Anzahl eurer Lieblingsautoren

  • Liebe Eulen,


    im Laufe der Jahre hat sich bei mir eine stattliche Anzahl an Autoren angesammelt, die ich als Lieblingsautoren bezeichnen würde. Von denen ich alle Bücher gelesen habe bzw. lesen will. Ich habe sie versucht zu zählen und bin vorerst auf 28 Namen gekommen. Wobei ich sicher bin, dass ich noch einige Autoren vergessen habe.


    Wie sieht das bei euch aus? Habt ihr auch Lieblingsautoren oder entscheidet ihr von Buch zu Buch? Wie viele Lieblingsautoren habt ihr?


    Macht es euch Stress, wenn einige von euren Lieblingsautoren Vielschreiber sind und mehrere Bücher im Jahr veröffentlichen? Ich bin ganz froh, wenn das meine Lieblingsautoren nicht machen, denn das würde mir viel zu wenig Platz lassen für andere Bücher und Autoren, die es zu entdecken gibt.


    Gab es auch schon den Fall, dass ein Lieblingsautor euch mit einem neuen Buch so enttäuscht hat, dass er den Status "Favorit" verloren hat? Ich lese ziemlich "treu". Auch ein Buch, das ich als weniger gelungen empfinde, hält mich nicht davon ab, auch das nächste Buch meines Lieblingsautors zu lesen.


    Ich bin gespannt auf eure Antworten!


    Liebe Grüße
    Rosha :wave

  • Hm, ich mache mir schon die ganze Zeit Gedanken und klar fallen mir sofort 3-4 ein, die ich zu meinen Lieblingsautoren zählen würde...


    ...wenn ich mich dann zur Erinnerungsstütze vor mein Regal stelle, kommen mir ehrlicherweise wirklich nur 5 in den Sinn, auf die die Bezeichnung für mich passen würde...in einer erweiterten Liste wären es 7, da sind aber auch noch Autoren bei, von denen es in dem spezifischen Genre, wo sie mich begeistert haben, erst ein Buch geschrieben haben - ich aber sicher die Augen nach mehr aufhalten werde...das ist dann auch schon eine Sache, ich lese nicht zwingend "alle Genres" von einem Autoren, sofern er sich in mehreren Genres schreiberisch aufhält...dennoch ist er dann in einem Genre auf der Lieblingsliste dabei.


    Ich merke jedenfalls, ich lasse nur schwer jemanden auf diese Liste drauf...und bin dann auch nicht zwingend super treu, einen Ausrutscher kann ich verzeihen, aber mehrere, eher nicht...deswegen muss ich auch ehrlich gestehen, dass es jetzt jemanden gibt, der vor einigen Jahren auf dieser Liste sehr weit oben war, dann runter geflogen ist und ich Jahre der Lesepause eingelegt habe, der nun vielleicht wieder auf diese Liste zurückkehren wird...das wird aber erst sein nächstes Buch zeigen. :-)

  • Also ich finde diese Frage sehr interessant.
    Ich habe jetzt länger darüber nachgedacht und mir mal eine Liste mit meinen wirklichen Lieblingsautoren gemacht und bin auf eine Anzahl von 11 gekommen.
    Es gibt natürlich viel mehr Autoren, von denen ich gerne mal ein Buch lese. Und es gibt einige ganz tolle Bücher, die ich so gerne mag. Aber wenn ich von dem Autor erst ein einziges Buch gelesen habe, dann kann ich ihn noch nicht zu einem Lieblingsautor zählen. Dazu gehört schon,
    dass er ein paar mehr Bücher geschrieben hat, die ich super toll fand.
    Also vielleicht kommen bei mir bei längerem Nachdenken noch ein oder zwei Autoren dazu. Aber das war es dann schon.
    Und bei einem Lieblingsautor würde ich auch mal ein Buch verzeihen, welches mir nicht gefällt. Wobei das glaube ich noch gar nicht vorgekommen ist. :gruebel
    Also alle Bücher von meinen Lieblingsautoren, die ich gelesen habe, fand ich dann bis jetzt auch gut bis sehr gut.

  • Ich habe Lieblingsautoren. Manche leben nicht mehr, d.h. ich habe wahrscheinlich schon alle erschienenen Bücher gelesen.


