Mario Soldati - Die Fälle des Maresciallo

  • Titel: Die Fälle des Maresciallo

    Autor: Mario Soldati

    Übersetzt aus dem Italienischen von: Catherine Rückert

    Verlag: Wagenbach

    Erschienen: August 2006

    Seitenzahl: 114

    ISBN-10: 3803112370

    ISBN-13: 978-3803112378

    Preis: 16.00 EUR


    Das sagt der Klappentext:

    Was braucht ein gestandener italienischer Kriminalkommissar, um ins Plaudern über seine Fälle zu geraten? Ein ordentliches Glas Wein, eine dampfende Polenta mit einem Spezzatino in umido in seiner Osteria und einen guten Freund, dem man ein Geheimnis anvertrauen kann. Zum Glück ist dieser Freund der Schriftsteller Mario, der dem Maresciallo verspricht, im Zweifel die Namen und Orte zu ändern. Maresciallo Arnaudi erzählt die verwunderlichsten Fälle aus seinem langen Kommissarleben. Und Mario Soldati, einer der großen italienischen Klassiker, hat sie für uns aufgeschrieben.


    Der Autor:

    Mario Soldati, geboren 1906 in Turin, lebte hauptsächlich im Piemont. Er arbeitete als Journalist, Verfasser von Drehbüchern (u.a. die TV-Serie 'Reise durch die Po-Ebene auf der Suche nach der traditionellen Küche') und als Schriftsteller. Soldati erhielt alle bedeutenden italienischen Literaturpreise (vom Premio Strega bis zum Premio Bagutta) und zählt zu den bedeutendsten italienischen Autoren des 20. Jahrhunderts. Er starb 1999 in Tellaro.


    Meine Meinung:

    Die Kriminalgeschichten sind eher Mittel zum Zweck. Für Mario Soldati steht der Mensch im Mittelpunkt. Warum handelt er (der Mensch) so? Was treibt ihn an? Ist jemand der kriminell ist immer ein böser Mensch?

    Mit großer Empathie nähert sich der Autor seinen handelnden Personen.

    Mario Soldati versucht seinen Protagonisten „ins Herz zu sehen“ - macht aber auch deutlich, dass es jeden treffen könnte, jede und jeder können jederzeit auf die schiefe Bahn geraten.

    Jede dieser Geschichten ist ohne Frage ein literarisches Kleinod. Warmherzig und trotzdem nichts beschönigend. Lesenswert. 7 Punkte.

    Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst. (Evelyn Beatrice Hall)


    Allenfalls bin ich höflich - freundlich bin ich nicht.


    Eigentlich mag ich gar keine Menschen.