Frau im Zauberfeuer - Mary Stewart

  • 246 Seiten


    Originaltitel: Wildfire at Midnight


    Kurzbeschreibung:
    Eine junge Frau wird während eines Urlaubs auf einer Hebriden-Insel in die Aufklärung mehrerer Morde verwickelt.


    Über die Autorin:
    Mary Stewart, geboren 1916 in England, ist bekannt durch ihren Merlin-Zyklus und zahlreichen Romantikromanen, oft mit Krimitouch.
    Sie starb 2014.


    Mein Eindruck:
    Da ich heute erfahren habe, dass die Autorin Mary Stewart vor ein paar Tagen im Alter von mit 97 Jahren verstorben ist, habe ich noch einmal ein Buch von ihr aus dem Bücherschrank gezogen und darin geblättert.


    Frau im Zauberfeuer (schrecklicher Titel) ist eine Art Mischung aus Agatha Christie und Zimmer mit Aussicht.


    Die Handlung ist Anfang der fünfziger Jahre angelegt. Der Roman ist auch 1956 geschrieben und entspricht somit dem Zeitgefühl.


    In einem abgelegenen Hotel in einer rauen Landschaft der Insel Skye ist ein Mord geschehen. Der Mörder muss unter den Hotelgästen sein.


    Unsere Heldin und Erzählerin Gianetta ist eine junge, geschiedene Frau. Sie ist sehr sympathisch aber kaum eine Miss Marple. Trotzdem entsteht das Gefühl eines Cosy-Krimis. Immerhin hatte Mary Stewart einst ja auch den Agatha-Award gewonnen.


    Natürlich verdächtigt Gianetti einige, auch ihren Ex-Mann, der zufälligerweise auch vor Ort ist.


    Schottlandfans kommen auf ihre Kosten, auch wenn Gianetta wenig vom Bergsteigen oder Fischen hält. Sie will sich erholen von ihrer harten Arbeit als Mannequin. Sie funktioniert auch so gut als Protagonistin, da sie ausgeglichen und freundlich ist. Es gibt auch gute, entspannte Dialoge, wie sie in der heutigen Literaturwelt nicht mehr geschrieben werden.