Ich bleibe hier - Catherine Ryan Hyde

  • Über die Autorin (lt. Amazon) :


    Die mehrfach ausgezeichnete amerikanische Autorin Catherine Ryan Hyde hat über 24 Bücher veröffentlicht. »Heimweh« ist nach »Das Wunder der Unschuld« und »Nur wer die Liebe kennt« ihr dritter ins Deutsche übersetzter Titel.


    Ihr bekanntester Roman »Das Wunder der Unschuld« wurde in mehr als 23 Sprachen übersetzt und unter dem Titel »Das Glücksprinzip« mit Kevin Spacey und Helen Hunt verfilmt.


    Neben dem Schreiben hat Catherine Ryan Hyde in den vergangenen Jahren viele Vorträge gehalten. Sie gehörte zum Kreis der Referenten bei der National Conference on Education an der Cornell University, und stand dreimal zusammen mit Bill Clinton als Rednerin auf dem Podium. Als »Das Glücksprinzip« im Weißen Haus gezeigt wurde, gehörte sie zu den geladenen Gästen.


    Über das Buch (lt. Amazon) :


    Der ehemalige Broadway-Tänzer Billy Shine leidet an Agoraphobie und hat seit fast einem Jahrzehnt keinen Fuß mehr vor die Tür seines Appartements gesetzt. Seine Nachbarn sind die attraktive Nagelpflegerin Rayleen, die einsame alte Mrs Hinman, der engstirnige und übellaunige Mr Lafferty, der gutherzige Felipe und die neunjährige Grace – und ihre mit der Drogensucht kämpfende Mutter Eileen.


    Billy hat nur kurze Blicke auf sie erhascht – aber die meisten von ihnen haben ihn nie gesehen. Doch dann sieht er Grace täglich stundenlang auf der Vordertreppe des Gebäudes sitzen, in unmittelbarer Nähe zu seiner Veranda. Durch diese Änderung der natürlichen Ordnung beunruhigt, schafft Billy es weit genug heraus, um Grace zu fragen, warum sie nicht ins Haus geht, wo es sicherer ist. Ihre Antwort: »Wenn ich drinnen bin, erfährt keiner, dass ich in Schwierigkeiten bin. Und dann kann mir niemand helfen.«


    Diese Antwort ändert alles.


    Meine Meinung:


    Ich bin wirklich sehr angetan von der Geschichte um Grace und ihre Nachbarn.
    Grace lebt mit ihrer süchtigen Mutter in einem Mehrfamilienhaus,
    in dem sich keiner um den anderen kümmert.
    Jeder lebt für sich, interessiert sich nicht für seine Umwelt.
    Jeder hat sein Päckchen zu tragen.
    Doch keines ist so schwer, wie das von Grace.
    Also setzt sie sich vor's Haus, damit man sie sieht.
    Damit sie jemand anspricht, damit sie jemand fragt, was los sei.
    Damit ihr jemand hilft.
    Und ihr Plan geht auf. Billy, der seit Jahren seine Wohnung nicht mehr verlassen hat,
    quält sich auf die Veranda, um sie zu fragen, was sie da draussen tue.
    Graces Antwort verändert sein Leben. Und das der anderen.
    Sie scharen sich um Grace und helfen ihr.
    Jeder auf seine Art. Jeder nur so, wie er kann. Jeder erstmal für sich.
    Erstmal...


    Eine wunderbare Geschichte um Menschen, die aus sich herausgehen,
    die sich annähern, Brücken bauen, Mauern einreißen und aufwachen.
    Ein sehr schönes Buch, das zu Tränen rührt und zum Lachen bringt.