Titel: Das letzte Wort
OT: The Last Word
Autor: Hanif Kureishi
Übersetzt aus dem Englischen von: Henning Ahrens
Verlag: S. Fischer
Erschienen: Februar 2015
Seitenzahl: 334
ISBN-10: 3100022408
ISBN-13: 978-3100022400
Preis: 19.99 EUR
Das sagt der Klappentext:
Was tun, wenn man als Schriftsteller in Vergessenheit gerät und die Ehefrau ein ernstzunehmendes Konsumproblem hat? Man schreibt seine Biographie oder lässt sie schreiben. Mamoon ist siebzig und schaut wehmütig zurück. Er wünscht sich nichts mehr, als wieder bei Null anzufangen: als ihm die Frauen in Scharen zu Füßen lagen, jede Droge noch leicht bekömmlich und das Schreiben ein Akt der Selbsterfindung war. Also nistet sich der 30-jährige Journalist Harry in Mamoons Landhaus ein, um dort das sagenumwobene Leben des berühmten Schriftstellers aufzuschreiben. Die Wahrheit aber ist nackt: Leidenschaft, Verzweiflung, Skandale und der ewige Kampf um das richtige Wort.
Der Autor:
Hanif Kureishi, geb. 1954 als Sohn einer Engländerin und eines Pakistani in London, wurde mit seinem Drehbuch für Stephen Frears' Film 'Mein wunderbarer Waschsalon' 1985 international bekannt . 1998 schrieb er das Drehbuch zu Patrice Chreaus Film 'Intimacy', der bei den Berliner Festspielen 2001 den Goldenen Bären gewann. Für sein Romandebüt erhielt er 1990 den Whitbread Prize. Hanif Kureishi ist Verfasser zahlreicher Drehbücher, Erzählbände und Romane.
Meine Meinung:
Dieses Buch lässt mich ein wenig zwiegespalten zurück. Manchmal sprüht der Roman nur so von irren Einfällen, um´dann aber plötzlich wieder in die Beliebigkeit und Langeweile abzutauchen. Manchmal scheint es so als würde der Autor diese Geschichte nur lustlos herunterschreiben und dann gibt es wieder Passagen wo es den Anschein hat, hier läuft der Autor zu erzählerischer Hochform auf. Interessant in jedem Falle was der fiktive Autor Mamoon so über einige reale Schriftstellerkollegen denkt – oder ist er vielleicht nur das Sprachrohr von Hanif Kureishi?
Die TIMES meint zwar dieses Buch sei „ungeheuer komisch“ begründet das aber nicht weiter. Aber natürlich darf auch die TIMES mal so richtig auf den Putz hauen und hat natürlich auch jedes Recht auf einen Irrtum.
Die Handlung dieses Buches ist eher banal und plätschert mehr oder weniger einfach so dahin – ab und an aber aufgelockert durch wirklich erzählerische, humorvolle, nachdenkliche oder auch traurige Highlights.
Ein Roman mit unterschiedlichen Erzählarten, facettenreich – mal gut; mal nicht so gut gelungen.
Ein lesenswerter Roman, der aber nicht in die Kategorie „Muss man gelesen haben“ fällt. Für das Bemühen und für das unterm Strich doch ganz ordentliche gelungene Buch gibt es dann auch 6 Eulenpunkte.