'Das Haus in der Nebelgasse' - Seiten 270 - 359

  • Huih, was für ein Abschnitt! Erst brechen Matilda und Stephen in Lauras Elternhaus ein und finden dort eine Trihe mit Münzen und alten Unterlagen. Wahrhaftig ein Schatz, nicht nur materiell sondern auch für die Forschung.


    Stephen und Matilda kommen sich immer näher, nur leider ist Stephen verheiratet und seine Frau schwer krank. Ich finde sein Verhalten an sich sehr gut, er versucht sich erstmal klar zu werden, was das beste sein könnte. Und natürlich hat doch auch er ein Recht auf ein Leben mit einer neuen Partnerin. Dass er sich weiter um seine Frau kümmern will, ist wirklich ehrenhaft.


    Dass Matilda das erstmal verarbeiten muss ist auch klar. Die Situation ist ja nicht ganz einfach und sie erfährt die Einzelheiten ja auch erst nach und nach. Ich denke sie braucht einfach Zeit und vielleicht auch die Gespräche mit Mrs. Westlake (die mir immer mehr ans Herz wächst) und ihrem Bruder. Ich bin ja mal gespannt, ob Stephen Harry und Matilda am nächsten Abend beim Essen sieht und dann erstmal die falschen Schlüsse zieht ;-)


    Jetzt bin ich aber mal gespannt, wie sich alles auflöst!

  • Ja dieser Abschnitt war richtig spannend und es passiert viel. Ich fand es total mutig von Matilda, wie sie zusammen mit Fleming in den Keller von Lauras Elternhaus einsteigt. Ich habe mir die ganze Zeit gedacht: hoffentlich überrascht die beiden keiner dabei !
    Es war auf jeden Fall sehr fesselnd beschrieben, wie sie den Keller durchsuchen, die verschiedenen Steine begutachten und schließlich auf das Kästchen stoßen.
    Sie haben tatsächlich einen kleinen Schatz gefunden!


    Zitat

    Original von streifi
    Stephen und Matilda kommen sich immer näher, nur leider ist Stephen verheiratet und seine Frau schwer krank. Ich finde sein Verhalten an sich sehr gut, er versucht sich erstmal klar zu werden, was das beste sein könnte. Und natürlich hat doch auch er ein Recht auf ein Leben mit einer neuen Partnerin. Dass er sich weiter um seine Frau kümmern will, ist wirklich ehrenhaft.


    Ich finde das Verhalten von Fleming auch mehr als anständig. Er versucht ja wirklich nur das Beste, damit seine Frau vielleicht doch wieder gesund wird. Es ist schon traurig, wenn man liest, wie damals zum Teil mit psychisch kranken Menschen umgegangen worden ist. Es gab ja wirklich keine anständige Therapie für sie, keine Tabletten gegen Depressionen oder Ängste. Sie sind einfach weggesperrt worden.
    Ich denke aber, dass Matilda und Fleming doch zusammen finden werden. Wenn er sich scheiden lässt, dann steht ja einer Verbindung zwischen den beiden nichts mehr im Wege. Ich gehen jetzt schon von einem "Happy-End" für die beiden aus. :-]

  • Zitat

    Original von streifi
    Huih, was für ein Abschnitt! Erst brechen Matilda und Stephen in Lauras Elternhaus ein und finden dort eine Trihe mit Münzen und alten Unterlagen. Wahrhaftig ein Schatz, nicht nur materiell sondern auch für die Forschung.


    Stephen und Matilda kommen sich immer näher, nur leider ist Stephen verheiratet und seine Frau schwer krank. Ich finde sein Verhalten an sich sehr gut, er versucht sich erstmal klar zu werden, was das beste sein könnte. Und natürlich hat doch auch er ein Recht auf ein Leben mit einer neuen Partnerin. Dass er sich weiter um seine Frau kümmern will, ist wirklich ehrenhaft.


    Ich fand die Suche in dem Haus so toll! :-] Das hat mir so Spaß gemacht mit den unterschiedlichen Wänden und Steinen.


    Das fand ich so traurig was mit Stephens Frau passiert ist. Ich bewundere ihn, dass er sie nicht schon längst verlassen hat.

  • Zitat

    Original von streifi
    Huih, was für ein Abschnitt!


    Das war auch mein Gedanke... :grin


    Dieser Teil war eine richtige Achterbahnfahrt der Gefühle - und das nicht nur für Matilda. Ich war auch total gefangen in der Spannung als sie und Fleming in den Keller des Ancroft-Hauses eingestiegen sind. Sie sind so ein tolles Paar und ergänzen sich auf perfekte Weise.


