Philipp Bobrowski - Das Lächeln der Kriegerin

  • Titel: Das Lächeln der Kriegerin
    Autor: Philipp Bobrowski
    Verlag: Hinstorff
    Erschienen: März 2008
    Seitenzahl: 240
    ISBN-10: 3356012355
    ISBN-13: 978-3356012354
    Preis: 16.90 EUR


    Das sagt der Klappentext:
    In seinem Fantasy-Roman "Das Lächeln der Kriegerin" erzählt Phillip Bobrowski die spannende Geschichte des Mädchens Lothiel, das in einer Welt der Mythen und Sagen, in der Übernatürliches, Märchenhaftes und Magisches zu Hause sind, aufwächst, zur Kriegerin wird und mit ihrem selbst bestimmten Handeln dazu beiträgt, die von negativen Kräften bedrohte Welt zu retten. Lothiel ist ein neugieriges, staunendes Mädchen, schutzlos und immer gefährdet in schwierigen Zeiten. Dem Vater will sie beweisen, was in ihr steckt, dass sie ebenso stark sein kann, wie ein kraftvoller Sohn es wäre. Noch ohne Lebenserfahrung missachtet sie den Willen ihres Vaters - dann auch den der Königin. In einer unverbraucht sinnlichen und bildhaften Sprache erleben wir eine junge Frau, die so viele Facetten hat wie das Leben selbst: Sie ist tapfer. Und voller Zweifel. Sie muss Entscheidungen treffen - und fragt sich oft, ob sie recht entschieden hat. Sie findet Weggefährten und Berater - und geht dennoch immer ihren eigenen Weg. Und bald erzählt man sich an allen Lagerfeuern von diesem mutigen Mädchen.


    Der Autor:
    Philipp Bobrowski wurde 1970 in Marburg geboren und lebt heute in Rostock. Er studierte Anglistik und Germanistik und hat relativ spät mit dem Schreiben begonnen. Dennoch ist seine Publikationsliste bemerkenswert: Zahlreiche seiner Prosatexte wurden in Anthologien und in Zeitschriften abgedruckt. In seinem Romandebüt zeigt sich die besondere Liebe Bobrowskis zur Fantasy. Die Möglichkeit, seine Ideen umzusetzen, fand der Autor während eines halbjährigen Künstlerstipendiums.


    Meine Meinung:
    Das Genre der Fantasy-Literatur ist eigentlich nicht so mein Ding. Und uneigentlich auch nicht. Dazu ist es mir einfach schon zu ausgelutscht. Doch dann passiert es, dass man auf Buch stösst, dass es wert ist, die „Ich-lese-keine-Fantasy-mehr-Vorsätze“ in den Wind zu schiessen. Und dieses Buch von Philipp Bobrowski war es wert. Erzählt wird eine sehr schöne, in sich stimmige Geschichte, eine Geschichte von der Art, die man in früheren Jahren mit roten Ohren gelesen hat, firmierend unter der Rubrik „Abenteuerroman“.
    Denn genau das ist dieser Roman. Ein sorgfältig komponierter Abenteuerroman.
    Der Stil ist fließend und sehr angenehm zu lesen. Da stolpert man als Leser nicht über irgendwelche sprachlichen Ungeschicklichkeiten oder sprachliche Schwerstvergehen. Der Autor kann schreiben – im Gegensatz zu so vielen anderen Schreiberlingen, die nur meinen, sie könnten schreiben.
    Dieses Buch bietet angenehme Unterhaltung für entspannte Lesestunden. Ein Buch geeignet für den Lesesessel und den Liegestuhl, ein Buch das es schafft ansprechend zu unterhalten.
    Hervorzuheben ist auch der Ideenreichtum des Autors. Endlich mal ein Fantasy-Buch von welchem man nicht meint, man habe es schon zigmal gelesen. Natürlich finden sich auch Bobrowskis Roman bekannte Fantasy-Elemente, aber so wie er sie mischt – so wird etwas wirklich Lesenswertes daraus.
    Fazit. Hat Freude gemacht dieses Buch zu lesen. 7 Eulenpunkte.


    Edit: Schreibfehler

    Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst. (Evelyn Beatrice Hall)


    Allenfalls bin ich höflich - freundlich bin ich nicht.


    Eigentlich mag ich gar keine Menschen.

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