'Palast der Finsternis' - Seiten 322 - Ende

  • Hä?
    Der Schmetterlingsmann hat Gene entwickelt, die zur Unsterblichkeit führen? Und er hat sie damals Amélie injiziert und ihr damals geholfen und auch nun den 4?
    Und Dorf/Havriel hat die 5 nur dorthin gebracht, weil er ihr Blut braucht? Dh es hat eigentlich gar nix mit dem Schmetterlingsmann direkt zu tun? Dh der Schmetterlingsmann ist gar nicht gefährlich für die 4? Aber er tut auch nix gg Havriel und seinen Bruder? Wieso nicht?
    Und die 2 haben ihn aber geschaffen?


    Das mit dem ewigen Leben solange sie ihre Nachkommen "ernten" erklärt zumindest wieso Teile des Schlosses supermodern sind, die Waffensammlung über Jahrhunderte hinweg und auch die fallen, die dafür gedacht sind den Schmetterlingsmann drinnen zu halten. Das ist logisch, danke! :-)


    Nur, wieso ahben sie sie Nebengänge vorher nie entdeckt? Jacques/Perdue kannte die doch?? Und wieso hat er sich auf Aurélie gestürzt in dem Panikraum? Lilly hat sie auf einmal gefunden, hm... :gruebel


    Und dann vernichten sie sich einfach gegenseitig? Einfach so? Auf einmal?


    Also das ging mir dann am Ende irgendwie zu schnell, zu einfach.
    Insgesamt hat mir das Buch aber gut gefallen. Es war durchweg spannend, ein wenig verwirrend, ich hab mir ständig neue Fragen gestellt. Am besten aht mir der Schreibstil gefallen. Die Räumen waren zB immer sehr bildhaft dargestellt.

  • Mir hat die Auflösung am Schluss gut gefallen, macht alles Sinn für mich.


    Zitat

    Der Schmetterlingsmann hat Gene entwickelt, die zur Unsterblichkeit führen? Und er hat sie damals Amélie injiziert und ihr damals geholfen und auch nun den 4? Und Dorf/Havriel hat die 5 nur dorthin gebracht, weil er ihr Blut braucht? Dh es hat eigentlich gar nix mit dem Schmetterlingsmann direkt zu tun? Dh der Schmetterlingsmann ist gar nicht gefährlich für die 4? Aber er tut auch nix gg Havriel und seinen Bruder? Wieso nicht? Und die 2 haben ihn aber geschaffen?


    Genau, der Schmetterlingsmann wurde von den Brüdern geschaffen, er sollte wohl diese Unsterblichkeitsgene direkt an sie übergeben und als "Quelle" im Palast bleiben, aber erhat diese Gene an die Schwestern übertragen, so dass die Brüder jetzt die Nachkommen von der Oberwelt holen und töten müssen.
    Gefahr war er keine für die 4, er hat ja quasi daruf gewartet, dass mal die Opfer zu ihm vordringen, alleine wollre oder konnte er wohl nix gegen die Brüder unternehmen.


    Zitat

    Nur, wieso ahben sie sie Nebengänge vorher nie entdeckt? Jacques/Perdue kannte die doch?? Und wieso hat er sich auf Aurélie gestürzt in dem Panikraum? Lilly hat sie auf einmal gefunden, hm.


    Perdu hat ihnen den genauen Weg nicht verraten, verständlich, er musste ja befürchten dass sie ihn zurücklassen.
    Die Situation im Panikraum ist ja eskaliert, nachdem Hayden Perdu aus dem Verkehr ziehen wollte, ich denke, das war kein Angriff auf Anouk, sondern Perdu wollte sie schützen oder vor Hayden warnen oder so.


    Warum am Ende alle Bösen auf einmal tot sind, habe ich dann allerdings auch nicht so ganz vertanden.

  • Ehrlich gesagt habe ich die beiden letzten Leserundenabschnitte sozusagen in einem Rutsch gelesen, weil ich sie so extrem spannend fand. :grin
    Das mit Perdus "Angriff" auf Anouk und seine sowie die Motive des Schmetterlingsmannes habe ich mir auch so erklärt wie Zwergin.
    Ich freue mich sehr für Anouk und fand die Entwicklung, welche der Autor für sie erdacht hat, so schön, dass ich ihm sogar verzeihe, dass er mich während der Lektüre mehrmals zu lästigen Flugübungen aufforderte :frech :schnellweg
    :wave

    “Lieblose Kritik ist ein Schwert, das scheinbar den anderen, in Wirklichkeit aber den eigenen Herrn verstümmelt.”Christian Morgenstern (1871 – 1914)

  • Am Ende war noch mal so richtig was los.
    Man ist geneigt, vor lauter Spannung schnell drüber zu lesen und dann die viele Info nicht sortiert zu kriegen :grin. Jedenfalls ging es mir so. Ich musste mich immer wieder bremsen.


