Mucho Mojo - Joe R. Lansdale

  • Broschiert: 268 Seiten
    Verlag: Golkonda Verlag; Auflage: 1., Durchgesehene Neuausgabe (30. November 2015)
    ISBN-13: 978-3944720814
    Originaltitel: Mucho Mojo


    Autor


    Joe R. Lansdale gehört mit zahlreichen Romanen und Erzählbänden zu den Stars der amerikanischen Kriminalliteratur. Er wurde mit dem American Mystery Award, dem British Fantasy Award und viermal mit dem Preis der Horror Writers of America ausgezeichnet. Joe R. Lansdale lebt in Texas.


    Kurzbeschreibung Klappentext


    Was ist schlimmer: Das vermüllte Haus eines Messie-Onkels zu erben, mitsamt Kinderleiche im Keller, oder Nachbarn, die dummdreiste Drogendealer sind?


    Jedenfalls müssen Leonard Pine und sein treuer Kumpel Hap Collins da erst mal richtig aufräumen. Und dann, mit oder ohne Hilfe der Polizei, das Rätsel um die furchtbaren Kindermorde lösen.


    »Mucho Mojo« ist, nach »Wilder Winter«, das zweite Abenteuer des texanischen Desaster-Duos, und auch hier fließen wieder jede Menge Blut, Schweiß und Lachtränen!


    Meine Meinung


    Auch als Vielleser hat man die unschöne Phase, in der einem einfach kein Buch gefallen will. Zu Hause hab ich einen Stapel von etwa 50 ungelesenen Bücher aber jedesmal wenn ich den letzten Wochen eines zur Hand genommen und angelesen habe, habe ich es nach ein paar Seiten wieder weggelegt. Es waren die falschen Bücher zur falschen Zeit. In solchen Momenten bin ich froh, wenn ich ein ungelesenes Buch von einem der begnadetsten Geschichtenerzähler unserer Zeit zu Hause habe: Joe R. Lansdale. Ich mag die Werke dieses texanischen Schriftstellers ungemein. Sie mögen literarisch nicht die anspruchsvollsten sein aber die Geschichten treffen bei mir einen Nerv und sind genau meine Wellenlänge und beenden sogar mehrere Wochen der akuten Leseunlust. Für mich sind sie sozusagen Literadizin.


    Chronologisch nach Erscheinungsdatum sortiert wäre dieses Buch nach "Wilder Winter" der zweite Band der Serie von Hap Collins & Leonard Pine. In den vergangenen Monaten hat der Golkonda Verlag aber schon den ein oder anderen Band neu übersetzen lassen und in wunderbarer Aufmachung auf den Markt gebracht. Wer die Serie nicht kennt, dem empfehle ich mit "Wilder Winter" zu beginnen und die restlichen Bücher zeitlich geordnet oder wild durcheinander, ganz nach Lust und Laune zu lesen. Hauptsache man beginnt überhaupt mit der Serie! Hap & Leonard sind zwei Freunde wie es sie eigentlich nicht geben dürfte. Sie sind in vielen Dingen grundverschieden aber genau deswegen ergänzen sie sich wie ein Salz- und Pfefferstreuer und werden zu einem genialen Heldengespann. Die beiden Freunde mögen zwar schräge Vögel sein aber auf ihre ihre Weise sind sie Idealisten mit bürgerlichen Prinzipien zu denen sie stehen und sie verteidigen egal was da für Probleme auf sie zurollen mögen.


    Der Inhalt möchte ich nur kurz anreissen: Leonards Onkel Chester ist verstorben und hinterlässt Leonard ein schmutzstarrendes Haus in einem heruntergekommenen Bezirk einer Kleinstadt. Unverzagt machen sich die beiden daran aus dem unverhofften Erbe das Beste zu machen und fegen, säubern und möbeln das Haus auf bis sie einen grausigen Fund machen ... Jetzt muss nicht nur ein Haus aufgeräumt werden sondern auch Onkel Chesters Vergangenheit. Die kriminellen Nachbarn mit ihren Sperenzchen sind ein weiteres Problem und sowohl Hap als auch Leonard sind wahrlich keine Meister der besonnenen Diplomatie sondern sie bevorzugen die direkten Worte und die Konfrontation. Das Unvermeidliche lässt also nicht lange auf sich warten.


    Einmal mehr eine spektakuläre Geschichte mit verrückten Szenen, schrägen Typen und flotten Sprüchen. Die Wertung von 9 Eulenpunkten ist vielleicht um einen Punkt zu hoch aber der enorm hohe Unterhaltungswert rechtfertigt für mich die hohe Bewertung.

  • Die Rezi hätte ich besser nicht gelesen.
    Schon wieder ein fleißiger Autor mehr auf meiner Liste. Wann soll ich das denn alles lesen?


    Trotzdem Danke :wave

    Enttäuscht vom Affen, schuf Gott den Menschen.
    Danach verzichtete er auf weitere Experimente.

    - Mark Twain -