Vater bläst Posaune – Walter Fürst

  • Verlag: Mardicke


    Kurzbeschreibung:
    In einem kleinen Kurort hat Christian Branner ein Häuschen, in dem er mit seiner hübschen Tochter Viktoria stets die Ferien verbringt. Hier kann er sich von seinem anstrengenden Beruf erholen. Viktoria hat eine Menge Verehrer, und viele von ihnen halten sogar beim Vater um ihre Hand an. Doch wirklich angetan ist sie nur von zwei netten jungen Männern. Wen wird sie am Ende wählen?


    Über den Autor:
    Walter Fürst ist ein Pseudonym von Fritz Mardicke.
    Fritz Mardicke wurde 1895 in Leipzig geboren und schrieb schon vor dem Krieg unter dem Pseudonym Wolfgang Marken. Ab ca. 1950 erschien in seinem Verlag die Reihe Humor im Haus. Mardicke schrieb unter verschiedenen Pseudonymen viele Romane davon selbst.


    Mein Eindruck:
    Durch Zufall bin auf diesen skurrilen Roman gestoßen.
    Er ist als Humor-Roman als Band 223 in der Reihe „Humor ins Haus“ ca. 1959 erschienen.


    Es wird dick aufgetragen, mit einem Posaune-spielenden Vater, der verschiedene Männer ins Bockshorn jagt, die einer nach dem anderen als Heiratskandidaten seiner schönen Tochter auftreten.
    Diese Männer werden als reinste Karikaturen gezeichnet, z.B. als aufgeblasen und angeberisch.
    Der Vater entlarvt sie schnell und zerstört mit bissigen Bemerkungen das Weltbild dieser Spießer.
    Doch dann kommen auch Kandidaten, die anders sind (jung, locker und bescheiden, dennoch selbstbewusst) und vielleicht tatsächlich in Frage kommen.


    Es folgen noch so einige Wendungen, teils absurde, die kaum glaubhaft wirken.


    Wortwitz dominiert!


    Ob man heutzutage noch darüber lachen kann, hängt vom Gemüt ab. Für mich war interessant zu sehen, wie diese Komponente in der Nachkriegszeit verwendet wurde.