    Und dann kommt der Hammer mit Flemings Frau! Ich muss gestehen, dass ich das überhaupt nicht erwartet hatte. Aber es passt sehr gut ins Gesamtbild hinein und erklärt auch so manches Detail und Flemings Verhalten. Fleming ist und bleibt für mich aber ein wahrer Gentleman und wer kein Verständnis für ihn aufbringt, dass er sich jetzt scheiden lassen möchte, ist wahrlich ein Unmensch.


    Harrys Heimkehr kam für Matilda zum perfekten Zeitpunkt. Sie hat so etwas Positives unbedingt gebraucht. :-)


    Lauras Karte, die sie an Anne geschickt hat, gibt mir etwas Hoffnung, dass Matilda ihr doch noch helfen kann, bevor alles zu spät ist und sie schon mit Eastbrook verheiratet ist.


    Aber warum hat Fleming Matilda am Ende des Abschnitts einfach weg gehen lassen? Er hätte ihr sagen sollen, dass er sich scheiden lässt! Oh, weh - das könnte eine lange, bzw. kurze Nacht werden. Ich muss doch wissen, wie es weitergeht! :lache


  • Ich denke Matilda hätte in dem Moment nicht richtig zugehört. Ihr Zeit zu geben, war glaube ich das Richtige.

  • Den Einbruch in Lauras Haus fand ich total klasse. Ich habe die ganze Zeit die Zeilen unter Spannung gelesen, was sie wohl im Haus finden werden. Und dann haben sie eine Kiste mit Münzen und Dokumenten entdeckt.


    Ich habe volles Verständnis, wenn Fleming sich von seiner Frau scheiden lässt. Er hat alles menschenmögliche für sie unternommen. Ich schätze, das es für ihn und Matilda ein Happy-End geben wird. Sie sind einfach ein tolles Paar.

  • Den Einbruch in das Haus fand ich auch sehr spannend und hatte die ganze Zeit über Angst, dass sie erwischt werden. Ha, wenn Arkwright wüßte, was die beiden da gefunden haben :grin. Aber er wird wohl nicht mehr auftuachen, nachdem er es sich so gründlich mit Matilda verdorben hat.


    Fleming ist verheiratet. Der Gedanke kam mir kurz im letzten Abschnitt, dass er vielleicht eine Frau irgendwo auf dem Land hat, mit der er aber nicht zusammenlebt. Dann dachte ich, das passt aber nicht zu ihm. Diese Situation mit seiner kranken Frau ist eine ganz andere.


    Zitat

    Original von MissMoneypenny
    Ich habe volles Verständnis, wenn Fleming sich von seiner Frau scheiden lässt. Er hat alles menschenmögliche für sie unternommen. Ich schätze, das es für ihn und Matilda ein Happy-End geben wird. Sie sind einfach ein tolles Paar.


    Das sehe ich genauso. Flemings Frau ist weiterhin versorgt, an ihrem Zustand wir sich nichts mehr ändern. Und ihm gönne ich ein neues Glück von Herzen.


    Schön, dass Harry heimgekehrt ist. Wenn Laura nicht lesbisch wäre, könnte sich da doch was entwickeln :-) Er scheint ein prima Kerl zu sein.

  • Zitat

    Original von JaneDoe
    Den Einbruch in das Haus fand ich auch sehr spannend und hatte die ganze Zeit über Angst, dass sie erwischt werden. Ha, wenn Arkwright wüßte, was die beiden da gefunden haben :grin. Aber er wird wohl nicht mehr auftuachen, nachdem er es sich so gründlich mit Matilda verdorben hat.


    Ich hatte auch gehofft, das Arkwright noch mal auf der Bildfläche erscheint. Er taucht aber wohl nicht mehr auf. Der hätte bei dem Fund bestimmt Augen gemacht.

  • Zitat

    Original von MissMoneypenny


    Ich hatte auch gehofft, das Arkwright noch mal auf der Bildfläche erscheint. Er taucht aber wohl nicht mehr auf. Der hätte bei dem Fund bestimmt Augen gemacht.


    Matilda müsste ihm den Fund eigentlich unter die Nase reiben! :lache

  • Zitat

    Original von streifi


    Ich denke Matilda hätte in dem Moment nicht richtig zugehört. Ihr Zeit zu geben, war glaube ich das Richtige.


    Ja, da hast du Recht. So hatte ich das noch gar nicht gesehen. :-)

  • Nur ganz kurz ich muss gleich weg und will in der Bahn weiterlesen.


    Bitte, bitte lass es ein Happy End für Fleming und Mathilda geben, die beiden gehören für mich zusammen.


    Die "Schatzsuche" in dem Haus war klasse, besser hätte man es für ein Drehbuch nicht schreiben können.


