Young Sherlock Holmes 04: Nur der Tod ist umsonst - Andrew Lane

  • Klappentext
    Drei abgründige Fälle hat der junge Sherlock Holmes bereits geknackt. Doch diesmal steht er vor einem unlösbar scheinenden Rätsel: Sein Mentor Amyus Crowe ist spurlos verschwunden. Auf der Suche nach seinem Lehrer findet Sherlock dessen Haus vollkommen verwaist vor. Es ist, als habe dort niemals eine Menschenseele gewohnt. Sherlock findet jedoch einen versteckten Hinweis und begibt sich auf die Suche. Er stößt auf Entführung, Leichenraub und einen Mann, der glaubt, Meister über den Tod zu sein. Der junge Detektiv kennt die Spielarten des Bösen – doch kann er teuflischen Größenwahn besiegen?
    - Vom Verlag empfohlenes Alter: 12-15 Jahre -


    Mein Fazit
    Im vierten Band um den jungen Sherlock Holmes sind die Rollen ein wenig vertauscht. Sherlock, der gerne kopfüber in Schwierigkeiten stolpert, ist dieses Mal am Zug um seinen Lehrer Amyus Crowe und dessen Tochter Virginia aus der Klemme zu helfen. Denn beide sind urplötzlich von einem Tag auf den anderen verschwunden, ohne einen direkten Hinweis auf die Hintergründe zu hinterlassen. Aber Sherlock wäre nicht Sherlock, wenn er sich nicht in die Denkweise seines Lehrers hineinversetzen würde und sich auf die Suche nach einer versteckt hinterlassenen Botschaft machen würde. Dabei steht ihm Matty wieder zur Seite. Und zusammen bilden die beiden ein blitzgescheites Duo.


    In diesem Band geschieht verhältnismäßig viel, treffen doch mehrere Handlungsstränge aufeinander. Da wäre die seit dem ersten Band offene Frage, welche Karten die Hauswirtschafterin Mrs. Eglantine in der Hand hat, um ihre Benehmen auf Holmes Manor zu rechtfertigen. Im letzten Band wurde bereits erwähnt, dass sie auf der Suche nach etwas Bestimmten ist. Konkrete Hinweise gibt es in dieser Geschichte, ebenso wie den Ausgang. Und natürlich haben Sherlock und Matty hier ihre Nasen in gefährliche Angelegenheiten gesteckt. Dabei haben sie aber sehr vielen Menschen einen Bärendienst erwiesen.
    Dann ist da natürlich die Haupthandlung rund um die überstürzte Abreise von Amyus Crowe und Virginia und deren Hintergründen. Und zuletzt das vielleicht ein wenig überraschende und offene Ende. Es bleibt also weiterhin turbulent im Leben des jungen Sherlock Holmes.


    Insgesamt hat mir "Nur der Tod ist umsonst" ganz gut gefallen, auch wenn es keinen wirklich erkennbaren Spannungsbogen gab. Die Geschichte plätscherte in immer dem gleichen Tempo daher, ohne jedoch Längen zu bilden oder langweilig zu wirken. Sherlock stellt unter Beweis, dass er die bei Amyus Crowe gelernten Dinge auch im Ernstfall abrufen und umsetzen kann. Zudem überrascht er seinen Lehrer mit einigen wagemutigen Thesen und dieser muss am Ende feststellen, dass er sich nicht mehr ganz sicher ist, wer Lehrer und wer Schüler ist. Ich gebe dem Buch 8 Eulenpunkte.