Michael Tsokos - Die Zeichen des Todes: Neue Fälle von Deutschlands bekanntestem Rechtsmediziner

  • Michael Tsokos - Die Zeichen des Todes: Neue Fälle von Deutschlands bekanntestem Rechtsmediziner


    • Gebundene Ausgabe: 352 Seiten
    • Verlag: Droemer HC (2. Oktober 2017)
    • Sprache: Deutsch
    • ISBN-10: 3426276178
    • ISBN-13: 978-3426276174


    Über den Autor:

    Michael Tsokos, geboren 1967 in Kiel, ist Professor für Rechtsmedizin an der Berliner Charité. Seit 2016 leitet er das Institut für Rechtsmedizin der Charité und das Landesinstitut für gerichtliche und soziale Medizin in Berlin. Seit 2014 ist er zudem Ärztlicher Leiter der ersten Berliner Gewaltschutzambulanz in Berlin-Moabit. Er ist der bekannteste deutsche Rechtsmediziner und regelmäßig als Experte im In- und Ausland tätig, beispielsweise für das BKA bei der Identifizierung der Opfer von Terrorangriffen und Massenkatastrophen. Michael Tsokos ist mit seinen Büchern regelmäßig in den Bestsellerlisten Sachbuch und Belletristik anzutreffen.


    Inhaltsangabe:

    Rechtsmedizin im Dienst der Verbrechensaufklärung: Forensik-Spezialist Professor Michael Tsokos, Deutschlands bekanntester Rechtsmediziner hilft, spektakuläre Kriminalfälle aufzuklären – am Tatort, auf dem Obduktions-Tisch, im Labor und vor Gericht. In seinem neuen Sachbuch geht es um Mord und Totschlag, um Verbrechen und rohe Gewalt.
    Ein bekannter Politiker bringt einen Freund um, transportiert dessen Leiche in seine Wohnung und tötet sich dann selbst. Ein Mann ertränkt seine Frau in der Badewanne und inszeniert den Mord als Unfall. Ein Arzt verstümmelt sich selbst und täuscht einen Überfall vor.
    Mit seinen rechtsmedizinischen Gutachten konnte Michael Tsokos den Ermittlungsbehörden bei diesen Kriminalfällen entscheidende Hinweise geben. Denn immer geht es um die Frage: War es Mord, Suizid ein Unfall – oder war es ein natürlicher Tod? Hautnah und packend schildert Tsokos rätselhafte Verbrechen, an deren Aufklärung er selbst maßgeblich beteiligt war. Der Forensik-Spezialist folgt den Spuren des Verbrechens und fügt die Indizien zu einem schlüssigen Gesamtbild zusammen, das zur Rekonstruktion des Kriminalfalles führt. Das ist bester True Crime.



    Meine Kritik:

    Professor Michael Tsokos ist ein international anerkannter Rechtsmedizin-Experte, der seit 2007 das Rechtsmedizin-Institut der Charité und das Landesinstitut für gerichtliche und soziale Medizin leitet. Außerdem hat er Sachbücher und als Co-Autor (u.a. mit Sebastian Fitzek) mehrere Thriller verfasst. „Die Zeichen des Todes“ ist sein neues Werk. Die zwölf Kapitel behandelt er jeweils einen echten Fall, die von der Thematik her nicht unterschiedlich sein können. Es geht sogar um prominente Todesfälle - wie den Piraten-Politiker Gerwald Claus-Brunner oder den einstigen DDR-Liedermacher Kurt Demmler. Tsokos scheut sich nicht, dabei ins Details zu gehen. Auch sonst ist er ziemlich direkt mit allem und versucht nicht, irgendetwas zu beschönigen oder unter den Teppich zu kehren. Er schildert dabei nicht nur den genauen Tathergang, sondern ebenso die Hintergründe und wie er als beteiligter Gerichtsmediziner (nicht Pathologe, da besteht ein gewaltiger Unterschied!) die Untersuchungen durchführte. Nicht zu vergessen die Querverweise zu anderen (nicht von ihm untersuchten) Todesfällen, die thematisch ähnlich gelagert sind. So kriegt man als Leser gleich noch Infos über den rätselhaften Selbstmord von CDU-Politiker Uwe Barschel und die Straftaten eines pädophilen BBC-Moderator geliefert. Stellenweise holt der Autor dabei ein wenig zu sehr aus, aber wer es ganz genau wissen will, ist bei Tsokos neuestem Werk bestens aufgehoben. Noch mehr True-Crime-Bericht geht nicht.