Klappentext lt.amazon.de
Wenn es um seine Schwester und seinen geliebten Großvater geht, zeigt der überaus sympathische Kinderbuchillustrator Martin Banner sein liebevolles Gesicht. Er ist für sie da und beschützt sie bis zum Äußersten. Für seinen Großvater spürt er einem ungeheuerlichen Familiengeheimnis nach, das bis in Kriegszeiten zurückreicht und seinen untreuen Schwager und dessen schwangere Geliebte schüchtert er gehörig ein.
Doch der fürsorgliche Martin hat ein zweites Gesicht. Wenn es seinen Zwecken dient, kennt er keine Gnade. Er rächt sich an seiner Ex-Freundin, er arbeitet an der Beseitigung seines Chefs und er verfolgt ein wunderschönes Mädchen, in das er verliebt ist. Und mehr noch: Es wütet etwas in ihm, still und wohl verborgen ... etwas wie ein drittes Ich ... und wenn sich das offenbart, dann.
Die Geschichte ist wie ein Sog, dem man nicht mehr entkommen kann, immer tiefer hinab in die dunklen Abgründe. Am gnadenlosen Ende stehen zwei Dinge unumstößlich fest: Jeder Mensch hat drei Gesichter. Und wir alle bleiben, was wir sind: Fremde unter Fremden ...
Eine ebenso spannende wie bittere Lektion!
Zum Autor:
Seit 1995 arbeitet Reinhard Staupe professionell als Spieleerfinder. Weltweit wurden über 100 Titel von ihm veröffentlicht, darunter mehrere preisgekrönte Bestseller. Nebenher leitet er als verantwortlicher Spieleredakteur das Programm der „Nürnberger Spielkarten“ und schreibt Postkartentexte für die Grafikwerkstatt Bielefeld. Mit „Was wütet in mir so still?” legt er nun seinen ersten Roman vor. Reinhard Staupe wurde 1968 in Kassel geboren und lebt in der Nähe von Bremen. Weitere Infos auf: www.derthriller.de und www.staupe.com
Meine Meinung:
Reinhard Staupe ist ein toller Thriller gelungen und mit dem Hauptcharakter Martin Banner eine spannende und außergewöhnliche gespaltene Persönlichkeit.Auf der einen Seite wird beschrieben, wie er sich in der Familie verhält: nett, zuvorkommend, hilfsbereit und immer da, wenn er gebraucht wird. Auf der anderen Seite wenn er seine Spielchen treibt, Existenzen zerstört aus Wut, Rache und Eifersucht, dann wird er: eiskalt, berechnend, zerstörend, ausrastend, nicht wieder zu erkennen. Ganz zu schweigen, von der Damenwelt, die er wie kein Anderer um den kleinen Finger wickeln kann.Diese gegensätzlichen Seiten der Person hat der Autor hervorragend herausgearbeitet, so das man Martin Banner irgendwie trotzdem mag, wenn man auch nicht alles toll findet, was er so macht. Beim Lesen wartete ich förmlich auf jeder Seite darauf, was Banner nun wieder ausbaldowert hat und wer dran glauben muss. Neben dem Strang der Gemeinheiten kommt er noch einem Familiengeheimnis auf die Spur. Das wurde gut in die Story eingebaut.Aber ich fühlte mich gleich heimisch, denn das Buch spielt in Kassel und mir waren fast alle Örtlichkeiten direkt vor dem inneren Auge sichtbar, das machte das Ganze noch "echter".Ein spannendes Buch, von der ersten bis zu letzten Seite.