Über den Anstand in schwierigen Zeiten und die Frage, wie wir miteinander umgehen - Axel Hacke

  • Produktinformation (Amazon)

    • Gebundene Ausgabe: 192 Seiten
    • Verlag: Kunstmann, A (30. August 2017)
    • Sprache: Deutsch
    • ISBN-10: 3956142004
    • ISBN-13: 978-3956142000


    Kurzbeschreibung (Amazon):


    Wir leben in aufgewühlten und aufwühlenden Zeiten, die Grundlagen unseres bisherigen Zusammenlebens sind bedroht: Zeit, sich wieder einmal ein paar wichtige Fragen zu stellen.

    Was bedeutet es eigentlich für jeden Einzelnen, wenn Lüge, Rücksichtslosigkeit und Niedertracht an die Macht drängen oder sie schon errungen haben? Wenn so erfolgreich in der Öffentlichkeit gegen alle bekannten Regeln des Anstands verstoßen wird? Was heißt unter diesen Bedingungen genau: ein anständiges Leben zu führen?

    Axel Hackes Buch ist kein Pamphlet, denn Pamphlete gibt es genug; es ist vielmehr ein assoziatives Nachdenken über das Zusammenleben der Menschen und die schon von Anton Tschechow gestellte Frage: »Warum leben wir nicht so, wie wir leben könnten?« Es ist ein Plädoyer dafür, die Antwort erst einmal nicht bei anderen, sondern bei sich selbst zu suchen und dabei vielleicht am Ende ein wenig Demut, auch etwas Neugier auf andere zu entdecken. Denn vermutlich geht es in unserer komplizierten Welt zuallererst nicht um die Lösung aller Probleme. Die hat ohnehin keiner, und wer so tut, als hätte er sie, dem sollte man misstrauen. Sondern es gilt, eben diese Tatsache mit Anstand zu ertragen und sich dabei mit der großen und immer neu zu stellenden Frage zu beschäftigen: Wie wollen wir eigentlich miteinander umgehen?


    Zum Autor (Amazon):

    Den Alltag noch mal gegenlesen: Axel Hacke findet Geschichten in den kleinen Dingen. Ob Gebrauchsanweisungen, häusliche Betrachtungen oder Reisebegebenheiten – alles kann ihm Stoff liefern für Reportagen, Sprachkritiken und geschliffene Kolumnen. Begonnen hat der 1956 geborene Schriftsteller im Jahre 1981 als Sportredakteur bei der „Süddeutschen Zeitung“. Sein erstes Buch „Nächte mit Bosch“ erschien 1991, und wir erfuhren endlich, worüber Hacke nächtens mit seinem Kühlschrank redet. Legendär ist „Der weiße Neger Wumbaba“, mit dessen „Vermächtnis“ die Trilogie über ver-hörte Liedtexte und Gedichtzeilen inzwischen abgeschlossen ist. Hacke wurde mit dem „Joseph-Roth-Preis für internationale Publizistik“, dem „Theodor-Wolff- Preis“ sowie zwei Mal mit dem „Egon-Erwin-Kisch-Preis“ geehrt.


    Meine Meinung:
    Ich lese Axel Hackes Bücher wirklich gerne und bin bei diesem hier wieder nicht enttäuscht worden. In Zeiten, in denen der Ton sowohl im Internet als auch im Alltag gefühlt immer rauher wird, ist dieses Buch ein guter Anlass mal innezuhalten und zu überlegen, was man den auch selbst dagegen tun kann.

    Es zeigt, dass Anstand etwas ist, über das man sich auch mal Gedanken machen sollte, aber nicht unbedingt etwas was für alle gleich definiert ist.

    Mich hat dieses Buch durchaus nachdenklich zurückgelassen und es hat mir etwas mitgegeben, was ich versuche einfach wieder konsequenter zu tun: Sei freundlich!


    Von daher von mir eine Leseempfehlung! Wir sollten einfach alle mal innehalten und versuchen auch unser eigenes Verhalten zu reflektieren.