Der Winterpalast - Eva Stachniak

  • Titel: „Der Winterpalast“
    Autor: Eva Stachniak
    Originalsprache: englisch
    Originaltitel: „The Winterpalace“
    Seiten: 530


    Über den Autor:
    Eva Stachniak, geboren im polnischen WrocBaw, lebt in Toronto. Sie hat für Radio Canada International gearbeitet und als Dozentin für Englisch und Geisteswissenschaften am Sheridan College gelehrt. Mit Necessary Lies gewann sie den Canada First Novel Award.


    Inhalt:
    Geheime Gänge, verdeckte Türen, dunkle Nischen: Als die Waise Varvara als Dienstmädchen in den Winterpalast kommt, lernt sie schnell, sich ihre Verschwiegenheit und ihren aufmerksamen Blick zunutze zu machen. Keine Intrige, die ihr entginge, kein Getuschel, das ihren Ohren verborgen bliebe. Schnell wird sie zu einer der wichtigsten „Spioninnen“ im Palast. Als die junge Sophie von Anhalt-Zerbst – die spätere Katharina die Große – an den Hof kommt und auf dem Weg zur Macht eine Verbündete braucht, wird Varvara ihre engste Vertraute. Schließlich erklimmt Katharina den Zarenthron – aus der unerfahrenen Fremden wird eine der mächtigsten Frauen ihrer Zeit. Eva Stachniaks opulenter Roman über die ungewöhnliche Freundschaft zweier Frauen führt den Leser in eine Welt, in der Leidenschaft und Vertraulichkeit auf Heimtücke und Verrat treffen – in die abgründig-geheimnisvolle Welt des russischen Zarenhofs, gehüllt in schweren Brokat und knisternde Seide.


    Fazit:
    Zwar ist die Geschichte flüssig und leicht geschrieben und lässt sich dadurch ebenso rasch lesen – leider bleiben die Personen eher flach und emotionslos. Wie die junge Vavara nun eigentlich zur Spionin wird, wird kurz und ziemlich schwammig beschrieben. Da auf dem Umschlag mit einem „opulenten historischen Roman“ geworben wurde, hatte ich mir auch hinsichtlich der Beschreibungen von Örtlichkeiten (Palästen, Kirchen, etc.) mehr versprochen. Hier trifft man auf immer wiederkehrende Beschreibungen von Kleidern, die oft lediglich in der Farbe und des Schmucks variieren. Schade, denn das Buch find durchaus gut und interessant an.
    Was letztlich bleibt sind Intrigen um Macht, Beziehungen, Positionen und höfische Ränkespiele um die Anfangsjahre von Katharina der Großen, die sich dank des flüssigen Schreibstils ohne Anstrengung lesen lassen.



    Meine Bewertung: 7/10

  • Anfangs gefiel mir das Buch ganz gut, es ließ sich flüssig lesen und in eine fremde Welt eintauchen, aber irgendwann hat sich für mich die Geschichte im Kreis gedreht - immer wieder Intrigen, Machtspielchen und Klamotten in neuen Farben. Ich habe es in dem letzten Drittel nur noch quer gelesen.