    Bei meinen aktuellen Lieblingsautoren kaufe ich die neuen Bücher (aller Genres) sofort und toleriere unbedingt auch "Flops". Wenn manche Bücher nicht soooooo gelungen sind, hält es mich davon ab. das nächste Buch zu kaufen. (mein absoluter Lieblingsautor hat leider auch schon Flops geschrieben. Aber ich finde, irgendwie ist das auch OK ...)


    Ich finde es ist wichtig, dass der Autor ehrlich ist und das die Bücher unter seinem Namen erscheinen und nicht bei jedem Genre ein anderer Namen steht. Ich glaube, der Leser kann das sehr wohl unterscheiden ...

  • Ja das habe ich, lebende und verstorbene. Wobei ich mich auch schon mal "leid" gelesen habe an einem Autor, wenn es doch immer zu sehr, irgendwie das gleiche und voraussehbar ist.


    Für den Urlaub (ok es darf nun das 3* mit in den Urlaub und diesmal wird es gelesen) habe ich hier eines meiner Lieblingsautorin u.a. liegen und hoffe wenn ich das gelesen habe - denn von Ihr die Bücher müssten wenn es nach mir ginge gar kein Ende haben - erscheint hoffentlich im kommenden Jahr was neues von Ihr.
    Wollt Ihr nun wissen wer sie ist?
    Sie schreibt Schwerpunktmässig über Südafrika.... na nun wisst Ihr es, oder? Von Ihr habe ich alle Bücher (HC) hier.
    Und auch von einigen anderen Lieblingsautoren bin ich komplett mit Ihren Werken. Wobei ich mich beim Umzug dann doch vom Simmel getrennt habe u.a.

    Muff Muff Muff dat Muffelinchen


    Leben ist was uns zustößt, während wir uns etwas ganz anderes vorgenommen haben. (Henry Miller)

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  • Ich habe zwar etwa eine Handvoll Autoren (ausschließlich Männer), bei denen ich direkt bei Neuerscheinungen nachsehe, worum es geht und auch eher geneigt bin, mal etwas abseits meines 'Beuteschemas' auszuprobieren, aber im großen und ganzen geht es bei mir in erster Linie immer um den Inhalt des Buches, nicht um den Autor.


    Es gibt tatsächlich einen bereits verstorbenen Autoren, von dem ich bis auf zwei Bücher alles gelesen habe, was veröffentlicht wurde. Eines der letzten zwei Bücher liegt noch im Sub, da aber das letzte thematisch momentan absolut nicht meins ist (das hätte ich von vielen Büchern des zu Ende gehenden Lesejahres vor ca zwanzig Jahren auch gesagt, es besteht also noch Hoffnung), wird auch dieser Autor auf absehbare Zeit nicht zur Kategorie "Lieblingsautor, von dem ich alles lese" zählen.

    "Wie kann es sein, dass ausgerechnet diejenigen, die alles vernichten wollten, was gut ist an unserem Land, am eifrigsten die Nationalflagge schwenken?"
    (Winter der Welt, S. 239 - Ken Follett)

  • So spontan komme ich auf 15 Namen - wobei ich ehrlicher weise sagen muß das ich von Nr. 15 erst zwei Kapitel gelesen habe. Die waren allerdings dermaßen großartig das ich den guten Mann tatsächlich auch dann auf der Liste belasse, wenn der Rest des Buches das in den ersten Kapiteln gegebene Versprechen nicht einlösen kann. (Was sicherlich nicht passieren wird!)


    Wie definieren wir denn hier einen Lieblingsautor?


    Natürlich müssen mir Schreibstil, Struktur der Romane, das Thema usw. Gefallen, was allerdings auf mehr als 15 Autoren bei mir zutrifft.


    Ein Lieblingsautor wird er dann, wenn ich aufgrund seines Werkes ein Interesse an der Person selbst entwickle, ein LA ist jemand, mit dem ich gerne mal ein Bier trinken würde, jemand, bei dem mich das "Gesamtpaket" interessiert, wo es mir wichtig ist das der Autor, der Mensch hinter den Büchern kein Arschloch ist.



