Der Autor (Quelle: Amazon)
Helmut Wichlatz ist da aufgewachsen, wo er heute morden, stehlen, betrügen und erpressen lässt. Nach dem Studium der Germanistik und Sozialpsychologie in Düsseldorf verdiente er sein Geld jahrelang als Werbetexter und Journalist, u.a. für Radio 90,1 und im WDR-Landesstudio Düsseldorf, bevor er sich der Literatur zuwandte. Nach diversen Kurzkrimis ist „Mordsclique“ sein erster Kriminalroman. Er lebt mit Frau und Sohn in Erkelenz.
Das Buch (Quelle: Amazon)
Vier Erkelenzer Jugendliche begehen einen Bankraub. Während einer von ihnen – über einer Leiche kniend – gefasst wird und ins Gefängnis wandert, kommen die übrigen drei ungestraft davon und machen steile Karrieren. Ein Schuljubiläum bringt die vier wieder zusammen. Doch dann stirbt der Erste von ihnen. Kommissar Becker und sein Freund, der Journalist Martin Müller, beginnen, den längst abgeschlossenen Mordfall von damals wieder aufzurollen.
Meinung
Die Typen sind echt und die Sprache ist schnodderig. Der Autor fängt viel vom Charme und Charakter der Kleinstädter ein. Dadurch wirkt das Buch authentisch. Zudem hat die Story Herz und Pfiff, erzeugt Spannung im Leser und lässt sich gut in einem Rutsch lesen. Am Ende wünscht man sich eine Fortsetzung, denn eins ist klar: Der Krimi hat durchaus Seriencharakter.
Am Anfang zieht die Welt der Stars und Sternchen in die Kleinstadt ein und flugs beginnt das Morden. Man rätselt gerne mit, wer der Mörder sein könnte und wird immer wieder auf eine falsche Fährte gelockt.
Müller, Becker und auch Berger würde man gerne wieder begegnen. Unterm Strich ein handwerklich sehr gut gemachter Lokalkrimi, der bestimmt auch über die Stadttore Erkelenz hinaus gerne gelesen wird. Da bin ich ganz sicher. Ein absolutes Muss für Krimifans.