. Dabei kommt jedoch eine Wahrheit ans Licht, die so schockierend ist, dass Greta den größten Mut ihres Lebens braucht, um ihr ins Gesicht zu blicken ...[U]

    Manche Bücher müssen gekostet werden, manche verschlingt man, und nur einige wenige kaut man und verdaut sie ganz.
    (Tintenherz - Cornelia Funke)

  • Mir hat der Roman auch sehr gefallen. Ich glaube, das ist eine der Geschichten, an die man sich nach Jahren noch erinnert. Das kommt heute nicht mehr bei jedem Buch vor. Leider. Interessant fand ich auch, was die Autorin über das Erscheinen des Buches erzählt. Dass der Verlag nach ihrer Backlist gefragt hat und sie das alte Manuskript hervorgeholt hat, ohne so recht daran zu glauben. Aber dann war sie beim Durchlesen selbst noch einmal davon gefesselt und hat gemerkt, dass die Geschichte auch nach vielen Jahren noch funktioniert. Und das tut sie wirklich!

  • Titel: „Das italienische Mädchen“
    Autor: Lucinda Riley
    Originalsprache: englisch
    Originaltitel: „Aria“
    Seiten: 560
    ISBN: 978-3442480098


    Über den Autor:
    Lucinda Riley wurde in Irland geboren und verbrachte als Kind mehrere Jahre in Fernost. Nach einer Karriere als Theater- und Fernsehschauspielerin konzentriert sich Lucinda Riley heute ganz auf das Schreiben – und das mit sensationellem Erfolg: Seit ihrem gefeierten Roman »Das Orchideenhaus« stürmte jedes ihrer Bücher die internationalen Bestsellerlisten. Unter dem Namen Lucinda Edmonds hat sie acht Romane veröffentlicht, von denen nun »Das italienische Mädchen« erstmals auf Deutsch erscheint. Lucinda Riley lebt mit ihrer Familie in Norfolk im Osten Englands und in ihrem Haus in der Provence.


    Inhalt (Klappentext):
    Roberto Rossini ist in seiner Heimat Neapel bereits ein umschwärmter Star und schenkt dem schüchternen Mädchen, das bei einer Familienfeier singen soll, kaum Beachtung. Doch als die ersten Töne den Raum erfüllen, kann er seine Augen nicht mehr von Rosanna lösen, so rein und einzigartig ist diese Stimme. Sechs Jahre später treffen Rosanna und Roberto an der Mailänder Scala wieder aufeinander - und gemeinsam treten sie einen unvergleichlichen Siegeszug durch die Opernhäuser der Welt an. Doch ihre leidenschaftliche Liebe wird zu einer Obsession, die sie für alles um sie herum blind werden lässt.



    Fazit:
    Bei diesem Buch handelt es sich genau genommen nicht um ein neues Buch der Autorin, sondern um eines ihrer älteren Werke, neu aufgelegt. Ich war von den ersten Seiten an vertieft in die Geschichte. Auch wenn ich im weiteren Verlauf die beiden Hauptdarsteller wahlweise schüttern oder anschreien hätte mögen. Roberto ist ein kaltschneuziger Egoist mit Scheuklappen auf den Augen, der außer seinen eigenen Gefühlen, nichts und niemanden gelten lässt. Das wird besonders immer dann deutlich, wenn Entscheidungen getroffen werden müssen. Roberto entscheidet und Rossana schließt sich ihm an – trotz eigener Bedenken. Den Höhepunkt erreicht seine Egomanie im letzten Drittel des Buches. Als Rosanna nicht sofort „springt“ und zu ihm nach Wien reisen möchte, wirft er ihr vor, dass gemeinsame Kind mehr zu lieben als ihn. Starker Tobak, dass muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen.
    Rosanna bleibt leider im Verlauf des Buches eine blasse Figur, ohne eine wirkliche Persönlichkeit zu entwickeln. Sie unterwirft sich Roberto regelrecht in allen Belangen des Lebens und hinterfragt einige seiner Entscheidungen nicht einmal. Wenn er nicht nach Italien zurückkehren kann – dann gilt das gleiche automatisch für sie? Es hat mich insgesamt sehr verwundert, dass der Bruder Luca für seine Familie offenbar durch die halbe Welt fliegt, aber Rosanna es trotz eines vollen Terminkalenders und aller Liebe zu Roberto in vielen Jahren nicht einmal schafft die eigene Familie in Italien zu besuchen.


