Arno Strobel - SPY - Highspeed London

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    • Broschiert: 304 Seiten
    • Verlag: Loewe (11. Februar 2019)
    • Sprache: Deutsch
    • ISBN-10: 3785588410
    • ISBN-13: 978-3785588413
    • Vom Hersteller empfohlenes Alter: 12 - 15 Jahre



    Über den Autor:

    Arno Strobel, 1962 in Saarlouis geboren, studierte Informationstechnologie und arbeitete bis Anfang 2014 bei einer großen deutschen Bank in Luxemburg. Im Alter von fast vierzig Jahren begann er mit dem Schreiben von Kurzgeschichten, die er in Internetforen veröffentlichte, bevor er sich an einen Roman heranwagte. 2007 erschien Arno Strobels erster Roman „MAGUS – Die Bruderschaft“, 2010 gelang ihm mit seinem Psychothriller „Der Trakt“ der Durchbruch. Seither zählt er zu den erfolgreichsten deutschen Thrillerautoren, alle seine Romane sind Bestseller. Arno Strobel lebt mit seiner Familie in der Nähe von Trier.



    Inhaltsangabe:

    Das ist doch alles nur ein verrücktes Spiel, denkt Nick, als ihm der mysteriöse Herr Schmitt eröffnet, dass er von heute an eine versteckte Schule des BND besuchen soll. Ja klar, Geheimagent! Das hat sich sein Vater ausgedacht, um ihn zu überraschen. Denn Nicks Vater bereist als Diplomat alle Länder der Erde und hat nur selten Zeit für ihn.
    Aber cool ist die Schule schon: Nahkampfunterricht mit echten Gegnern. Lektionen in Tarnen und Täuschen, Sportstunden wie bei den Navy SEALs. Doch dann erfährt Nick, dass sein Vater verschwunden ist. Die Gefahr für ihn selbst ist viel zu groß, als dass er in sein altes Leben zurückkönnte. Und diese Schule ist alles andere als eine lustige Geburtstagsüberraschung. Jahre später bei seiner Zwischenprüfung erhält Nick einen Hinweis auf seinen Vater – und der führt ihn mitten in ein dramatisches Highspeed-Abenteuer nach London.
    Bestsellerautor Arno Strobel zeigt sich hier mit einem turboschnellen, actionreichen Abenteuer von einer ganz neuen Seite. Ideales Lesefutter für Jungen und Mädchen.



    Meine Kritik:

    Teenager Nick verfolgt einen Straßendieb. Was er nicht weiß: Es ist ein Test für eine geheime Agentenschule irgendwo in Deutschland. Nick besteht den Test und wird drei Jahre lang zum Junior-James-Bond ausgebildet. Vor der Abschlussprüfung geht allerdings alles schief und Nick folgt einer geheimen Spur, die ihn bis nach London führt. Hier versucht er, mehr über das mysteriöse Verschwinden seines Vaters herauszufinden und wer ihn hereinzulegen versucht.

    Die Ausgangsbasis des Romans fand ich sehr interessant. Leider aber wird Nicks Ausbildung ziemlich schnell abgehandelt und es geht vorrangig um seine Recherchen nach der missglückten Prüfung. Besonders intelligent stellt sich der 16-Jährige dabei allerdings nicht an. Das, was er als große Enthüllungen herausfindet, sind alles Sachen, die man als Leser lange vor ihm ahnt. Weil es die typischen Bausteine einer Agentengeschichte sind. Außerdem hatte ich gedacht, dass Nick ein paar zum Thema passende flapsige Sprüche vom Stapel lassen würde, wie sie der gute 007 immer parat hat. In der Hinsicht hätte Arno Strobel seinem Nachwuchs-Helden unbedingt etwas mehr mitgeben müssen. Ein paar weitere Charaktereigenschaften hätten Nick ebenfalls gut getan. So erschien er mir in „Highspeed London“ leider etwas farblos und zu sehr auf schnelle Actionszenen ausgelegt.

    Schade fand ich auch das offene Ende der Geschichte. Aber da für den Herbst bereits der zweite Band angekündigt ist, muss man zumindest auf die Fortsetzung nicht besonders lange warten.