Jessica Fellowes - Die Schwestern von Mitford Manor (Unter Verdacht) Bd. 1

  • Jessica Fellowes - Die Schwestern von Mitford Manor (UT: Unter Verdacht) Bd. 1 einer Serie von 6 geplanten Romanbänden

    Pendo-Verlag (Piper)

    ISBN 978-3-86612-452-3

    ET: 04.09.2018

    Seiten: 495




    "Die Schwestern von Mitford" von Jessica Fellowes, hier mit dem Untertitel von Bd. 1 "Unter Verdacht" ist der Auftakt zu einer Romanserie von 6 Bänden, in dem sich jeder Roman einer der Mitford-Schwestern widmet. Im vorliegenden Début ist es Nancy Mitford, die älteste der Schwestern.


    Schon im Prolog begibt man sich in eine andere Zeit, die der 20er Jahre in London, in der ein Mord in einer (Dampf)eisenbahnlinie geschieht: Die Krankenschwester Florence Nightingale Shore wird brutal während der Zugfahrt ermordet; real ist dieser authentische Mordfall bis heute nicht aufgeklärt worden; im Roman jedoch sind die Hauptprotagonisten Louisa Cannon, Nancy Mitford und Guy Sullivan, seines Zeichens Bahnpolizist, dem Mörder auf der Spur....


    Zum Inhalt:


    Louisa Cannon, die in ärmlichen Verhältnissen aufwächst, erfährt von einer Freundin, dass die glamouröse Familie Mitford ein neues Kindermädchen sucht - und ergreift mutig ihre Chance, sich ein Leben in stabileren und besseren Verhältnissen aufbauen zu können. Sie bekommt die Stelle und freundet sich mit Nancy, der 17jährigen Tochter, an und wird deren Vertraute. Als die jungen Frauen von dem brutalen Mord erfahren, der einer Freundin der Familie zum Verhängnis wurde, sind sie nicht davon abzubringen, den Mörder zu finden. Hilfe finden sie hierbei von Guy Sullivan, einem Bahnpolizisten, der durch Zufall Louisa dabei hilft, die ersehnte Arbeitsstelle auf Mitford Manor zu bekommen - und sich dabei in sie verliebt...
    Wer war der Mann im braunen Mantel, der zu Florence Shore in das Abteil stieg? Werden sie den Mörder finden, auch wenn es Guy von seinem Vorgesetzten Jarvis untersagt ist, im Fall Shore weiterzuermitteln, obgleich er abgeschlossen ist?


    Meine Meinung:

    Bereits von der ersten Seite an fand ich Zugang zu dieser recht spannenden und historischen Geschichte, deren Protagonisten real existieren und die den Leser ins London der 20er Jahre des letzten Jahrhunderts entführen: Die gesellschaftlichen Gegensätze zwischen reich und arm werden sehr durch die Figur der Louisa deutlich: Ihr gelingt es durch Intelligenz und auch Fleiß, in der Upper Class Fuß zu fassen und Nanny von 6 Mädchen zu werden, besonders Nancy, die sehr schlagfertig ist und gute Geschichten und Abenteuer liebt sowie auf der Schwelle zum Erwachsenwerden steht, sehr zugetan ist. Gemeinsam mit Guy gelingt es den beiden jungen Frauen, dem Mörder eine Falle zu stellen und im showdown, das bei der Party für Nancy stattfindet, diesen zu enttarnen....


    Der Autorin, die eine Nichte von Julian Fellowes ist und die Begleitbücher zu "Downton Abbey" schrieb, gelingt es von Beginn an, den Leser in die Welt der 20er Jahre zu katapultieren: Der Roman ist in 3 Teile gegliedert und hat 79 recht kurze Kapitel, die den Spannungsbogen steigern, da die Erzählperspektiven wechseln. Der Schreibstil ist flüssig und sehr gut zu lesen sowie absolut unterhaltsam. Auch die Spannung kommt m.E. nicht zu kurz; über Louisa, die eine große Sympathieträgerin ist, kann man zuweilen schmunzeln, sich mit ihr vor ihrem üblen Onkel Stephen fürchten - und respektvoll ihre ermittlungstechnischen Fähigkeiten bestaunen! Auch Guy Sullivan ist ein sehr netter, wenn auch kurzsichtiger junger Polizist, der über ungeheure Ausdauer, Kombinationsgabe und Willensstärke verfügt - was ihm letztendlich nicht zum Nachteil gereicht. Das Zeitkolorit spielt ebenfalls sehr authentisch mit Rückblicken in den gerade erst beendeten 1. Weltkrieg durch die Briefe von Florence Shore eine wichtige Rolle, da das Leben von den Auswirkungen dieses schrecklichen Krieges - überall in Europa - geprägt war. Was für die Zeit zwischen den Weltkriegen mit den technischen Entwicklungen, dem Aufatmen und der Lebenslust der Menschen, die sich in neuer Musik und Tänzen z.B. widerspiegelt, sehr gut von der Autorin dargestellt und bildhaft gemacht wird. Andererseits sind die gesellschaftlichen Prägungen sehr eindrucksvoll geschildert und die starken Grenzen zwischen "oben und unten" sowie auch die Stellung der Frau, die sich in diesen Zeiten wandelte...


