Spider: Die große Reise eines kleinen Hundes - Andy Mulligan [ab 11 Jahre]

  • Inhalt:

    Der Hund senkte den Kopf. Seine Ohren zuckten, und das Fell im Nacken stellte sich Haar für Haar auf.

    Er spürte ein seltsames Kribbeln, und seine Schwanzspitze wurde ganz heiß. «Tom ist in der Nähe», sagte er leise. «Und er braucht mich. Ich spür es.» Spider hat bei seinem Herrchen Tom ein richtiges Zuhause gefunden. Wenn doch bloß nicht so viel schiefgehen würde! Spider ist nun mal wild und unerfahren und bringt immer wieder alles durch­einander. Dabei hat Tom schon genug Sorgen – die Trennung seiner Eltern, eine neue Schule und dann noch dieser Junge, der ihm das Leben schwer macht … Vielleicht hat die Spinne doch recht, und Spider wird gar nicht von Tom geliebt? Vielleicht hat die Katze recht, und Spider sollte einfach davonlaufen? Spider muss einen langen und abenteuer­lichen Weg gehen, um zu verstehen, dass sein Platz an Toms Seite ist – der ihn nicht nur über alles liebt, sondern ihn auch ­dringend braucht!


    Rezension:

    Als der Welpe Spider in Toms Leben kommt, könnte Tom nicht glücklicher sein, denn er macht gerade eine schwere Zeit durch.

    Doch Spider bringt auch viel Durcheinander in Toms Leben und die beiden brauchen ein wenig Zeit um zueinanderzufinden.


    "Spider - Die große Reise eines kleinen Hundes" ist ein Einzelband von Andy Mulligan, der aus den wechselnden personalen Erzählperspektiven des elf Jahre alten Tom Lipman und seinem Hund Spider erzählt wird.


    Tom macht gerade eine schwere Zeit durch: seine Eltern haben sich scheiden lassen, er ist an einer neuen Schule, wo er von seinen Mitschülern gemobbt wird und sein Vater ist durch die Schichtarbeit immer gestresst. Mit Spider kommt der erste Lichtblick seit langen in Toms Leben, doch der Welpe stiftet viel Unheil, doch Tom liebt den Welpen über alles!

    Spider ist noch jung, muss viel lernen und ihm werden sowohl von der Spinne Faden und der Katze Mondschein Zweifel eingeredet, denn er bringt sein Herrchen Tom immer wieder in Schwierigkeiten.

    Die beiden müssen einen langen und steinigen Weg gehen, um zu begreifen, dass sie zueinander gehören.

    Ich fand es toll, dass die Geschichte auch aus der Sicht von Spider erzählt wird, denn so konnte man nachvollziehen, was in ihm vorgeht, als er die Welt kennenlernt. Er freundet sich auf seiner Reise mit vielen Tieren an, doch sein Herrchen Tom liebt er von Herzen und deshalb hat er große Schuldgefühle, dass er Toms Leben so durcheinanderbringt. Tom hat mir ebenfalls sehr gut gefallen, auch weil er für seinen Hund kämpft! Ihre Geschichte konnte mich besonders zum Ende hin sehr berühren.


    Ich bin mit der Erwartung an das Buch herangegangen, dass ich eine leichte und niedliche Kindergeschichte lesen werde, doch in dem Buch greift Andy Mulligan auch viele ernste Themen auf, was ich überhaupt nicht schlecht fand, womit ich aber so absolut nicht gerechnet hätte. An manchen Stellen fand ich das Buch sogar ziemlich brutal, wenn man bedenkt, dass es für Kinder ab 11 Jahren empfohlen wird!

    Mir hat die Geschichte eigentlich ganz gut gefallen, besonders der Anfang mit dem Kennenlernen von Tom und Spider fand ich richtig klasse! Die eigentliche Reise von Spider konnte mich dann nicht mehr so packen und berühren, vielleicht auch, weil ich von der Handlung etwas völlig anderes erwartet habe.


    Fazit:

    "Spider - Die große Reise eines kleinen Hundes" von Andy Mulligan konnte mich leider nicht so begeistern, wie ich es mir erhofft habe.

    Ich habe von der Handlung etwas völlig anderes erwartet - eine leichte und niedliche Geschichte für Kinder, aber es werden auch viele ernste Themen aufgegriffen, was mir eigentlich ganz gut gefallen hat, aber ich fand das Buch an manchen Stellen auch ziemlich brutal.

    Von mir gibt es deshalb leider nur drei Kleeblätter.