Provenzalischer Genuss - Sophie Bonnet

  • Provenzalischer Genuss – Die Lieblingsrezepte des Ermittlers Pierre Durand

    Sophie Bonnet

    Südwest Verlag

    ISBN: 978-3517096360

    192 Seiten, 25 Euro


    Über die Autorin: Sophie Bonnet ist das Pseudonym einer erfolgreichen deutschen Autorin. Mit ihrem Frankreich-Krimi "Provenzalische Verwicklungen" begann sie eine Reihe, in die sie sowohl ihre Liebe zur Provence als auch ihre Leidenschaft für die französische Küche einbezieht. Mit Erfolg: Das Buch begeisterte Leser wie Presse auf Anhieb und stand monatelang auf der Bestsellerliste, ebenso wie die beiden darauffolgenden Romane "Provenzalische Geheimnisse" und "Provenzalische Intrige". Die Autorin lebt mit ihrer Familie in Hamburg.


    Amazon-Kurzbeschreibung: Wo liegt denn eigentlich Sainte-Valérie? Diese Frage erhält Sophie Bonnet, Bestsellerautorin vieler Provence-Krimis, ebenso häufig wie die Bitte, endlich einmal ein Kochbuch zu schreiben, denn die kulinarische Welt Südfrankreichs ist auch immer fester Bestandteil ihrer Bücher. Hier kommt nun die passende kulinarische Reise durch die vielfältigen Landschaften der Provence: Jedes Kapitel korrespondiert mit einem Schauplatz der fünf Krimibände um Ermittler Pierre Durand und wird mit atmosphärischen Bildern und kleinen Anekdoten über die Region und deren kulinarischen Besonderheiten zum Hochgenuss. Mit einer Beschreibung der Spezialitäten, Informationen über landestypische Produkte und einer Auswahl an 75 köstlichen Rezepten, die einfach nachzukochen sind und für einen gelungenen Abend sorgen. Das Buch ist eine Einladung zum Entspannen, Genießen, Ausprobieren oder einfach nur zum Schmökern.



    Schon das Cover deutet daraufhin, dass dieses Buch sehr viel mehr als ein bloßes Kochbuch ist. Es wird als „Liebeserklärung an die Provence und ihre Küche“ bezeichnet und so erwartet den Leser eine gelungene Mischung aus Bildband und regionalen Rezepten aus der Provence. Zu Beginn eines jeden Abschnitts wird ein provenzalisches Gebiet vorgestellt, dann folgen die Rezepte, die zu den einzelnen Spezialitäten dieses Gebietes passen. Stimmungsvolle Fotos von Städten und Landschaften wechseln sich ab mit appetitanregenden Bildern zu den Rezepten.

    Hier spielen die „Lieblingsrezepte des Ermittlers Pierre Durand“ eine große Rolle. Zwar handelt es sich bei diesem Ermittler um eine fiktive Figur, die Rezepte jedoch stammen wie der gute Pierre aus der Provence oder haben zumindest landestypische Zutaten, von denen man viele auch hier einkaufen kann.


    Man sollte sich die Zeit nehmen, die wunderschönen Bilder zu betrachten. Dies ist kein Buch für eilige Leser, die mal eben schnell durchblättern und genauso schnell eine Mahlzeit auf den Tisch bringen wollen. Hier steht ganz klar der Genuss im Vordergrund. Neben dem optischen Genuss der Bilder wollen auch die Rezepte gut gelesen und mit Zeit und Muße nachgekocht werden.

    Ich habe inzwischen einige Rezepte ausprobiert und einige von ihnen haben das Zeug zum Dauerbrenner. Alle gemein ist aber das Urlaubsfeeling, das sich beim Kochen und Genießen einstellt, denn die Bilder von eindrucksvollen Landschaften unter südlicher Sonne, weißen Booten, blauem Meer, bunten Gemüseständen und vielen anderen provenzalischen Eindrücken haben sich mit den Rezepten untrennbar verbunden.


    Wer ein ganz besonderes Kochbuch sucht, dem sei dieses Buch empfohlen, das einen beim Anschauen und Nachkochen automatisch in die Provence versetzt und so für einen optischen und kulinarischen Kurzurlaub sorgt.10 von 10 Eulenpunkten

  • Endlich


    Ja, endlich gibt es das Kochbuch mit den Lieblingsrezepten des Ermittlers Pierre Durand.
    Seit Jahren lese ich diese Provence-Krimis und freue mich über die Rezepte am Ende des Buches.
    Nun hat Sophie Bonnet also ein Kochbuch dazu herausgebracht.
    Und das ist überaus gelungen.

    Es gibt ein Vorwort und eine Einleitung und danach 5 Kapitel:

    Der Luberon

    Pays des Sorgues und Monts de Vaucluse

    Marseille und die Küste des Var

    Von den Alpillen bis Avignon

    Die Hochprovence

    Zu jedem Kapitel gibt es tolle Erklärungen und Beschreibungen.
    Die Fotos sind allesamt von der Autorin selbst.
    Schön sind auch die kleinen persönlichen Anmerkungen und Tipps zu jedem Rezept.
    Die Rezeptbeschreibung ist sehr gut und bis jetzt hat bei mir noch jedes getestete Rezept auf Anhieb geklappt. Und geschmeckt.

