Friederike Schmöe - Fratzenmond
Katinka Palfys dritter Fall
Gmeiner Verlag
278 Seiten
Kurzbeschreibung von Amazon:
Privatdetektivin Katinka Palfy wird von der 76-jährigen Ida Schenck um Hilfe gebeten. Angeblich schleicht allabendlich ein als der berühmte "Bamberger Reiter" verkleideter Mann um ihr Haus und jagt ihr Angst und Schrecken ein. Katinka glaubt zunächst an eine etwas zu üppige Fantasie der alten Dame, doch als sie sich im Garten auf die Lauer legt, bemerkt sie, dass kein Spuk umgeht, sondern ein Mörder ...
Autorin ( Infos von Amazon):
Friederike Schmöe wurde 1967 in Coburg geboren. Die promovierte Germanistin und Romanistin lebt in Bamberg und ist an der dortigen Universität seit über zehn Jahren als Dozentin tätig. Im Frühjahr 2005 startete sie mit dem Titel "Maskenspiel" ihre erfolgreiche "Katinka Palfy"-Serie.
Meinung:
"Fratzenmond" erzählt den dritten Fall der Privatdetektivin Katinka Palfy. Sie wird von der Seniorin Ida Schenck beauftragt ihr zu helfen, denn der "Bamberger Reiter" bedroht sie und jagt ihr Angst ein.
Was zunächst nach den Halluzinationen einer älteren Dame klingt, entwickelt sich zu einem Fall aus Mord, zwischenmenschlichen Abgründen und tragischen Geschehnissen.
Wenn man mit der Reihe begonnen hat, kann man anhand des Stils ein bisschen ausmachen wie die Geschichte verläuft. Ein Muster lässt sich hier bei der Autorin durchaus erkennen, was jedoch nicht weiter schlimm ist. Es macht jedoch einiges vorhersehbar.
Mit der Figur Katinka Palfy hatte ich von Anfang an ja schon meine liebe Mühe, denn irgendwie werde ich nicht warm mit ihr. Was nicht unbedingt förderlich ist wenn man die Serie weiter lesen möchte. Und das möchte ich, allerdings brauche ich wohl erst mal eine kleine Pause von der Dame
Ich bin etwas zwiegespalten, denn einerseits geht mir Katinka auf den Keks, andererseits profitiert das Buch von anderen positiven Figuren. Und der Geschichte an sich. Hier bekommt es der Leser nämlich wahrlich mit einer Tragödie zu tun, die auch ein bisschen Licht in das Dunkel um "Hardos" Privatleben bringt.
Das Gerüst der Geschichte ist solide, mit einer angenehmen Sprache wird diese erzählt. Die Autorin kommt auch in diesem Band ohne Blut und Gemetzel aus, was ich persönlich ja sehr schätze.
Mich lässt das Buch etwas zwiespältig zurück, denn am Ende löst sich zwar alles schlüssig auf, aber zwei bis drei kleine Fragen blieben bei mir noch ungeklärt...
Im Vergleich zu den beiden Vorgängern ist dieser Band eher schwach.
Vielleicht wird der vierte wieder besser. Nach meiner Pause.