    Letztendlich war es eine nett zu lesende Geschichte, die mir die Zeit bis zum Jahresende gut vertrieben hat. Da ich „Das Orchideenhaus“ bereits gelesen habe und von dieser Geschichte ganz besonders bezaubert war, hatte ich an „Das italienische Mädchen“ andere Erwartungen. Das Buch lässt sich recht schnell und einfach lesen, auch die Rückschau Rosannas in einem Brief an ihren Sohn Nico fand ich gelungen, so wurden die Zeitabstände zwischen einzelnen Episoden ein wenig gerafft, ohne das der rote Faden verloren gegangen ist.
    Für mich ein wenig zum Schmunzeln war eher die Tatsache, wie viel innerhalb der Geschichte „gepichelt“ wurde. Ob Wein, Prosecco, Champagner, Likör, Brandy – irgendwer hatte immer ein Glas in der Hand oder schenkte nach. Zu allen Tageszeiten. Da handelt es sich wohl um sehr trinkfeste Leute. :-)


    Insgesamt möchte ich dem Buch 7 Eulenpunkte geben.

    Ich habe eine Wassermelone getragen!

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  • Sehr einfühlsam schildert die Autorin Lucinda Riley , das Leben einer Opernsängerin. Der ganze werdegang , die Jahrelange Ausbildung ,
    wie mühevoll und Entbehrungsreich so ein Weg ist. Man wirft einen Blick hinter die glitzernde Bühnenwelt der Opernhäuser. Ein spannendes , lehreiches Buch. Schön das man es wieder entdeckt hat. Ein Buch das einem verzaubert .


    Rosanna ist 11 Jahre alt , als der berühmte OpernsängerRoberto Rossini sie auf einem
    Familienfest entdeckt , wo sie das Ave Maria singt. Er empfiehlt sie seinem alten Lehrer. Unterstützung findet sie bei ihrem Bruder . Sie schafft es nach 6 Jahren mühevoller Ausbilung an die Mailänder Scala , wo sie eines Tages
    für eine Opernsängerin einspringt. So beginnt ihr Siegeszug durch die Welt.
    Roberto und sie werden ein Paar , aber diese Große Liebe steht unter keinem Guten Stern. Zuviel wird sie von Roberto enttäuscht, und es gibt da noch etwas in Probertos vergangenheit , das er ihr verschweigt. Ein dunkles Familiengeheimnis . Ob es ans Licht kommt ........