    So gerne ich die Reihe bisher gelesen habe (Ich habe dieses Jahr beschlossen aufzuhören, da mich Stereotypen einfach langweilen) war es mir egal, was für ein Mensch Lee Child in Wirklichkeit ist.


    Und mit James Lee Burke oder Joe Lansdale würde ich wirklich gerne mal einen trinken gehen!

  • Bei mir sind es viele, es werden mit der Zeit mehr, aber der Drang, sofort jedes neue Buch lesen zu müssen, nimmt mit der Anzahl ab. Ob ich bei einer Krimireihe aktuell bei Band 6 von 8 oder 7 von 8 bin, ist nicht mehr so wichtig.


    Nicks Beitrag <ein Autor = viele Genres> unterstütze ich unbedingt. Sollten Verlage Genre-Schubladen brauchen, können sie gern ihre Genre-Einteilung per Cover-Design vornehmen. Wenn ich mir z. B. das Werk einer so produktiven Autorin wie Margaret Atwood vorstelle, wäre es lächerlich, ihr vier Pseudonyme in den vier Genres zuzuteilen, die ein Verlag ihr zutraut. Und was passiert, wenn sie ein fünftes oder sechstes Genre entdeckt und erfolgreich darin ist? Vom anderen Ende betrachtet kann ein Autor, der in mehreren Genres aktiv ist, mit seinem guten Namen Leser für Genres gewinnen, an die diejenigen sich sonst nicht getraut hätten. Siehe John Williams Augustus-Biografie.


    Ich hatte bisher auch Lieblings-Verlage, bei denen ich sehr experimentierfreudig war, einfach nur, weil ein Buch aus dem XY-Verlag stammte. Verlage können ihren guten Ruf allerdings auch schnell ruinieren, wenn sie sich schlecht lektorierte oder übersetzte Bücher leisten, die wie mit heißer Nadel zusammengefügt wirken.

  • Ein Lieblingsautor ist für mich jemand, dessen Bücher ich kaufe, ohne lang zu überlegen. Und davon gibt es nicht so viele.
    Natürlich werden es im Lauf der Zeit immer mehr. Ganz vereinzelt kommt es auch vor, dass mal jemand von der Liste gestrichen wird.
    Nach etwas Überlegen sage ich mal so um die 15. Frauen und Männer ungefähr gleich.

  • Spannende Frage, über die ich auch eine Weile nachdenken musste.


    Nach Bodos erster Definition komme ich sicher auch auf 15 bis 20 Autoren und Autorinnen. Einige weitere beobachte ich interessiert und greife häufig mal zu Büchern von ihnen. Ich käme noch auf deutlich mehr, wenn ich die mitzähle, wo ich quasi schon alles kenne und nichts mehr nachkommen wird (einige große Fantasy- und SF-Autoren, die ich in den Achtzigern verschlungen habe z.B.)


    Nach der zweiten Definition bleiben da noch 3-4 Autoren/Autorinnen übrig. Dazu kommen noch die, wo man eine Zeitmaschine bräuchte, um mit ihnen Bier trinken zu können, weil sie leider nicht mehr leben.


    Bodo - bei Lansdale würde ich mich da anschließen.

  • Zitat

    Original von Rosha
    Wie sieht das bei euch aus? Habt ihr auch Lieblingsautoren oder entscheidet ihr von Buch zu Buch? Wie viele Lieblingsautoren habt ihr?


    Ja, ich habe "Lieblingsautoren", aber wie viele genau das sind, weiß ich eigentlich gar nicht, die Zahl wechselt immer mal. Als "Lieblingsautor" bezeichne ich einen (oder eine), dessen Stil und Themenauswahl ich mag. Und der es z. B. auch schafft, daß ich zu einem Thema lese, das mich eigentlich nicht interessiert.



    Zitat

    Original von Rosha
    Macht es euch Stress, wenn einige von euren Lieblingsautoren Vielschreiber sind und mehrere Bücher im Jahr veröffentlichen? Ich bin ganz froh, wenn das meine Lieblingsautoren nicht machen, denn das würde mir viel zu wenig Platz lassen für andere Bücher und Autoren, die es zu entdecken gibt.