    Fazit:


    Eine sehr unterhaltsame und auch spannende Reise in die Vergangenheit des Englands der 20er Jahre in eine glamouröse Familie, in deren Auftakt der Serie die älteste Tochter Nancy Mitford eine der Hauptrollen einnimmt. Eine wirklich gelungene Mixtur aus Gesellschaftsstudie, historischem Roman und Krimi, der mir sehr gut gefallen hat, mich hier und da (ich sage mal nur "Mrs. Stobie" )auch an Downton Abbey erinnerte und den ich sehr gerne weiterempfehlen möchte! 4,5 *

    Nicht der Wind bestimmt die Richtung, sondern das Segel (aus China)

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  • Ich habe das Buch gerade beendet und habe es als schöne, teilweise leichte aber dabei spannende Sommerlektüre empfunden.



    Louisa, die Hauptprotagonisten des ersten Bandes über die Mitford Schwestern, die in diesem Band mit Nancy, der ältesten Mitford Schwestern zusammentrifft, entkommt einer Entführung durch ihren Onkel und ihr lang gehegter Traum, aus ihrem alten Leben herauskommen zu können, wird wahr, indem sie im Hause der Mitfords als Kindermädchen eine Anstellung findet.


    Die ist der erste Band um die Mitford Schwestern und es soll eine Art Reihe über alle sechs tatsächlich existierende Schwestern, die während der 20 ger und 30 ger des letzten Jahrhunderts berühmt, berüchtigt waren, werden.


    In diesem Auftakt Band wird Louisa, die in ärmlichen Verhältnissen aufwuchs - ihre Mutter Wäscherin, ihr Onkel ein krimineller Mann, der sich bei Mutter & Tochter eingenistet hat - vorgestellt.


    Schnell lebt sie sich im Hause Mitford ein, lernt ihre kleinen Schützlinge lieben und besonders Nancy wird ihr zu einer Art Freundin.

    Nancy liebt spannende Geschichten und erfährt von dem Mord an einer Krankenschwester, die im ersten Weltkrieg verletzte Soldaten gepflegt hat. Sofort ist ihr Interesse geweckt und sie möchte versuchen, den Mord aufzuklären. Dabei zieht sie Louisa tief in das Geschehen mit hinein.


    Auch Guy, ein junger Bahnhofspolizist wird in das Geschehen involviert, als er hinzu gerufen wird, als die Krankenschwester in einem Zug aufgefunden wird.

    Sehr ambitioniert und ehrgeizig möchte er ebenfalls den Fall lösen, besonders nachdem nach einiger Zeit der Fall ungelöst zu den Akten gelegt werden soll.


    Soweit zum Inhalt.


    Anfangs war es zwar interessant, allerdings empfand ich es ein klein wenig behäbig - ich sehe es mal so, daß erst einmal alle Charaktere vorgestellt werden sollten.

    Nach dieser Anfangsphase wurde es aber schnell spannender - in kurzen Kapitel, die aus unterschiedlichen Perspektiven von Lousia, Nancy und Guy dargestellt werden, nahm die Geschichte Fahrt auf bis hin zum Show Down, der mir sehr gefallen hat.


    Nebenbei versteht es Jessica Fellows sehr gut, die damalige Zeit der Zwanziger, kurz nach dem ersten Weltkrieg darzustellen.

    Sie vermittelt gut den Beginn der "wilden Zwanziger", in der sich doch vieles im Umbruch befand. Teilweise herrscht noch das Flair der Vorkriegszeit, das sich vermischt mit der Ernüchterung des Krieges.


