Daniela Gesing - Venezianische Intrigen

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    Klappentext:


    Commissario Luca Brassoni ist gerade Vater geworden und am liebsten würde er mehr Zeit mit seinem kleinen Sohn verbringen. Doch eine junge Frau erstickt auf qualvolle Weise mitten in den Gassen Venedigs. War es eine tödliche allergische Reaktion, wie alle vermuten? Brassoni glaubt nicht daran und beginnt zu ermitteln. Schnell gerät der übergriffige Exfreund ins Visier der Fahnder. Aber als eine weitere Leiche auftaucht und ein kleiner Junge entführt wird, ist klar, dass Brassoni und sein Team es nicht mit einer simplen Eifersuchtstat zu tun haben. Wie dunkel die Motive des Täters tatsächlich sind, bemerken sie fast zu spät.


    Meine Meinung:


    Der Fall hatte einige Wendungen, wurde jedoch nie wirklich spannend. Zwar hätte die Geschichte einiges an Spannungspotenzial zu bieten, aber dieses konnte sich bei mir nicht entfalten. Auch der Showdown konnte mich nicht wirklich fesseln. Den Täter hatte ich lange vorher schon im Verdacht und sein Motiv ist ein häufig in Krimis verwendeter Beweggrund.


    Der Bezug zu Venedig kam mir etwas zu kurz. Ich habe das Gefühl, dass in dieser Reihe immer wieder dieselben bekannten Orte und Probleme in wenigen Sätzen in die Geschichte gequetscht werden, ohne speziellen Bezug und ohne Neues zu berichten.


    Der Erzählstil ist einfach. Dies macht es leicht, der Geschichte zu folgen, war mir aber stellenweise zu plakativ.


    Das Privatleben des Commissarios wird wie in den Vorgängerbänden mit in die Geschichte einbezogen. In diesem Teil erfahren wir Näheres über die ersten Monate mit seinem Sohn Luis. Auch alte Bekannte, wie der neugierige Journalist Caruso, tauchen wieder auf.


    Fazit:


    Ein Venedig-Krimi, der es leider nicht schafft, sich von der Masse abzuheben, recht wenig Spannungsentfaltung und Lokalkolorit, einfacher Stil, sieben Eulenpunkte.