Todesgrüße nach Frankfurt - Helmut Flender

  • Klappentext lt.amazon.de
    Ein mit zwei Schulklassen vollbesetzter Bus hat einen schreckli-chen Unfall auf der A5 bei Frankfurt. Eben noch sind die Insassen mit ihren kleinen Sorgen und Alltagsnöten beschäftigt, als unver-mittelt die Katastrophe über sie hereinbricht.
    Die Journalistin Eva Maler wird zufällig Augenzeugin des ver-meintlichen Unfalls, jedoch enthüllen die Aufnahmen der Dashcam ihres Freundes den wahren Charakter der Ereignisse: Schüsse auf den Fahrer und den Lehrer Peter Schneider haben die Tragödie eingeleitet.
    Während Polizei und Medien ein islamistisch motiviertes Attentat in der Mainmetropole als wahrscheinlichste Erklärung heranzie-hen, macht sich Eva Maler auf, um jene Personen im Umfeld der Schule zu befragen, welche den Opfern nahestanden. Schnell wird deutlich, dass einige der Toten dunkle Geheimnisse umgeben. Als ein weiterer Lehrer der Hermann-Miegel Schule auf brutale Weise ermordet wird, entwickeln sich die Ermittlungen zu einer rasanten Hexenjagd mit ungewissem Ausgang.


    Zum Autor:
    Helmut Flender wurde 1969 im Ruhrgebiet geboren und wuchs in der Nähe von Bad Hersfeld auf. Nach dem Abitur studierte er in Bonn zunächst Mathematik und Physik, orientierte sich aber um und schloss 1999 das Studium der Literaturwissenschaften und Chemie ab. Nach einer beruflichen Tätigkeit in Offenbach zog er in die Nähe von Fulda, wo er heute mit seiner Familie lebt und arbeitet.
    Im Anschluss an eine Auslandstätigkeit in Südamerika begann Flender unter dem Pseudonym Max Mann Science Fiction, Thriller, Kurzgeschichten und Erzählungen zu veröffentlichen, welche auf skurrile Weise im Grenzbereich zwischen Fiktion und Realität angesiedelt sind. Mit „Todesgrüße nach Frankfurt“ legt der Autor seinen ersten Kriminalroman bei mainbook vor.


    Meine Meinung:
    Der Hauptteil des Buches besteht aus den Ermittlungen, egal ob von Hauptkommissar Jens Kleist und seinem Team, oder von der Journalistin Eva Maler und ihren Kollegen. Wer also gerne Bücher liest, wo das Privatleben der Hauptpersonen zusätzlich eine größere Rolle spielt, wird hier etwas enttäuscht werden,
    Nichts ist so wie es scheint und wie schnell man sich eine vorgefertigte Meinung bildet, wird hier sehr deutlich beschrieben. Ein, zwei Hinweise die in die heutige aktuelle Situation passen und schon ist der Täter in der islamistischen Szene zu suchen. Ist es wirklich so einfach? Der Autor hat es geschafft, mich als Leserin selbst in diese Ecke zu drängen und zu denken, ja so muss es einfach gewesen sein, das war der Auslöser für dieses Unglück. Aber nach und nach wird man in eine andere Richtung gelenkt und das Ende und der Weg zur Auflösung des Falles erscheinen logisch und interessant.
    Sehr eindringlich und beängstigend beschrieben finde ich die Abschnitte die in Srebrenica spielen und die damit verbundene Brutalität im Krieg.
    Ein gut zu lesender Schreibstil, aber dafür finde ich das Cover nicht ganz so passend und für meinen Geschmack hätte es etwas mehr Spannung sein können, aber im Großen und Ganzen ein solider Krimi.