    Auch gefiel mir der flüssige Schreibstil und besonders die liebenswerten Charakterzeichnungen, insbesondere der Schwestern, Louisas und Guys.


    Ich hoffe, der nächste Band wird nicht so lange auf sich warten lassen.


    Fazit

    Ein spannender Roman, die die Zwanziger Jahre des letzten Jahrhunderts inclusive eines Kriminalfalles wunderbar darstellt.

    Durch einen flotten Schreibstil und schöne Charakterzeichnungen der Protagonisten.

    Ich kann diesen Auftakt einer mehrbändigen Reihe um die "Mitford-Schwestern" empfehlen und warte gespannt auf die Fortführung der Reihe.











  • Louisa lebt in London und wird von ihrem Onkel immer wieder in Schwierigkeiten gebracht. Über eine Freundin erfährt sie, daß die Familie Mitford ein Kindermädchen sucht und bewirbt sich dort. Nach abenteuerlichen Umständen schafft sie es die Stellung zu bekommen und freundet sich in Mitford Manor angekommen mit der ältesten Tochter Nancy an.

    Parallel dazu wird Florence Nightingale Shore auf dem Weg zu einer Freundin im Zug ermordet. In die Ermittlungen wird auch der Bahnpolizist Guy verwickelt, der sich mit dem offiziellen Ausgang der Ermittlungen nicht zufrieden gibt. Zusammen mit Louisa und Nancy beginnt er weiter zu ermitteln.

    Mir hat das Buch gut gefallen. Es war so richtig schön britisch, ein bisschen wie Downton Abbey. Kein Wunder, ist die Autorin ja wohl auch die Nichte des Autors von Downton Abbey. Die Ermittlungen stehen nicht unbedingt im Vordergrund, wir erfahren auch viel, was im Hause Mitford vor sich geht.

    Nancy fand ich manchmal ein wenig anstrengend in ihrer absoluten Selbstüberzeugtheit. Louisa hingegen war mir sehr sympathisch. Sie versucht etwas aus ihrem Leben zu machen und aus den Fängen ihres Onkels zu entkommen. Und auch Guy versucht alles um aus seinem Leben etwas zu machen. Gemeinsam schaffen sie es tatsächlich herauszufinden, was denn nun hinter dem mysteriösen Mord an Florence Nightingale Shore steckt.

    Zwischendrin hat es sich ein wenig gezogen, da ging es mehr um das Leben von Louise und Guy im allgemeinen und weniger um den Fall. Hier hätte das Ganze durchaus gestrafft werden können. Das Ende war hingegen noch einmal sehr spannend und auch ein wenig überraschend.

    Das Buch scheint das erste einer Reihe um die Mitford Schwestern zu sein, die in den dreißiger Jahren als Hitler -Fans zu Berühmtheit gelangten. In diesem Buch sind sie allerdings alle noch Kinder.

    Von mir gibt es durchaus eine Leseempfehlung für ein nettes, sehr britisches Buch, dass mich gut unterhalten hat und sich flüssig lesen lies.


    8 von 10 Punkte

  • Das Buch scheint das erste einer Reihe um die Mitford Schwestern zu sein, die in den dreißiger Jahren als Hitler -Fans zu Berühmtheit gelangten. In diesem Buch sind sie allerdings alle noch Kinder.

    Nur 2 der sechs Schwestern.

    Eine war Kommunistin.


    Sprich - sie deckten die ganze politische Bandbreite ab :grin

  • Vintage, Glamour, Krieg, Verbrechen, Schwesternschaft

    …. dies sind die tags für den vorliegenden Roman, der in den zwanziger Jahren des letzten Jahrhunderts in England spielt.


    Die 19-jährige Louisa Cannon flüchtet vor ihrem Onkel, der sie für eine Nacht an einen Gläubiger verkauft hat. Durch viele glückliche Zufälle findet sie eine Anstellung als Kindermädchen im herrschaftlichen Mitford Manor. Sie soll die sechs Kinder des Haushalts beaufsichtigen, während die Hausherrin mit dem siebten Kind kurz vor der Geburt steht. Die Älteste, die 17-jährige Nancy, fühlt sich gleich zu Louisa hingezogen und so ergibt sich ein Vertrauensverhältnis, ja fast schon eine Freundschaft zwischen den beiden. Zeitgleich wird in einem Zug eine Freundin der Familie, Florence Nightingale Shore ermordet. Die Bahnpolizisten Guy Sullivan und Harry Canlon müssen die Ermittlungen aufnehmen, die nach einiger Zeit als erledigt eingestellt werden. Aber Guy will sich damit nicht zufrieden geben und forscht weiter und durch einige Verwicklungen am Ende zusammen mit Louisa und Nancy. Wobei Guy mehr von Louisa möchte als nur Hilfe bei den Nachforschungen.



