Krimis schreiben -Bestandsaufnahme eines Genres

  • womöglich interessiert es einige der geschätzten Kollegen hier, die an dem Krimikongress "Krimis machen 2" Ende Juni in Frankfurt / Main nicht teilnehmen konnten. :-)


    Eine kleine Bestandsaufnahme dazu im literaturcafe.de....


    Krimis machen 2




    .........................................

  • Zitat aus dem Bericht:
    Ein klassischer Whodunit wird ohne Entlarvung und Bestrafung des/der Mörder/Mörderin ja wirklich ins Leere laufen. Doch ist das Krimigenre längst vielfältig genug, um eben auch das Gegenteil jeder vermeintlich in Stein gehauenen Genreregel zuzulassen, ohne dass der betreffende Titel damit gleich zum Makulaturkandidaten wird. (.....und sowieso wissen Marlowe Fans: „Law is where you buy it“. -das musste ich einfach hier stehenlassen :-))


    In diesem Fall möchte ich ganz besonders auf den talentierten Mr. Tom Ripley hinweisen von Patricia Highsmith, ich liebe diese Romane von am meisten von allen.

    Schon der weise Adifuzius sagte: "Es gab und gibt schon immer Recht und Unrecht, leider bekommen die Unrechten fast immer Recht." :chen

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von Marlowe ()

  • Zitat

    Original von Bodo
    Einfach mal bei Chandler, Forrester oder Doyle nachlesen, Sayers und Hammett nicht vergessen - die wussten wie es geht - und nicht umsonst sind sie nach wie vor unübertroffen!


    Winslow und Dolan haben es begriffen..... :wave


    Und wie ist es mit:


    Rex Stout
    Ross MacDonald
    John Lutz
    Mickey Spillane


    :gruebel

    Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst. (Evelyn Beatrice Hall)


    Allenfalls bin ich höflich - freundlich bin ich nicht.


    Eigentlich mag ich gar keine Menschen.

  • Wir könnten diese Liste fortsetzen.... :wave


    Was die großen Krimiautoren für mich ausmacht ist die Tatsache, das sie - durchaus unter Einbeziehung dessen was vor ihnen war - eine eigene originelle Stimme entwickelt haben und immer bereit waren Grenzen zu überschreiten (Spillane zB.), sie zu versetzen (Sayers und Forrester) oder Altes neu zu verarbeiten (Winslows "Boone Daniels).


    Bei vielen aktuellen Autoren fällt mir eher negativ auf das sie sich ausschließlich in sehr engen Genregrenzen bewegen und hauptsächlich vorhandene Versatzstücke zusammenschustern.

  • Zitat

    Original von Bodo
    Wir könnten diese Liste fortsetzen.... :wave


    Was die großen Krimiautoren für mich ausmacht ist die Tatsache, das sie - durchaus unter Einbeziehung dessen was vor ihnen war - eine eigene originelle Stimme entwickelt haben und immer bereit waren Grenzen zu überschreiten (Spillane zB.), sie zu versetzen (Sayers und Forrester) oder Altes neu zu verarbeiten (Winslows "Boone Daniels).


    Bei vielen aktuellen Autoren fällt mir eher negativ auf das sie sich ausschließlich in sehr engen Genregrenzen bewegen und hauptsächlich vorhandene Versatzstücke zusammenschustern.


    Das werden spannende Gespräche beim Eulentreffen, Bodo! :wave

  • Zitat

    Bei vielen aktuellen Autoren fällt mir eher negativ auf das sie sich ausschließlich in sehr engen Genregrenzen bewegen und hauptsächlich vorhandene Versatzstücke zusammenschustern.


    Das finde ich auch immer langweilig. Man spürt als Leser sehr bald, ob der Autor wirklich einen eigenen und selbstsicheren Stil entwickelt hat oder nicht. Diese Second-Hand-Ware wär kein Lesestoff für mich.