    Dies waren u.a. Pan Bagnat, Citronnade à la verveine er à la menthe, Salade Tiede D'Asperges, Gratin de Fruits, Tarte aux Tomates et Fromage de Chèvre.
    Es stehen noch weitere Rezepte auf der Testliste und ich freue mich aufs Nachkochen.

    Ich kann dieses Buch allen Provenceliebhabern und Lesern der Pierre Durand - Krimis empfehlen.

    Von mir gibt es dafür natürlich 10 Punkte.

  • Provencalischer Genuss von Sophie Bonnet ist sozusagen das Begleitkochbuch zu den atmosphärischen Provence-Krimis der Autorin um den Dorfpolizisten Pierre Durand. Pierre ist ein Genießer, deswegen ist es kein Wunder, dass seine Freundin Charlotte Köchin ist und die französische Küche immer eine Rolle in den Krimis spielt, was deren Spannung nicht abträglich ist, aber sehr zum Lokalkolorit beiträgt.


    Zum fünften Band der Krimiserie hat die Autorin ein sehr liebevolles, detailreiches Kochbuch zusammengestellt, in denen Pierres Lieblingsrezepte versammelt sind. Die Rezepte sind nach den Gegenden unterteilt, aus denen sie stammen. Wundervolle Fotos und einleitende Worte stimmen einen auf jedes Kapitel ein. Ohne Pierre, besser Sophie Bonnet, hätte ich mich vermutlich nie an ein französisches Kochbuch gewagt. Bisher habe ich nur einen Bruchteil der 124 Rezepte von Aprikosenmousse bis Zucchinikrapfen nachgekocht, habe aber noch viele markiert, die ich unbedingt ausprobieren will. Als nächstes stehen die deftigen Herbstrezepte mit Kürbis und Pilzen auf meiner Liste.


    Provencalischer Genuss ist ein Kochbuch, das man immer wieder zur Hand nimmt und sei es nur um einen geistigen Kurzurlaub in der Provence zu machen. Die Rezepte sind gut verständlich aufgebaut und das Nachkochen kein Problem. Man findet darin aufwendige Gerichte mit besonderen Zutaten, genauso wie einfache und schnelle Dinge. Vegetarische Gerichte, Desserts, Kuchen, Fischspeisen, Suppen, Fleischgerichte, kalte und warme Speisen. Kein Kochwunsch bleibt offen. Am besten gefallen mir die schmackhaften Fleischgerichte, obwohl ich nicht der große Fleischesser bin, aber wenn es mal auf den Tisch kommen soll, dann bietet Provenzalischer Genuss neue Geschmackserlebnisse an, abseits von den deutschen Klassikern wie Schnitzel, Schweinebraten und Co.

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    "Es hat alles seine Stunde und ein jedes seine Zeit, denn wir gehören dem Jetzt und nicht der Ewigkeit."

  • Zuerst möchte ich mich beim Verlag und Sophie Bonnet bedanken das ich an der Kochrunde teilnehmen durfte und das Kochbuch bekommen habe.


    Über die Bilder und die Texte haben ja bereits die anderen Eulen geschrieben.


    Den Aufbau der Rezepte finde ich sehr gut , sie sind übersichtlich aufgebaut und auch von ungeübten Köchen vermutlich leicht nach zu vollziehen. Links befindet sich sehr übersichtlich eine Zutatenliste die das Zusammenstellen der Zutaten für den Einkauf erleichtert. Die einzelen Arbeitsschritte sind übersichtlich erklärt. Die Bilder sind sehr schön gestaltet. Es sind nur wenige Zutaten die man evtl schwieriger bekommt je nach dem wo man wohnt, bestimmte Käsesorten zB. Die Rezepte die ich ausprobiert habe waren einfach nach zu kochen und ich habe ein paar neue Lieblingsgerichte gefunden. Einige Rezepte habe ich in ihrer Zusammensetzung verändert aber das Ergebnis war trotzdem sehr lecker.


    Einen Minuspunkt hat das Kochbuch leider. In der heutigen Zeit sollte man in keinem Kochbuch mehr Rezepte mit Gänsestopfleber und ähnlichen Lebensmitteln finden die durch solch tierquälerische Mast entstehen. Ein absolutes no go.

  • Selten habe ich ein Kochbuch gehabt, das so stimmig war. Die Rezepte aus den Krimis lassen den Geschmack und den Duft der Provence lebendig werden.

    Die Angaben in den Rezepten, egal ob Kochzeit, Zubereitung oder Personenzahl anbelangt, stimmen fast in allen überein.

    Manchmal ist es etwas zu viel, wie beim Boeuf oder auch wenig, wie beim Ratatouille. Aber das kommt auch oft auf den Appetit der Mitesser an.

    Die Zutaten lassen sich recht einfach besorgen und die Zubereitung für geübte Köche einfach. Manche Gerichte sind sicher auch für Anfänger geeignet.

    Lecker ist eigentlich alles. Selten habe ich, diese Mal zusammen mit meiner Tochter, so viele Gerichte nachgekocht und das mit solcher Begeisterung.

    Allerdings muss ich dreamchens Kritik zustimmen. Rezepte, die Gänsestopfleber beinhalten, sollten in modernen Kochbüchern keinen Platz mehr enthalten. Auch wenn man oft nicht weiß, wie andere Tiere bis zu ihrem Tod und auch dann leiden, kann man da doch versuchen, bei entsprechenden Fleischereien einzukaufen.

    9 Punkte von mir.