Zur Autorin:
Henrike Wöbking, geboren 1971 in Bückeburg/Niedersachesen, lebt und arbeitet seit 1998 als Regieassistentin in Köln. 2003 erschien ihr erster Roman »Drei Tage dreißig«.
Inhalt:
Der Alltag ist manchmal wirklich ganz schön öde. Nicola, Anfang dreißig und Radiomoderatorin in Köln, könnte da ein bisschen Abwechslung gut vertragen. Jeden, na ja, fast jeden Morgen heißt es für sie: Gute Laune haben, Mikro auf, Regler hoch, Luft holen und los geht's: "Ich bin's noch mal, Nicola Brinkmann von "Hallo Wach", Ihrer Morningshow auf Radio Köln".
Natürlich sind da noch die unverzichtbaren Freundinnen Rita, Manu und Toni, ebenfalls alle drei Singles und das durchaus freiwillig, mit denen man es zuweilen so richtig abgehen lassen kann. Aber alle vier fragen sich inzwischen: Wohin mit all der Freiheit? Die echten Highlights sind jedenfalls selten geworden. Bis sie, eine nach der anderen, von einem regelrechten Virus befallen werden: Eishockey! Die Kölner Haie! Einmal angesteckt, gibt es kein Halten mehr: Ob im heimischen Köln oder beim Auswärtsspiel in Mannheim, der Freundinnen-Fanclub ist immer da, wo die Haie im Kampf um die Deutsche Meisterschaft auflaufen. Natürlich sind sie dabei nicht unter sich, Männer gibt's hier ohne Ende, und das nicht nur auf den Tribünen...
Meine Meinung:
Eins vorneweg: man muß kein Eishockeyfan sein, um Spaß beim Lesen zu haben!
Dieser Roman ist locker flockig zu lesen, ideal für Strandkorb oder Sofa. Absolut witzig, wie sich auf einmal drei Frauen für einen Sport begeistern können, von dem sie bis dahin höchstens mal wußten, daß er existiert.
Alles fängt damit an, daß sich eine von ihnen in einen Kölner Haie-Fan verguckt. So nach und nach steckt sie alle anderen mit ihrer neuen Begeisterung an.
Pech nur für Nicola, daß ausgerechnett ihr Chef, mit dem sie sowieso nicht so richtig gut kann, Mannheimer Fan ist, was logisch ist, da er Mannheimer ist! Aber zum Glück ist Nicola in der Redaktion auf heimatlichem Gelände und Unterstützung bei den Kollegen ist ihr sicher.
Was zwischendurch noch alles so auf dem Weg zum Finale passiert, liest sich sehr witzig und mit einem Lächeln kann man das Buch nach guter Unterhaltung zuklappen.