Bastei Lübbe
Taschenbuch, 239 Seiten
Ersterscheinung: 13.03.2014
OT. The road to Grace
übersetzt von Veronika Dünninger
Kurzbeschreibung:
Nach dem traumatischen Verlust seiner geliebten Frau, seiner Firma und seines Heims beschließt der ehemalige Werbemanager Alan Christoffersen, einmal quer durch die USA zu wandern. Wichtiger als die absolvierte Strecke sind jedoch die Menschen, die Alan ein Stück des Wegs begleiten und ihm unvermutet neue Hoffnung geben. Schritt für Schritt lernt Alan so, sein eigenes Schicksal zu akzeptieren. Aber plötzlich erhält er eine Nachricht, die seiner Reise ein jähes Ende zu setzen droht -
Über den Autor:
Richard Paul Evans lebt mit Frau und Kindern in Italien und Utah. Seine Romane wurden in zahlreiche Sprachen übersetzt und teilweise für das Fernsehen verfilmt. Alle seine Romane gelangten auf die Bestsellerliste der New York Times. Sein größter Erfolg bislang war der Bestseller ?Die wundersame Schatulle?, den er ursprünglich als Weihnachtsgeschichte für seine Kinder geschrieben hatte. Weltweit wurden über dreizehn Millionen Exemplare seiner Bücher verkauft. Für seine schriftstellerische Leistung erhielt Richard Paul Evans 2006 den "Romantic Times Award", für sein ehrenamtliches Engagement den "Washington Times Humanitarian of the Century Award".
Mein Eindruck:
Auch den dritten Teil der The Walk-Reihe habe ich gerne gelesen. Alans Wanderschaft geht weiter von South Dakota bis zu St. Louis, Missouri.
Er trifft viele, ganz unterschiedliche Menschen. Von einer einsamen Witwe und einem Holocaustüberlebenden bis zu einem Tramp.
Zu den Highlights des Romans gehören die Beschreibungen der Städte, die Alan durchquert, auch wenn das ein wenig der Touristenblick im Vordergrund steht. Zum Beispiel in St.Joseph, der Stadt in der der legendäre Pony Express sein Hauptquartier hatte und wo Jesse James erschossen wurde.
Er kommt in die Heimatstädte von Walt Disney (Marceline) und Mark Twain (Hannibal) sowie Städte, die bekannt sind für Schlachten des Bürgerkriegs.
Er besucht kleine Städte mit nur 951 Einwohnern und welche, die 10000 haben.
Auffällig jedoch das episodenhafte. Die ersten 8 Kapitel führen zu einer Aussprache des Witwers Alan mit seiner Schwiegermutter. Wenig glaubhaft, dass kurze Gespräche einen langjährigen Zwist beseitigen soll.
Als Alan dann auf seiner Reise krank wird, nimmt ihn ein hilfreicher Mann auf. Vergleichbar mit dem Engel aus Band 2.
Bald geht die Reise weiter
Richard Paul Evans treibt die Methode der Wiederholung sehr weit. Jedes mal, wenn Alan auf Menschen trifft, mit denen er ins Gespräch kommt, muss er wieder vom Unfalltod seiner Frau berichten und vom Verlust seines Geschäfts. Das wird Teil seines Heilungsprozesses.
Fazit: Der dritte Teil hatte eine Weile gebraucht, um mich zu überzeugen, doch am Ende war ich doch ganz zufrieden. Durch eine Überraschung am Ende bin ich besonders gespannt, wie es weitergeht.