Kevin Smith – Tough Shit – Ein Fettsack mischt Hollywood auf

  • Broschiert: 336 Seiten
    Verlag: Heyne Verlag (21. Januar 2013)
    Sprache: Deutsch
    ISBN-10: 3453268547
    ISBN-13: 978-3453268548
    Originaltitel: Tough Sh*t



    Inhaltsangabe:
    DER Kevin Smith? Der Typ, der vor Jahrtausenden diesen Film »Clerks« gedreht hat? Ist der nicht mal mit seinem fetten Arsch aus einem Flugzeug geworfen worden? Was sollte man von dem schon lernen? Wie wär’s damit: Er veränderte die Art, Filme zu machen, im Alter von 23. Seitdem macht er, was er will – und wird dafür bezahlt. Er dreht Filme, schreibt Comics, besitzt einen Laden und hat sich ein einzigartiges Podcast-Imperium aufgebaut. Fakt ist: Kevin Smith hat den Erfolgscode geknackt. Aber wie hat der Fettsack das bloß geschafft?



    Meine Rezension:
    Eins vorweg: Obwohl Kevin Smith aus seinem Leben erzählt, ist dieses Buch keine richtige Autobiographie, sondern eher als ein Was-ich-noch-zu-sagen-hätte-Schmöker zu betrachten. Kevin Smith erzählt von einigen einschneidenden Erlebnissen in seinem Leben (gern auch mal in ziemlich derber Sprache), schwärmt dann aber zwischendurch auch gern über Eishockey, Kiffen und die Treffen mit seinem Helden (!) Quentin (!) Tarantino (!). Zwar versucht Kevin Smith beim Erzählen chronologisch vorzugehen, springt aber manchmal munter hin und her oder ergibt sich seitenlang über Nichtigkeiten. So amüsant es auch ist, mehr über seinen Filmdreh mit Bruce Willis zu erfahren, hätte das ganze trotzdem keine 27 Seiten füllen müssen. Ebenso das Kapitel, in dem Kevin über 39 Seiten von seinem schlimmsten Flug-Erlebnis und dessen Nachwirkungen berichtet. Anders herum spart er sich bei den Details über seinen oder den Werdegang mancher seiner Filme (wie zum Beispiel „Mallrats“) ziemlich aus. Gleiches trifft auf seine Comicleidenschaft zu. Dass er unter anderem eine komplette Mini-Serie des Marvel-Helden Daredevil geschrieben hat, wird mit keinem Wort erwähnt. Viel wettmachen kann Smith allerdings mit haufenweise witzigen Kommentaren und Anekdoten zwischendurch. Außerdem ist und bleibt es interessanter Tatsachenbericht über einen, der in Hollywood einen ganz guten Durchblick hat. Und es macht Lust, sich mal wieder einen seiner Filme anzusehen.