»Alte Musik«

  • Das ist eine meiner liebsten!


    Das Hilliard Ensemble ist einfach eine brillante Vokalgruppe, die sich vorwiegend der Pflege spätmittelalterlicher bis barocker Musik widmet.


    In diesem Falle handelt es sich um mehrstimmige "weltliche" Lieder der italienischen Renaissance, die teilweise hübsch frivol sind. Und wie diese vier auf den ersten Blick so gediegen wirkenden Herren das vortragen, ist von einer Spielfreude -- besser gesagt: Sangesfreude, die ihresgleichen sucht. Einfach klasse!

  • Ein "Schmankerl" hätt ich noch...



    Hagalaz Runedance




    Das Projekt von Andrea Nebel Haugen, die wohl in der neuheidnischen Szene bekannt ist und auch Bücher über Asatru schreibt.



    Leider setzt sie dieses interessante Thema in ihrer Musik nicht sonderlich spannend um. Mir schlafen bei diesem "Folk-Eso-Gedöns" immer die Füße ein...


    Tja, ein Fehlkauf in meiner Sammlung

  • Ob wir aus diesem Thread zwei machen?? Gastredners Tipps finde ich zwar interessant, sie scheinen mir aber nicht so recht zu Iris' Anfangsposting zu passen. :gruebel

    Surround yourself with human beings, my dear James. They are easier to fight for than principles. (Ian Fleming, Casino Royale)

  • Also, um mich langsam ranzutasten, hier erst mal ein bisschen Filmmusik. Die eigentlich gar keine ist, sondern "richtige" Gambenmusik von Marin Marais.

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  • Und dann ein Schnäppchen für 6,99, das ich wohl gleich auf meine Wunschliste nehmen muss... :gruebel


    Lest die Amazon-Rezi, die trifft es wirklich gut. Hinzuzufügen ist allenfalls noch, dass "Consort of Musicke" (mit ihrem englischen Hintergrund) vielleicht nicht die idealen Monteverdi-Interpreten sind. Andererseits ist Anthony Rooley in der alten Musik wirklich ein ganz Be- und Anerkannter, also ist das Risiko vertretbar. ;-)


    "Lamento d'Arianna" enthält meinen Lieblingsakkord in der gesamten Musik, die ich kenne, und es im Chor zu singen ist ein fantastisches Erlebnis. :anbet:

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  • Und wer Pilger zum "Ave Maria" tanzen hören möchte, der gehe zum Meister selbst: Jordi Savall und Hesperion XX


    edit: oder hab ich da jetzt was verwechselt? :gruebel
    die tanzenden Pilger waren eventuell auch das "Libre Vermell de Montserrat" - aber der "Cancionero de Palacio" ist nicht unähnlich und auf jeden Fall hörenswert!

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    Dieser Beitrag wurde bereits 2 Mal editiert, zuletzt von MaryRead ()

  • Jordi Savall mag ich sehr gern, besonders diese hier - alte spanische Musik des 17. Jh. Die Aufnahmen sind nicht so ganz neu, aber immer noch maßstabsetzend - Montserrat Figueras in Bestform :-]
    Im Moment auch sehr günstig zu haben :grin

  • Marin Marais "La Gamme" - immer wieder zu hören. Hier eine schöne (und günstige) Aufnahme von London Baroque / Charles Medlam.
    Leider ist die Spielzeit sehr kurz :-(


    Der angesprochene Film hat mir auch ganz gut gefallen (mit G. Dépardieu) lief wohl auch bereits mehrfach im Spätprogramm auf irgendwelchen 3. Programmen...

  • Noch etwas aus der ganz alten Richtung "Bella Domna" (The Medieval Woman: Lover, Poet, Patroness and Saint) von Hyperion Rec.
    Eine Sammlung von ma. Liedern und Instrumentalstücken, enthält u.a. die Cantigas de Amigo und verschiedene Trobadorlieder.
    Leider in D. vergriffen, aber falls sich jemand für diese Richtung (12.-14.Jh.)interessiert, wirklich außerordentlich empfehlenswert, da einige Aufnahmen in dieser Form (noch) nicht wieder erhältlich sind.

  • Damit die Engländer nicht unter den Tisch fallen....
    meine Lieblings(gesamt)aufnahme von Dido and Aeneas.
    Mit A.S. von Otter und einem glänzend aufgelegten Nigel Rogers :lache

  • Und zum Abschluß noch ein Brückenschlag in die Postmoderne :grin


    Jan Garbarek (sax) & Hilliard-Ensemble (voc.)- damit kann man sich auch als sonstiger Verächter der "drögen mittelalterlichen Gesänge" anfreunden :-]

  • Danke PdR! :-) :-)
    Zu Garbarek und Hilliard Ensemble gehört unbedingt noch der Nachfolger von "Officium" nachgeschoben. Mir hat er erst nach mehrmaligem Hören gefallen, aber dann lief er im Dauerbetrieb....


    Salonlöwin
    Das ist klassisches Crossover - Garbarek bleibt auch bei diesen Produktionen beim Jazz, während das Hilliard-Ensemble den "Hintergrund" liefert.



    Montserrat Figueras ist übrigens das Ehegespons von Jordi Savall, und die Tochter, Arianna (Nachtigall ick hör dir trapsen!) Savall, ist auch in Sachen alter Musik aktiv, als Harfenistin und Sängerin.

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