    Mrs. Westlake mag ich immer noch und Harry, Mathildas Bruder, mag ich auch.


    Laura hat Anne geschrieben, wieder mit einer versteckten Botschaft, ich hoffe immer noch sehr, dass sie sich aus den Fängen ihres Vormundes befreien kann...

  • Bei dem Abschnitt kann ich euch nur voll und ganz zustimmen. Der Einbruch in das leerstehende alte Haus war wirklich atemberaubend, ich dachte, es sieht sie bestimmt jemand, als sie wieder rausklettern, aber zum Glück ist nichts passiert. Und aufgrund des Fundes hat sich die Sache natürlich gelohnt!


    Flemings Frau war eine große Überraschung, aber jetzt fügt sich vieles zusammen. Wobei die vermuteten Schulden wahrscheinlich leichter zu handhaben gewesen wären. ;-) Nun gut, ich gehe mittlerweile fest davon aus, dass Stephen und Matilda ein Paar werden, dauert halt noch etwas.


    Zitat

    Original von streifi


    Ich denke Matilda hätte in dem Moment nicht richtig zugehört. Ihr Zeit zu geben, war glaube ich das Richtige.


    In dem Moment fand ich sein Schweigen auch richtig. Dieses Bekenntnis hätte sie zu dem Zeitpunkt überfordert und sie hätte ihn wohl unüberlegt zurückgewiesen. An den Gedanken, Frau eines Mannes zu werden, der sich von seiner kranken Frau getrennt hat, muss man sich allmählich gewöhnen, auch wenn es für alle die beste Lösung ist.


    Kleines, aber nettes Detail am Rand: Dass die Besitzer des Pflegeheims so viel Standesdünkel haben, um kein Geld verdienen zu wollen, passt natürlich, sonst wäre die finanzielle Situation Flemings unrealistisch geworden. Allerdings gefällt mir dieses ganz andere Lebenskonzept, das hier durchschimmert: nicht Geld verdienen um jeden Preis, so wie es heute oft der Fall ist, sondern die komplett entgegengesetzte Ansicht: ich kann es mir leisten, nichts verdienen zu müssen, also tue ich es auch nicht. Eine untergegangene Haltung, manchmal sicher auch schade.

    "Alles vergeht. Wer klug ist, weiß das von Anfang an, und er bereut nichts." Olga Tokarczuk (übersetzt von Doreen Daume), Gesang der Fledermäuse, Kampa 2021

  • Dieser Abschnitt war ja hochspannend. Der Einbruch in den Keller bei Nacht - geahnt hatte man es ja bereits, dass die beiden dort etwas finden werden. Ich hatte allerdings die Befürchtung, dass beide nicht mehr aus dem Keller rauskommen könnten, nachdem sie in das Loch gesprungen waren. :lache Ich hätte mich ja nie im Leben getraut, nachts solche Nachforschungen anzustellen.


    Zitat

    Original von Lese-rina
    Flemings Frau war eine große Überraschung, aber jetzt fügt sich vieles zusammen. Wobei die vermuteten Schulden wahrscheinlich leichter zu handhaben gewesen wären. ;-) Nun gut, ich gehe mittlerweile fest davon aus, dass Stephen und Matilda ein Paar werden, dauert halt noch etwas.


    Oh ja, ich denke auch, dass Stephen und Matilda noch endgültig zueinander finden. Auch wenn die beiden sich noch ein paar Seiten Zeit lassen damit...


    Und am Ende des Abschnitts kommt tatsächlich Harry zurück! Mal sehen, was passiert, wenn sich Fleming und er über den Weg laufen. Der Klassiker wäre ja, wenn Fleming Matilda mit Harry zusammen sieht und daraus den Schluss zieht, sie hätte sich schon mit einem anderen Mann getröstet. Na hoffentlich nicht.


    Auf geht's in den letzten Abschnitt. Ich bin so gespannt, ob wie Matilda es schafft, Laura aus den Fängen Easterbrooks zu befreien....

  • Ich bin sehr froh, dass ihr Flemings Entscheidung, sich von seiner Frau zu trennen, glaubhaft findet. Da habe ich lange überlegt. Es sollte ein Hindernis für ihn und Matilda geben, das schwerwiegend aber dennoch zu lösen war. Eine Freundin brachte mich dann auf den Schriftsteller William Thackeray, der sich in einer ähnlichen Situation befand, das war der richtige Tipp zur richtigen Zeit.

  • Zitat

    Original von Bücherfrau
    Ich bin sehr froh, dass ihr Flemings Entscheidung, sich von seiner Frau zu trennen, glaubhaft findet. Da habe ich lange überlegt.


