Der 9. Ton - Peter Maffay

  • Gedanken eines Getriebenen.


    Info:


    „Die Tonleiter hat acht Töne, der neunte Ton ist der gute Ton. Er steht für Miteinander, für Respekt, für Begeisterungsfähigkeit und Selbstvertrauen.“ Peter Maffay selbst hat Ausgrenzung von Kindesbeinen an erlebt und kämpft umso energischer gegen Diskriminierung und Rassismus, macht sich umso entschlossener stark für benachteiligte Kinder. Der Musiker zeichnet ein intimes Bild seiner Person und seiner Passionen und schildert prägende Begegnungen und Stationen. Der Initiator von Tabaluga, von Kinderschutzhäusern, Stiftungen und internationalen Projekten ist vor allen Dingen ein tatkräftiger Visionär. Auf dem Weg „vom Ich zum Wir“ sucht er nach dem universalen Ton, der Menschen jenseits aller Unterschiede verbindet.


    Der 9. Ton. Peter Maffays Appell für eine kinder-freundlichere Gesellschaft.
    Peter Maffay ist Sänger und Aktivist. Seit nunmehr 12 Jahren engagiert er sich mit seiner Stiftung für Kinder und Jugendliche. Getreu dieses persönlichen Anliegens ist sein erstes Buch ein Plädoyer für eine kinderfreundlichere Gesellschaft. „Die Tonleiter hat acht Töne. Wir brauchen aber einen 9. Ton. Den ‚Guten Ton‘. Dieser 9. Ton steht für respektvolles Zusammenspiel, dafür, dem anderen Raum zu geben, sich entfalten zu können, sich gegenseitig zu motivieren, Experimente zu wagen und gemeinsam zu siegen“, so der Musiker.
    Maffay selbst hat Ausgrenzung von Kindesbeinen an erlebt und kämpft umso energischer gegen Diskriminierung und Rassismus, macht sich umso entschlossener stark für benachteiligte Kinder. Überall auf der Welt organisiert er Begegnungen zur interkulturellen Verständigung, und hat mit seinem solidarischen Engagement unzählige namhafte Verbündete für seine Mission gewonnen.


    Autor:


    Peter Maffay wurde 1949 in Siebenbürgen geboren. Für sein soziales Engagement erhielt er zahlreiche Auszeichnungen, darunter den Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland und die Martin-Buber-Plakette.


    Meine Meinung:


    Als Musiker schätze ich Maffay schon seit meiner Kindheit. Über sein soziales Engagement wußte ich quasi gar nichts, bis er dieses Buch veröffentlichte.
    Ein kurzer Rückblick auf seine Kindheit in ärmeren Verhältnissen in Rumänien, die Repressalien, unter denen der kritische Vater unter dem Regime leiden mußte und dann endlich die Ausreiseerlaubnis. All das hat Maffay zu einem Menschen gemacht, der weiß, wie sehr eine stabile Kindheit mit verständnisvollen, engagierten Eltern ist. Um dieses Wissen weiterzugeben und benachteiligten Kindern auch bessere Chancen zu bieten, hat ihn dazu bewegt, eine eigene Stiftung ins Leben zu rufen.
    Auf Mallorca entstand das erste Haus seiner Stiftung, mit eigenem Bauernhof, Bio-Hofladen etc.
    Welche Hilfe er sich dazu von welchen Wegbegleitern wie Musikern, Künstlern und Politikern holte, macht ein Kapitel dieser Beschreibung aus. Des weiteren beschreibt er seine Werte: Toleranz untereinander und wie wichtig Natur für den Menschen ist.
    Ein weiteres Kapitel ist der Reise zurück in die eigene Vergangenheit gewidmet: er und sein Vater besuchen Rumänien nach langer Abwesenheit und sofort ist Maffay klar, auch hier muß ich etwas tun. Mittlerweile gibt es auch im rumänischen Radeln ein Haus seiner Stiftung.


    All diese Aktivitäten und seine inneren Gedanken dazu lesen sich unheimlich angenehm. Hier schreibt einer sehr sympathisch, einer, der sich selbst nicht so wichtig nimmt, aber weiß, daß er wichtig genug ist, um einiges zu bewegen!


    Ein kleines, aber feines Büchlein, daß uns hinter die Fassade des Rockmusikers blicken läßt und mich dazu bewegt hat, mich als Förderer an seinem Projekt zu beteiligen, weil Kinder unsere Zukunft sind, aber oft keine Lobby haben.


    10 Punkte

    ...der Sinn des Lebens kann nicht sein, am Ende die Wohnung aufgeräumt zu hinterlassen, oder?


    Elke Heidenreich


    BT