Titel: Adorno für Ruinenkinder. Eine Geschichte von 1968
Autor: Heinz Bude
Verlag: Hanser
Erschienen: Januar 2018
Seitenzahl: 124
ISBN-10: 3446259155
ISBN-13: 978-3446259157
Preis: 17.00 EUR
„Mit Adorno war's wie in der Oper: Sie verstanden nichts, konnten aber alle mitsingen.“
Heinz Bude hat mit Frauen und Männern gesprochen, die seinerzeit dabei waren, die zu den 68er gehörten, was immer das auch gewesen sein mag.
Ihre Kindheit verbrachten sie oftmals in Ruinen, bevor sie dann ins Leben aufbrachen. Adorno hat den Satz geprägt, „.....das umso schwerer wird, sich in der Gesellschaft nützlich zu machen, je mehr man von der Gesellschaft versteht“.
Es ging ihnen um die Veränderung der Gesellschaft, wenn auch dieses Ansinnen oftmals einfach nur unbewusst in ihnen war. Oftmals waren ihnen die Doors näher als Adorno.
Und die, diese Kinderkriegsgeneration stand in der Regel ohne Anleitung und allein im Leben. Die Väter waren oftmals gefallen oder sie redeten nicht. Und so mussten die „Ruinenkinder“ ihre eigenen Erfahrungen machen und Schlüsse ziehen. Manch einer ist verwirrt und ist es auch heute noch.
Heinz Bude gilt als einer der besten Kenner der deutschen Gesellschaft und hat diese wirklich lesenswerte Buch geschrieben.
Heinz Bude wurde 1954 geboren und studierte Soziologie, Philosophie und Psychologie. Seit 2000 ist er Inhaber des Lehrstuhls für Makrosoziologie an der Universität Kassel.
7 Punkte.