    Hm, da keiner meiner Lieblingsautoren in diese Kategorie fällt, kann ich das nicht überblicken. Allerdings hat eine Autorin die letzten Jahre zwei Bücher veröffentlicht, das hat mich nicht gestört.



    Zitat

    Original von Rosha
    Gab es auch schon den Fall, dass ein Lieblingsautor euch mit einem neuen Buch so enttäuscht hat, dass er den Status "Favorit" verloren hat? Ich lese ziemlich "treu". Auch ein Buch, das ich als weniger gelungen empfinde, hält mich nicht davon ab, auch das nächste Buch meines Lieblingsautors zu lesen.


    Ja, ist mir ein Mal passiert. Da ist zwar nicht unbedingt der Status "Favorit" entschwunden, jedoch werde ich mich bei künftigen Büchern erst relativ genau über den Inhalt informieren, ehe ich sie mir zulege und lese.

    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")

  • Über die Frage habe ich in den letzten Tagen ein wenig nachgedacht. Bin letztendlich mal meine Bücherreihen abgegangen und habe mich gefragt, welche Autoren mich bisher einfach nur glücklich gemacht haben beim Lesen, und auf welche ich mich noch besonders freue. Gekommen bin ich dann auf die Zahl 9. Ob das nun viel oder wenig ist, weiß ich nicht.


    Ich lese sehr viel Querbeet und mein liebstes Lieblingsbuch ist von einer Autorin, die leider bereits gestorben ist (eigentlich sind es sogar zwei, z. B. Helene Hanff) und auch nur das eine Buche geschrieben hat.


    Wenn sich mal ein nicht so gutes in die Reihe einschleicht, kann ich damit leben. Es hält mich aber nicht davon ab, auch beim nächsten Erscheinenden loszurennen und es zu kaufen. Da müssen schon 3 schlechte oder so in Folge kommen, bis ich aufgebe.


    Und ansonsten dürfen meine Lieblingsautoren gerne so viel schreiben, wie sie möchten. Ich bin, was das Lesen betrifft, schon lange ziemlich stressfrei ;-)

    „An solchen Tagen legt man natürlich das Stück Torte auf die Sahneseite — neben den Teller.“

  • Zitat

    Original von Rosha
    Wie sieht das bei euch aus? Habt ihr auch Lieblingsautoren oder entscheidet ihr von Buch zu Buch? Wie viele Lieblingsautoren habt ihr?


    Ich habe so circa 10 Lieblingsautoren, wobei ich aber nur bei 5 Personen die neuen Bücher kurz nach dem Erscheinen haben muss.


    Zitat

    Original von Rosha
    Macht es euch Stress, wenn einige von euren Lieblingsautoren Vielschreiber sind und mehrere Bücher im Jahr veröffentlichen? Ich bin ganz froh, wenn das meine Lieblingsautoren nicht machen, denn das würde mir viel zu wenig Platz lassen für andere Bücher und Autoren, die es zu entdecken gibt.


    Keiner meiner Lieblingsautoren gehört zu den Vielschreibern, daher habe ich dieses Problem nicht.


    Zitat

    Original von Rosha
    Gab es auch schon den Fall, dass ein Lieblingsautor euch mit einem neuen Buch so enttäuscht hat, dass er den Status "Favorit" verloren hat? Ich lese ziemlich "treu". Auch ein Buch, das ich als weniger gelungen empfinde, hält mich nicht davon ab, auch das nächste Buch meines Lieblingsautors zu lesen.


    Um den Status Lieblingsautor zu verlieren, muss ein Autor mich mit drei Büchern hintereinander enttäuschen. Bei einem schlechten Buch könnte es ja auch an meinen persönlichen Lebensumständen liegen, dass mir das Buch nicht zusagt.

  • Ich habe eigentlich nur eine Lieblingsautorin von der ich tatsächlich alles gelesen habe was ich kriegen konnte weil sie mir einfach gefällt :anfeuer die Rede ist von Ruthie Knox <3


    Ansonsten sympathisiere ich sehr mit Estelle Maskame und Mona Kasten und freue mich auf neue Werke der beiden.


    Völlig ab von meinem eigentlichen Genre, ist aber der größte und nie übertroffene Autor von dem ich je gelesen habe:


    J.R.R Tolkien