  • Das Buch beginnt mit einem Brief an jemanden mit Namen Nico. Er beginnt mit dem Hinweis, dass derjenige der schreibt nicht weiß, wem er nun nützen soll, Nico oder sich selbst. Der Brief erzählt zunächst von der Kindheit in Neapel…
    Es war der Tag des dreißigsten Hochzeitstages von Freunden der Familie Menici, von Maria und Massimo Rossini. Ihr Sohn Roberto Rossini, der an der Mailänder Scala sang, hörte die elfjährige Rosanna singen und war begeistert. Doch Rosannas Vater hatte kein Geld für Gesangstunden und so opferte Luca, Rosannas Bruder heimlich sein Gespartes. Erst bei einer Soiree bei Luigi Vincenzi, Rosannas Gesangslehrer, begriff Marco, dass seine Tochter wirklich das Zeug zu einer Opernsängerin hatte. Allerdings ging Luca – sozusagen als Beschützer - mit ihr nach Mailand, wo noch ein paar Jahre Schule auf Rosanna warteten.
    Und hier sah Rosanna, die damals ihrem Tagebuch anvertraut hatte, dass sie Roberto Rossini eines Tages heiraten würde, dass dieser ein Frauenheld war. Mit ihrer Ausbildung war sie fertig, durfte auch schon Solos singen. Doch der große Durchbruch kam, als sie für eine Kollegin einspringen musste…
    Obwohl sie sich vorgenommen hatte, nicht auf Roberto den Frauenhelden, hereinzufallen, glaubte sie ihm, dass er sich geändert habe. Doch da gab es noch die verheiratete Donatella Bianchi, von der er ihr nichts erzählt hatte. Und die gab nicht auf…
    Der anfangs erwähnte Brief zieht sich wie ein roter Faden durch das ganze Buch. Wer ist dieser Nico? Wird Rosanna Roberto so weit vertrauen, dass sie ihn heiratet, so wie sie es in ihrem Tagebuch als Elfjährige angekündigt hatte? Doch was ist mit Donatella, die nicht aufgibt? Wer diese Fragen und noch mehr beantwortet haben will, sollte dieses Buch lesen.
    Das Buch ließ sich leicht und flüssig lesen. Es ist eine Neuauflage von Aria, das Lucinda Riley vor siebzehn Jahren unter dem Pseudonym Lucinda Edmonds geschrieben hat. Und ich denke, diese Neuauflage hat sich gelohnt. Ich kam sofort in die Geschichte rein und bin mit den Protagonisten auch sofort warm geworden. Konnte mit ihnen mich freuen, und ich konnte mit ihnen trauern. Ich habe es fast in einem Rutsch – der Mensch muss ja auch schlafen – ausgelesen, und es hat mir sehr gut gefallen. Und natürlich bekommt es eine Leseempfehlung von mir.

  • Seit "Das Orchideenhaus" und "Das Mädchen auf den Klippen" bin ich ein großer Fan der Bücher von Lucinda Riley. Einige davon habe ich aber nicht selbst gelesen, sondern gehört, so wie auch "Das italienische Mädchen".


    Lucinda Riley versteht es wunderbar, die Stärken und Schwächen ihrer Charaktere herauszuarbeiten und dem Leser nahezubringen. Nicht nur die Hauptgeschichte um die junge, talentierte Süditalienerin Rosanna und ihre zerstörerische Liebe zu dem großen Tenor Roberto Rossini, auch die kleineren Nebenhandlungen geben der Geschichte Tiefe. Besonders ans Herz gewachsen sind mir in diesem Zusammenhang Rosannas Bruder Luca, der sich aufopferungsvoll um seine Lieben kümmert und ihre kranke Schwester, die aus Liebe zu ihrem Kind eine schrecklich schwere Entscheidung treffen muss.


    Da meine Hörbuchversion gekürzt war, werde ich mir das Buch wohl auch noch in Printform besorgen und selbst lesen.


    Auf alle Fälle gibt es 9 von 10 Punkten und eine klare Empfehlung von mir.

  • Zitat

    Original von Sandrah
    Seit "Das Orchideenhaus" und "Das Mädchen auf den Klippen" bin ich ein großer Fan der Bücher von Lucinda Riley.


    Mir geht es auch so. Mich fasziniert der Ideenreichtum dieser Autorin ganz ungemein und ich werde sicher jedes Buch von ihr lesen oder hören, das mir in die Hände fällt.
    "Das italienische Mädchen" wird dann wohl mein nächstes sein.

  • Zuerst dachte ich, dass sich Rosanna ziemlich schnell in ein verliebtes, blauäugiges Mädchen verwandelt und sich kopflos mit Roberto davon stürzt. Ich hatte ein wenig bedenken nach der Inhaltsbeschreibung. Wurde aber eines besseren belehrt, die Autorin schafft es immer wieder neue Ideen einzubringen, keins ihrer Bücher ist gleich. Immer spannend und schön.

    Auch wenn ich andere Bücher dem hier vorziehe, wurde ich trotzdem sehr gut unterhalten.