    Zuerst das Positive – der Roman baut auf historischen Persönlichkeiten auf, das gefiel mir. Beim Schreibstil und der Atmosphäre wurde ich stark an Downton Abbey erinnert (wobei ich kein Fan dieser Serie bin). Louisa und ihre jeweiligen Stimmungen, Ängste und Bedenken konnte ich gut nachvollziehen und ich mochte sie von Beginn an. Auch wie sie sich, die aus ärmlichen Verhältnissen stammte, in diese neue Umgebung einfügte, fand ich gut beschrieben. Nancy war teilweise sehr enthusiastisch und wollte für ihr Alter oftmals zuviel. Authentisch dargestellt fand ich die Ermittlungen zu Zeiten vor www. und modernen Recherchemethoden.


    Auf den Haushalt von Mitford Manor und das angeblich skandalumwitterte und glamouröse Leben wurde für meine Begriffe zu wenig eingegangen. Hier erschienen mir sowohl Familie Redesdale als auch das Personal zu oberflächlich und blass beschrieben.


    Die Geschichte an sich plätscherte so vor sich hin, bis gegen Ende durch die Auflösung des Kriminalfalles etwas Spannung entstand. Wenn man davon ausgeht, daß dieser Band Nancy gewidmet war und bei den nächsten Bänden jeweils ein Kind die Hauptfigur spielen wird, dann kann mich die Autorin damit nicht locken.


    Schlußendlich für mich ein netter historischer Roman, der sich leicht und flüssig lesen ließ.

  • Ich habe mir mit den Mitford-Schwestern schwergetan. Insgesamt brauchte ich drei Anläufe, um mich mit dem Buch anzufreunden, um es überhaupt zu Ende zu lesen. Irgendwie hatte ich andere Vorstellungen was dieses Buch betrifft.

    Das Cover gefällt mir sehr gut, es trifft den Stil der goldenen Zwanziger meiner Meinung nach sehr gut. Auch der Klappentext liest sich sehr gut und machte zumindest bei mir im ersten Moment einen guten Eindruck. Doch schon die ersten Seiten machten es mir sehr schwer, ich kam einfach nicht in die Geschichte rein. Ich hatte keine Ahnung, wer hier gerade mit wem redet. Sehnlichst gewünscht habe ich mir ein Personenregister oder zumindest einen Stammbaum, aber beides habe ich vergebens gesucht. Eine Landkarte oder zumindest eine Skizze der Orte findet man in diesem Roman auch nicht. So habe ich die ersten Seiten im dritten Anlauf zähneknirschend gelesen, ohne zu wissen in welchem Verhältnis die Personen zu einander stehen und wo die Handlung gerade spielt. Zur Rettung der Autorin sei gesagt, im Laufe des Romans wurde es besser, dennoch hätten eine Karte und Personenverzeichnis vieles für den Leser vereinfacht.

    Der Erzählstil der Autorin ist gut, der Roman lässt sich flüssig und gut lesen. Erzählende Passagen wechseln sich unterhaltsam mit Dialogen ab. Wobei die Sprache der jeweiligen handelnden Schicht angepasst ist. Auch das Verhalten bzw. die Figurenzeichnung ist der Autorin gelungen. Freundet man sich einmal mit einer Figur an, wird sie auch greifbarer und authentischer. Schwierig war für mich auch das Alter der einzelnen Personen zu schätzen. Auch bleiben einige Figuren relativ farblos und blass, da sich kaum selbst in Aktion treten, sondern eher nur über sie berichtet wird.

    Die Verschmelzung zwischen Roman und Kriminalfall ist der Autorin ebenfalls gelungen, auch wenn hier eine kleine Überschrift bzw. Orts- und Zeitangabe hilfreich gewesen wäre, um die folgenden Seiten besser in die Story einordnen zu können. So blieb alles etwas vage und man musste erst einige Zeilen lesen, um zu wissen in welchem Erzählstrang man sich befindet.