    Auch mir der Schluss mit den Auflösungen gut gefallen. Auf eine zur Geschichte passende absurde Weise in sich stimmig ;-).


    Genial erzählt und verwoben :anbet.

  • Mir ging es ähnlich wie Nightflower, das Ende kam dann rasend schnell. Bumm, und alles ist gut.


    Allerdings habe ich keine offenen Fragen, was ja an und für sich auch sehr schön ist.
    Nur, warum hatte dieser Schmetterlingsmann solche Superkräfte?
    Und dass er keine Gefahr war, kann man so auch nicht sagen, immerhin wollte er ja die gesamte Menschheit vernichten...


    Nun muss ich das Buch erst einmal sacken lassen. Klar, es war ganz gut, aber durch die vielen Ideen auch ein wenig oberflächlich.

    „An solchen Tagen legt man natürlich das Stück Torte auf die Sahneseite — neben den Teller.“

  • Ja! Und zwar am liebsten zusammen mit Anouk :wave


    So ist das mit den rasenden Enden, da geht schnell mal eine Information flöten. Ich finde das immer schade...


    Man hat dann den Eindruck, dass der Autor auch froh war, endlich zum Ende gekommen zu sein.

    „An solchen Tagen legt man natürlich das Stück Torte auf die Sahneseite — neben den Teller.“

  • Ich habe das Buch gestern noch beenden können. Und ich fand es bis zum Ende hin mega spannend.
    Ich bin zufrieden mit dem Schluss. Mir ging es jetzt nicht zu schnell, ich fand alles gut gelöst und mir hat das Lesen dieses Buches unglaublich viel Spaß gemacht.
    Ich finde auch, dass sich der Autor im Vergleich zu seinen ersten Büchern noch mal richtig gesteigert hat.
    Ich fand es auch sehr schön, dass Anouk zum Schluss anscheinend das erste mal seit langem wieder glücklich war. Obwohl sie diese schlimmen Abenteuer überstehen musste und Verletzungen davon getragen hat, hat bei ihr das Glücksgefühl überwogen. Die Jugendlichen haben es als Team geschafft zu entkommen und Anouk hat wohl wirklich ein Gefühl von Freundschaft und Kameradschaft empfunden. Das hat mich schon berührt.
    :-]

  • Na gut, am Ende ging es flott und das war's dann auch.
    Der Anfang hatte mir gut gefallen, doch dann ging es für meinen Geschmack stetig bergab. Mit den Figuren konnte ich auch nicht viel anfangen, außer Anouk und ein bisschen noch Lilly blieben alle blass. Mit ein bisschen Frankenstein und ein paar Zombies kann man mich nicht zum Gruseln bringen. Auch den Handlungsstrang in der Vergangenheit fand ich nur mäßig spannend.
    Sprachlich war es auch eher Druchschnitt, wahrscheinlich wird einfach kein Stefan Bachmann-Fan aus mir werden :-)

  • Ich bin nun endlich auch durch. Mir hat es insgesamt gut gefallen.


    JaneDoe - ich stimme dir zu, bis auf Lilly und Anouk blieben die meisten Figuren recht blass, trotzdem fand ich das Ganze gut. Das Spannungslevel blieb bis zum Schluss sehr hoch. Die Auflösung war fast schlüssig.


    Dass die Brüder im Laufe der Jahre immer wieder Gen-Träger für ihr Weiterleben benutzt haben, leuchtet mir nicht so ein. Das würde ja bedeuten, dass sie Aurélie und die anderen geflohenen Familienmitglieder aufgespürt haben (warum haben sie sie dann nicht zurück geholt?) und dass es immer wieder genug Geschwisterkinder gegeben haben muss, denn sonst wäre ja die Erblinie unterbrochen... :gruebel


    Die Location, ein unterirdischer Palast, fand ich sehr interessant und hätte mir gerne noch etwas mehr "Bilder" dazu gewünscht.


    Ich habe die ersten beiden Bücher von Stefan Bachmann schon sehr gemocht und auch mit diesem hier hat er mich gut unterhalten.

