Der Fluch des Skipetaren – Alexander Röder

  • Über das Buch
    „Der Fluch des Skipetaren“ von Alexander Röder ist als Taschenbuch im Karl-May-Verlag erschienen, 480 Seiten, 1. Auflage (4. Oktober 2016), Sprache: Deutsch, ISBN: 3780225026


    Über den Autor:
    Alexander Röder, geboren 1969, studierte Literaturwissenschaften und Kulturforschung. Er lebt heute in Marburg. Mit seinem ersten historischen Roman „Der Mönch in Weimar“, der das Treffen zwischen Goethe und dem Gothic-Novel-Autor M.G. Lewis schildert, war er 2014 auf der Shortlist für den SERAPH der Phantastischen Akademie e.V. in der Kategorie „Bestes Debüt“. Derzeit begibt er sich regelmäßig in den magischen Orient, denn die phantastischen Abenteuer von Kara Ben Nemsi und Hadschi Halef Omar sind noch lange nicht erzählt… (Quelle: buechereule)


    Über den Inhalt
    Kara Ben Nemsi, Hadschi Halef machen sich auf nach Albanien, dem Land der Skipetaren, um ihren Widersacher Al Kadir zur Strecke zu bringen. Scheich Haschim, den die Gefährten im ersten Band befreit haben, begleitet sie dabei. Sie treffen neue Verbündete und alte Feinde wieder. In den Bergen erwartet sie ein magischer Show-Down.


    Meine Meinung
    Die Handlung in diesem zweiten Band der Reihe „Karl Mays Magischer Orient“ knüpft erwartungsgemäß an den ersten Band (Im Banne des Mächtigen) an. Jetzt geht es darum, den „Mächtigen“, Al Kadir, zu verfolgen und zur Strecke zu bringen und ebenso seinen Bruder, den auferstandenen Schut. Im Prinzip ist das auch so. Allerdings kommt mir dieser Band ausgenommen langatmig vor. Noch bei ca. 50% im eBook habe ich mich gefragt, wann endlich etwas passieren mag. Obwohl der Anfang wirklich viel versprechend ist, da hat Alexander Röder tief in die Trickkiste der Schreiber gegriffen und eine Szene so beschrieben, dass ich glatt geglaubt habe, die letzte Stunde habe für Kara Ben Nemsi und Hadschi Halef Omar geschlagen. Aber es kam ganz anders. Leider ist es –meiner Meinung nach- nicht gelungen, den Witz der ersten Seiten durch das Buch zu retten. Stattdessen habe ich die Schilderungen der ganzen Details als sehr ausschweifend empfunden.


    Die Figuren sind für mich nicht wirklich schlüssig. Bradenham hat einen kurzen Auftritt, ohne etwas zur Geschichte beizutragen, genau so wie Professor Thadewald. Scheich Haschim hat eine ähnlich magere Rolle wie im ersten Band. Er ist mit von der Partie, hat aber eher die Rolle eines „deus ex machina“: taucht plötzlich auf, löst ein Problem auf ungewöhnliche Weise und verschwindet wieder. Beim Show-Down am Schluss fehlt er völlig. Und dann gibt es natürlich noch die vielen Wiederauferstandenen. Darüber kann man denken, was man will, für mich sind das zu viele. Dieser Band bekommt von mir daher sieben Eulenpunkte.

    Sieben Stunden waren's immer - jetzt nimmer

    Dieser Beitrag wurde bereits 2 Mal editiert, zuletzt von Jupp ()