Mary Hooper: Die Schwester der Zuckermacherin

  • Ich habe das Buch zu Weihnachten geschenkt bekommen und gleich am 2. Weihnachtsfeiertag mit dem lesen begonnen.


    Ausgelesen hatte ich es innerhalb 24 Stunden und das liegt allein daran, dass das Buch nur 247 Seiten stark ist. Der Schreibstil ist leicht und flüssig zu lesen, ist ja auch ein Jugendbuch und somit hat es mich sprachlich nicht von Hocker gerissen. Auch merke ich langsam, dass ich nicht so ein Fan der Ich-Erzählung (Perspektive) bin. Man gewinnt einfach nicht genug Einblick in das Geschehen. So hätte ich auch gerne gewusste wie Sarah, die ältere Schwester von Hannah, ihre Situation empfindet. Hannah war mir nicht 100 % sympathisch, an manchen Stellen konnte ich ihre Gedanken nicht ganz nachvollziehen und so habe ich sie nicht ganz in mein Herz geschlossen. Die große Liebesgeschichte bleibt so gut wie aus, man kann nicht mal von einer Romanze sprechen.


    Die Geschichte ist auch zu einseitig erzählt wie ich finde. Aber das liegt wahrscheinlich an der Erzählungsweise. Auch das Ende war ziemlich offen und nun ist der Leser quasi „gezwungen“ den zweiten Teil zu kaufen, aber gut. Alles in allem ein kurzweiliges Lesevergnügen.


    Von mir gib es 6 von 10 Punkten

  • Ein schönes aber auch sehr bedrückendes Buch!
    Die Sprache und die Hauptpersonen machen es meiner Ansicht nach auch zu einem Jugendbuch, doch der Inhalt ist teilweise schon recht schwer zu schlucken. Das muss eine grausige Zeit gewesen sein, als die Pest wütete, und man kann die Angst, die umging, durchaus mitfühlen.


    Das Ende ist, wie schon erwähnt, sehr offen, und wäre m. E. auch für einen Einzelband ok - der Leser kann sich ja selber die Geschicht weiterspinnen. Aber wir haben ja Glück und es gibt eine Fortsetzung :freude - und die steht schon auf meiner Wunschliste!

  • Ich habe dieses Buch mittlerweile zweimal gelesen. Es ist einfach wunder schön! Amry Hooper schreibt einfach genial!


    Gerade bin ich mit der Fortsetzung fertis geworden. Hoffentlich gibt es irgendwann auch Teil drei!

  • Hallo zusammen,


    ich habe das Buch ebenfalls in wenigen Stunden verschlungen. Es hat mir v.a. so gut gefallen, weil die Autorin sehr intensiv recherchiert hat. Ihre Beschreibungen stimmen bis ins kleinste Detail. Interessant bzw. kreativ ist auch, dass sie jedes Kapitel mit einem Eintrag aus Samuel Pepys Tagebuch beginnt, einer zeitgenössischen Quelle. Ist echt super. :-) Zudem hat mir die Aufmachung des Buches (Cover, Seitengestaltung etc.) gefallen. Allerdings finde ich, dass es gerade jüngere Leser/innen aufgrund seiner Detailtreue schockieren bzw.überfordern könnte. Was meint ihr?

    Gruß
    misswalker :lesend



    "Eigentlich weiß man nur, wenn man wenig weiß. Mit dem Wissen wächst der Zweifel." (Johann Wolfgang von Goethe)

  • Auch ich schließe mich euch an, ich habe das Buch in wenigen Stunden ausgelesen. Ich fand die Geschichte recht schön und herzlich. Die Charaktere waren sympathisch. Dennoch kann auch ich nur sagen, dass man anhand des Schreibstils merkt, dass es sich um ein Jugendbuch handelt. Flüssig, aber nicht stark ausgearbeitet.

    Die Pest muss schlimm gewesen sein, aber dennoch fand ich auch diesen Aspekt nicht soooo stark im Buch. Es ging mehr um Hannah, als um alles andere. Dennoch, wenn ich die Möglichkeit bekomme, werde ich Band 2 lesen.


    7 von 10 Punkten.