  • Der Schmetterlingsmann wurde von den Brüdern geschaffen, superintelligent und ohne Emotionen sollte er die Unsterblichkeit für sie finden. Dazu haben sie ihn äußerlich unattraktiv gemacht, damit andere sich von ihm fernhalten. So kannte das arme Wesen nur Hass und Tod und Menschen die er(im Auftrag) als Versuchsobjekte benutzte. Das ist ihm nicht anzulasten, er kannte es nicht besser. Trotzdem entwickelte er eine Moral, half den Schwestern zu fliehen (inklusive des wertvollen Genmaterials, das er den Brüdern nicht geben wollte, aber doch nicht vernichten konnte). Seine Hoffnung war, dass die Brüder ihre eigenen Nachkommen nicht ernten. Denn dafür hatten sie ja eigentlich andere vorgesehen. Als er sah, wie grausam die Brüder sind und ihre Nachkommen sehr wohl suchen und für ihr Weiterleben töteten, wartete er auf eine Gelegenheit, gegen sie zu kämpfen. Dann kamen Anouk und ihre Begleiter, die es schafften, den Brüdern zu entfliehen. Hayden, der auch geflohen war, wurde sein Werkzeug. Perdu hatte Angst vor dem Schmetterlingsmann, er wollte nur helfen, war aber leider durch die lange Zeit verrückt geworden. Ich glaube nicht, das er Anouk etwas tun wollte. Aber Hayden hat ihn eliminiert, da er im Auftrag des Schmetterlingsmannes nicht zulassen konnte, dass die Vier den Ausgang finden und Perdu Anouk hilft. Ich denke er war der junge Diener...
    Der Schmetterlingsmann wollte die vier nicht nach oben bringenn, er wollte sie als Gefährten für sich. Auch hatte er Angst vor dem Oben, er kannte es nicht anders. Die Menschheit hat er nach denen beurteilt, die er kannte. die grausamen Brüder, die er hasste, die Diener, die ihn fürchteten. Eine tragische Figur. Die Brüder haben ihn manipuliert, damit er immer grauenvollere Waffen erfindet. Sie wollten immer mehr, ursprünglich haben sie vielleicht an die Weltherrschaft gedacht, inzwischen sind sie allerdings immer verrückter geworden, es gab ja auch niemanden, der ihnen Einhalt gebieten könnte. Das Buch hat mir sehr gut gefallen.
    Anouks Selbsthass wird auch erklärt, die fehlende Liebe der Adoptiv-Eltern und ihre Schuldgefühle der Schwester gegenüber, die ihretwegen mit Narben verunstaltet ist....(irgendsoetwas hatte ich schon vermutet).

  • Zitat

    Original von Eskalina


    Dass die Brüder im Laufe der Jahre immer wieder Gen-Träger für ihr Weiterleben benutzt haben, leuchtet mir nicht so ein. Das würde ja bedeuten, dass sie Aurélie und die anderen geflohenen Familienmitglieder aufgespürt haben (warum haben sie sie dann nicht zurück geholt?) und dass es immer wieder genug Geschwisterkinder gegeben haben muss, denn sonst wäre ja die Erblinie unterbrochen... :gruebel


    Die Erblinienträger haben sie beobachtet und es muss natürlich immer Geschwister gegeben haben. Sie mussten ja nur alle 70 Jahre ernten. Doch wieso sie sich solche Mühe gemacht haben Anouk, die adoptiert wurde zu finden ist seltsam. Da gabs bestimmt noch andere, auf die man leichter zurückgreifen konnte.

  • Schön, dass es für Anouk ein gutes Ende nahm. Insgesamt war es alles spannend und rätselhaft. Aber gerade, wenn es dermaßen rätselhaft zugeht, ist es schwer die Leser zufrieden zu stellen. Bei mir ist das so 50 / 50 gelungen. Ich hätte mit etwas Großartigerem gerechnet. Etwas noch Raffinierteres.


    Aber ich will mich nicht beschweren. Dass es ganz weit gefasst ein Vampirroman ist, macht mich happy. Ich mag die blassen Typen. :P Und davon gab es hier ja einige.


    Der sprachliche Stil war mit trotz der fabelhaften Vergleiche irgendwie zu locker, zu mündlich, zu jugendlich. Ein Buch muss keine poetische oder aufgeplusterte Sprache haben, aber das war einfach nicht ganz mein Geschmack.


    Rezi folgt.^^

  • Zitat

    Original von killerbinchen


    Genau!


    Könnte natürlich sein. Allerdings was für Umstände, sie hätten bei ihren Möglichkeiten eigentlich ein paar "Zuchtexemplare" behalten können (oberirdisch) dann hätten sie nicht so einen Stress gehabt, Nachkommen zu finden. Skrupellos genug dafür waren sie ja auf jeden Fall.