    Leider kein zweites Dowton Abbey, was wirklich schade ist, denn dieses Buch hält leider nur zu Teilen was es verspricht.

    Deshalb von mir nur eine eingeschränkte Lese- und Kaufempfehlung. Ob ich der Reihe noch eine Chance gebe, weiß ich jetzt noch nicht so recht. Aber in Anbetracht des Erscheinungstermins (Sep. 2019) und der ins Land gegangen Zeit, sowie der Anzahl der Bücher, welche ich in der Zwischenzeit gelesen haben werde, ist es eher unwahrscheinlich, dass ich dieser Reihe noch eine Chance gebe.

    Dennoch danke ich dem Piper Verlag für die Bereitstellung des Rezensions- und Leseexemplars.


    5 von 10 Eulenpunkten

  • Über die Autorin (Bücher.de)

    Jessica Fellowes, bekannt durch ihre Begleitbücher zur weltberühmten Serie »Downton Abbey«, arbeitet als Journalistin und Referentin und war früher als stellvertretende Chefredakteurin von Country Life tätig. Sie ist die Nichte von Julian Fellowes, Schauspieler, Romanautor und Verfasser der »Downton Abbey«-Drehbücher. Jessica Fellowes lebt mit ihrer Familie, einem Labradoodle und zwei Hühnern in Oxfordshire.


    Produktinformation (Amazon)

    Format: Kindle Ausgabe

    Dateigröße: 2758 KB

    Seitenzahl der Print-Ausgabe: 496 Seiten

    Verlag: Piper ebooks; Auflage: 3. (4. September 2018)

    Verkauf durch: Amazon Media EU S.à r.l.

    Sprache: Deutsch

    ASIN: B07CJFDXCS


    Guter Auftakt

    London 1920: Ein Traum geht für die 19-jährige Louisa in Erfüllung, denn sie bekommt eine Anstelllung bei den MItfords aus Oxfordshire. Endlich kann sie dem Elend der Großstadt entfliehen und auf einem herrschaftlichen Anwesen arbeiten. Als Anstandsdame und Vertraute der ältesten Tochter des Hauses. Am helllichten Tag wird Florence Nightingale ermordet. Nancy und Louisa ermitteln und schnell erkenne sie, dass nach diesem Krieg jeder etwas zu verbergen hat.


    Meine Meinung

    Ich habe von dieser Autorin bisher noch kein Buch gelesen. Dieses ist mir schon länger aufgefallen und ich habe lange mit mir gerungen: E-Book oder Print? Nun habe ich mich zu dem E-Book entschlossen und den Kauf dieses Buches habe ich nicht bereut. Denn es hat meine Erwartungen durchaus erfüllt. Es ließ sich sehr leicht und flüssig lesen, denn es hat einen angenehmen Schreibstil. Auch gab es keine Unklarheiten im Text, war also unkompliziert zu lesen. In der Geschichte war ich auch gleich drinnen und konnte mich in die Protagonisten gut hineinversetzen. In Louisa, die zweimal durch ihren Onkel in Bedrängnis gerät und sich gerade noch so retten kann. Er hatte mir ihr etwas vor, war ihr absolut nicht gefiel. Mehr verrate ich darüber nicht. In Nancy, Tochter aus reichem/gutem Haus, der es gefiel in Louisa eine Freundin gefunden zu haben. Auch wenn sie weiterhin Herrin und Bedienstete waren. Auch in Guy, der gerne mehr sein wollte, als nur ein Bahnpolizist und Ermittlungen anstellte die ihn aber in Bedrängnis brachten. Eine der Aufklärungen hatte ich vermutet, allerdings nicht ganz so… Der Leser soll das selbst lesen. Und die endgültige Aufklärung war dann doch eine Überraschung für mich. Die Autorin hat es verstanden tatsächliche Begebenheiten mit Fiktion so zu vermischen, dass eine hohe Spannung entstand, die sich über das ganze Buch auch gehalten hat. Ich habe es mit Begeisterung gelesen, es hat mich gefesselt und sehr gut unterhalten. Daher von mir eine Leseempfehlung sowie vier von fünf Sternen bzw. acht von zehn Punkten.



    ASIN/ISBN: B07CJFDXCS