Broschiert: 174 Seiten
Verlag: Pro Business
Kurzbeschreibung:
"Ich öffnete meine Augen erneut und versuchte die Bilder in meinem Kopf zu ordnen. Plötzlich erschien mir alles wie ein Traum. Was geschehen war, hatte so wenig mit der Realität zu tun, dass ich an meinem Verstand zweifelte. Stimmte etwas nicht mit mir? Aber während ich darüber nachdachte, wurde meine Erinnerung immer klarer. Ich hatte mich verwandelt." Nach einem Umzug hofft Jane, mit ihrer Mutter in Edinburgh glücklich zu werden. Tatsächlich findet sie in dem sympathischen Rob einen Freund und zwischen den beiden bahnt sich eine Liebesbeziehung an. Doch nach dem Sturz ins offene Meer ändert sich für Jane alles. Sie muss feststellen, dass ihr bisheriges Leben eine Lüge war und sie kein gewöhnlicher Mensch ist. Das Abenteuer ihres Lebens beginnt ...
Über die Autorin:
Celina Balzer wurde 1995 in Koblenz geboren. Es bereitete ihr schon immer große Freude, sich Geschichten auszudenken. Im Alter von fünfzehn Jahren begann sie schließlich Meeresfunkeln zu schreiben. In ihrer Freizeit trifft sie sich am liebsten mit Freunden, spielt Geige oder schreibt.
Mein Eindruck:
Ich hatte bei Meeresfunkeln einen Coming of Age-Roman erwartet, da sich die jugendliche Protagonistin Jane in einer Art Krise befindet. Ihr Vater ist verschollen oder tot, ihre Mutter beruflich als Meeresbiologin stark eingespannt und oft nicht da. Jane leidet an mysteriösen Magenschmerzen, die oft plötzlich und heftig ausbrechen. Jane kann sich manchmal selber nicht erklären, was mit ihr los ist.
Dann ziehen Jane und ihre Mutter nach Edinburgh. Das ist für die eher scheue und kontaktarme Jane nicht einfach.
Doch dann lernt sie den gleichaltrigen Robert kennen und trifft auch dessen ungewöhnliche Familie. Roberts Mutter und Schwester sind ungewöhnlich schön und scheinen ein Geheimnis zu haben.
Es dauert nicht lange und der Roman offenbart sich als Gestaltwandler-Geschichte. Das hatte ich nicht erwartet und wie ein richtiger Fantasyroman kam mir das Buch auch nicht vor, obwohl Sirenen und Musen (göttliche Wesen mit Fähigkeiten) vorkommen. Das deutet auf eine gewisse Unentschlossenheit hin.
Doch einigermaßen interessant bleibt es doch, zu lesen was mit Jane wirklich los ist, wer ihre Familie ist und wie sie Beziehungen aufbaut.
Leider gibt es wenig Beschreibungen von Edinburgh, was ich erhofft hatte. Im Prinzip hätte der Roman auch woanders handeln können.
Sprachlich ist der Roman relativ schlicht, aber einigermaßen sorgfältig gestaltet und konsequent aus der Sicht von Jane gehalten. Dennoch wäre der Stil noch verbesserungswürdig. Das ist auch möglich, schließlich war die Autorin noch jung, als sie dieses Buch verfasste. Es ist übrigens ein BOD-Buch! Das nur als Warnung für die Leser, die sich daran stören.
Das Buch könnte auch unter Belletristik oder Jugendroman eingeordnet werden, aber ich habe mich für Fantasy entschieden.