Opfergrube - Michael Kibler

  • Klappentext:


    So hatte sich Hauptkommissar Steffen Horndeich seinen freien Tag am Badesee nicht vorgestellt! Direkt vor ihm hebt sich eine Leiche an die Wasseroberfläche. Horndeich und seine Kollegin Margot Hesgart gehen zunächst von einer Beziehungstat aus, doch dann zeigen sich Parallelen zu zwei früheren Mordfällen. Warum wurden den Opfern nach ihrem Tod Wunden zugefügt? Und kann es Zufall sein, dass alle drei zur selben Zeit in Darmstadt studiert haben?


    Autor:


    Michael Kibler wurde 1963 in Heilbronn geboren und lebt in Darmstadt. Er studierte an der Johann Wolfgang Goethe Universität in Frankfurt, im Hauptfach Germanistik mit den Nebenfächern Filmwissenschaft und Psychologie.


    Meine Meinung:


    Aus einem Darmstädter Badesee wird eine männliche Leiche geborgen.
    Ziemlich schnell zeigen sich Verbindungen zu zwei weiteren Todesfällen und einem Vermisstenfall.
    Bei den Ermittlungen spielen Studentenverbindungen und neuzeitlicher Hexenkult eine große Rolle.


    Opfergrube ist der 6. Fall für der 6. Fall für das Darmstädter Ermittlungsteam Steffen Horndeich und Margot Hesgart.
    Obwohl ich die Vorgängerbände nicht kenne, fiel mir der Einstieg nicht schwer. Die beiden Ermittler werden gut vorgestellt und plastisch beschrieben.
    Was mich allerdings etwas störte, war die offensichtliche Affinität des Autors zu Oldtimern, was immer wieder Erwähnung fand, und scheinbar auch zur Musik der 70er Jahre. Bei einer privaten Befragung sämtliche gerade spielende Titel samt Interpreten namentlich zu nennen, fand ich persönlich ein bisschen zu viel des Guten.
    Auch die allgegenwärtige Erwähnung, mit wieviel Zucker Margot Hesgart ihren Kaffee trinkt, fing irgendwann an mich zu nerven.


    Ansonsten war dieser Regionalkrimi recht spannend. Obwohl ich eine Ahnung hatte, wer der Mörder sein könnte, kommt die Auflösung erst ziemlich am Schluss.
    Das Motiv des Täters war zwar überzeugend, dennoch fehlte mir die Logik warum


    Opfergrube ist ein unblutiger Regionalkrimi, den man gut zwischendurch weglesen kann. Nichts Tiefschürfendes, aber ich wurde gut unterhalten.


    Von mir gibt's dafür 5 Punkte.