    Glaubhaft auf jeden Fall. Wieso hattest du da Bedenken? Wegen der Zeit oder mehr weil es vielleicht nicht zu Flemings Charakter passt?

    "Alles vergeht. Wer klug ist, weiß das von Anfang an, und er bereut nichts." Olga Tokarczuk (übersetzt von Doreen Daume), Gesang der Fledermäuse, Kampa 2021

  • Stephen und Matilda brechen wirklich ein und finden einen weiteren Schatz. Ich hatte die ganze Zeit Angst das sie erwischt werden. Zum Glück kam der Obdachlose nicht rechtzeitig.


    Zitat

    Original von Lese-rina:


    Flemings Frau war eine große Überraschung, aber jetzt fügt sich vieles zusammen. Wobei die vermuteten Schulden wahrscheinlich leichter zu handhaben gewesen wären. Augenzwinkern Nun gut, ich gehe mittlerweile fest davon aus, dass Stephen und Matilda ein Paar werden, dauert halt noch etwas.


    Auch für mich war es eine große Überraschung. Ich hatte mit vielem gerechnet, nur nicht damit. Ich hoffe aber trotzdem noch, dass Matilda und Stephen zusammen kommen.


    Zum Ende des Kapitels bekommt Matilda noch unerwarteten Besuch. :-)

  • Zitat

    Original von Lese-rina


    Glaubhaft auf jeden Fall. Wieso hattest du da Bedenken? Wegen der Zeit oder mehr weil es vielleicht nicht zu Flemings Charakter passt?


    Ich hatte ein bisschen Sorge, dass Stephen dann zu negativ herüberkommt. Wenn sich jemand von einem kranken Partner/in trennt, führt das auch heute noch zu Gerede und Kritik, da bin ich mir sicher. Eine Freundin brachte mich auf den Schriftsteller William Thackeray, der sich in einer ähnlichen Situation befunden hat, und ich habe mich daran orientiert. Ich denke, dass Figuren durchaus auch dunklere Seiten haben und dennoch liebenswert bleiben können. Fleming ist kein strahlender Held, sondern ein Mann mit Schwächen und Stärken.

  • Zitat

    Original von Bücherfrau
    Ich hatte ein bisschen Sorge, dass Stephen dann zu negativ herüberkommt. Wenn sich jemand von einem kranken Partner/in trennt, führt das auch heute noch zu Gerede und Kritik, da bin ich mir sicher. Eine Freundin brachte mich auf den Schriftsteller William Thackeray, der sich in einer ähnlichen Situation befunden hat, und ich habe mich daran orientiert. Ich denke, dass Figuren durchaus auch dunklere Seiten haben und dennoch liebenswert bleiben können. Fleming ist kein strahlender Held, sondern ein Mann mit Schwächen und Stärken.


    Wenn Flemings Frau irgendwo verwahrlost vor sich hin vegetieren würde, dann hätte man ihm das übel nehmen können, dass er nicht besser für sie gesorgt hat. Aber du hast sie bestmöglichst versorgt untergebracht und durch das Gespräch mit dem Arzt sichergestellt, dass sich an ihrem Zustand nichts mehr ändern wird. Ich finde nicht, dass Fleming eine dunkle Seite hat, er wirkt auf mich offen und ehrlich. Dass er bei Matilda nicht gleich mit der Tür ins Haus gefallen ist und ihr gesagt hat, dass er verheiratet ist, ist doch verständlich. Er musste ja auch selbst erst mal seine Gefühle sortieren. Und sein Leben geht weiter und da ist es doch schön, wenn er die die Chance auf ein neues Glück erhält. Meine volle Sympathie hat er :-)

  • Oh nochmals kommt Jane Eyre vor -


    der Vergleich von Rochester und Stephen liegt ja nun nahe, aber Flemming hat sich gut um seine Frau gekümmert, das ist glaubhaft rübergebracht,


    sie hätte ja nun wirklich nichts davon, wenn er auch nicht mehr im Leben stünde und sich nur in Selbstzweifeln suhlt - nein, er hat noch ein Leben und Du hast gut rübergebracht, dass er sich wirklich sorgt.


    Geredet wird immer - und ich freue mich, dass ich noch Aussichten für Matilda und Flemming sehen kann.


    Ich lese immer langsamer, damit das Buch nicht so schnell beendet ist.


    Und nun ist auch Harry gekommen - welche Erlösung für Matilda, da freue ich mich mit ihr. Die Zweifel am Krieg und die unterschiedlichen Einstellungen dazu sind auch gut untergebracht - Klasse!

    Binchen
    :write
    Kein Lesen ist der Mühe wert, wenn es nicht unterhält. (William Somerset Maugham) ;-)

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