Absurdes Glück - Stefan Slupetzky

  • Inhalt (Amazon):
    Schwärzer als Roald Dahl: Das schafft nur ein Österreicher.


    Viele Wege führen ins Glück. Und genauso viele ins Unglück. Stefan Slupetzky macht sich auf die Suche nach verborgenen Inseln der Glückseligkeit und nach wahren Glücksrittern. Dabei fängt er Momente der Verzückung ebenso ein wie die Abgründe, die sich innerhalb scheinbar ungetrübter Beziehungen auftun. Er spürt das Glück dort auf, wo es niemand vermutet hätte: im Traum eines Kindes, in einem Bordell oder zwischen Kondensmilchdosen im Supermarkt.


    Der Autor:
    Stefan Slupetzky, 1962 in Wien geboren, schrieb und illustrierte mehr als ein Dutzend Kinder- und Jugendbücher, für die er zahlreiche Preise erhielt.
    Seit einiger Zeit widmet er sich vorwiegend der Literatur für Erwachsene und verfasst Bühnenstücke, Kurzgeschichten und Romane. Für den ersten Krimi um seinen Antihelden Leopold Wallisch, "Der Fall des Lemming", erhielt Stefan Slupetzky 2005 den Glauser-Preis, für "Lemmings Himmelfahrt" den Burgdorfer Krimipreis. "Lemmings Zorn" wurde 2010 mit dem Leo-Perutz-Preis ausgezeichnet. Im selben Jahr gründete Slupetzky ein Wienerliedtrio, das Trio Lepschi, mit dem er seither als Texter und Sänger durch die Lande tourt. Stefan Slupetzky lebt mit seiner Familie in Wien.


    Meine Meinung:
    Wieder einmal ein bisschen Lokalpatriotismus ;-)
    Ich habe schon Slupetzkys Lemming-Romane mit riesigem Vergnügen gelesen. Ich mag seinen schrägen, schwarzen Humor, der wirklich an Roald Dahl erinnert.


    Absurdes Glück ist noch ein bisschen schräger, böser, lustiger, hintergründiger und skurriler.
    Ich bin selten neidisch. Schon gar nicht auf immaterielle Dinge. Aber auf Stefan Slupetzky bin ich doch ein wenig neidisch. Ich beneide ihn um seine Einfälle, seinen Wortwitz, seine Schreibkunst, seine bitterböse und hochintelligente Ironie. Vielleicht braucht man auch einen besonderen Sinn für den bösen österreichischen Humor, der hier schon extrem schräg ist.
    Für mich war es jedenfalls ein Lesegenuss ersten Ranges. Nur schade, dass es bloß 14 kurze Geschichten sind.

    Kinder lieben zunächst ihre Eltern blind, später fangen sie an, diese zu beurteilen, manchmal verzeihen sie ihnen sogar. Oscar Wilde