Thomas Schweres - Die Abtaucher

  • Titel: Die Abtaucher
    Autor: Thomas Schweres
    Verlag: Grafit
    Erschienen: Juli 2014
    Seitenzahl: 220
    ISBN-10: 3894254459
    ISBN-13: 978-3894254452
    Preis: 9.99 EUR


    Das sagt der Klappentext:
    Ein Fall wie ein Revierderby! Kommissar Georg Schüppe, genannt Der Spaten , hat ein Problem. Nicht, weil er als Gelsenkirchener und Schalke-Fan im Polizeipräsidium Dortmund arbeiten muss, das hält er aus. Auch nicht wegen seines ständig schmerzenden Knies, dagegen nimmt er Voltaren.
    Seine aktuelle Ermittlung hingegen ein erschlagener albanischer Einbrecher in einem Reihenhaus bereitet ihm Kopfzerbrechen. Denn an den Tatorten dreier weiterer Morde in Essen, Herne und Österreich finden sich Spuren des Albaners. Aber die drei Opfer verstarben allesamt später als Schüppes Fall , der Albaner scheidet als Täter somit aus. Wer macht sich die Mühe, mit der DNA des Einbrechers eine falsche Fährte zu legen und vor allem warum? Unterstützung ungeahnter Art bekommt Schüppe von Reporter Tom Balzack. Der Boulevardjournalist ist pleite und bräuchte dringend mal wieder eine große Geschichte. Die wiederum könnte gelingen, da Balzack als Einziger einen Zusammenhang zwischen den drei Mordopfern kennt. Und diesen Trumpf weiß er in der Sensationspresse zu nutzen.


    Der Autor:
    Thomas Schweres ist gebürtig aus Essen und hat Jura, Germanistik und Anglistik studiert. Leider vergeblich. Zur zeitweisen Beruhigung seiner Eltern hat er wenigstens das Volontariat bei Axel Springer abgeschlossen. Seitdem treibt er sich auf dem Boulevard herum. Erst einige Jahre für die große Zeitung und jetzt für den großen Fernsehsender, beschreibt und verfilmt er Sachen, die bei anderen schiefgegangen sind. Sein Insiderwissen aus Polizei- und Pressearbeit bietet Stoff für jede Menge Kriminalromane.


    Meine Meinung:
    Sehr ordentliche Krimiunterhaltung. Erinnert ein wenig an Conny Lens. Thomas Schweres übertreibt nicht mit seiner Lockerheit; immer wieder schafft er es, diese Lockerheit durch Ernsthaftigkeit zu ersetzen. Und das Ergebnis kann sich durchaus sehen lassen.
    Die handelnden Personen agieren weitgehend klischeefrei und wirken darüber hinaus auch durchaus authentisch. Die Charaktere sind nicht unbedingt die tausendste Auflage von bisher schon hinlänglich bekannten Krimi-Protagonisten. Der Autor schafft es schon, hier so etwas wie Originalität in seine Geschichte zu bringen.
    Ein lesenswerter Krimi, sehr ordentlich, mehr als nur Durchschnittsware. 6 Punkte mit der Tendenz zu 7 Punkten. Man darf auf weitere Arbeiten des Autors gespannt sein.

    Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst. (Evelyn Beatrice Hall)


    Allenfalls bin ich höflich - freundlich bin ich nicht.


    Eigentlich mag ich gar keine Menschen.